Interview mit dem Verkehrsexperten Roland Sellien: Die Stadt kann was tun, sie muss nur...

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Der Braunschweig-Spiegel sprach mit dem weit über Braunschweigs Grenzen hinaus bekannten Verkehrsexperten Roland Sellien. Die Fragen stellte B-S-Redakteur Uwe Meier.

Frage: In der neuen Ausgabe März/April 2012 der Umweltzeitung schreiben Sie einen fundierten Beitrag über die Verkehrssituation. Ist der ICE-Haltepunkt Braunschweig in Gefahr?

Sellien: Ja. Ob der ICE-Abschnitt Berlin – Braunschweig – Frankfurt(M) komplett wegfällt, nur zeitweise, also beispielsweise nur noch ein 2h-Takt, oder auf einen IC umgestellt wird, kann zum derzeitigen Zeitpunkt allerdings noch nicht gesagt werden.

Was ist der Grund dafür?

Brief an die „Gestalter“ der Stadt Braunschweig

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Sehr geehrte Damen und Herren,

wir wenden uns mit diesem Brief an Sie, da es um die Stadt Braunschweig, UNSERE (Heimat)Stadt, geht. Genauer gesagt, geht es um das Braunschweiger Nachtleben. Dieses hat sich in den vergangen Jahren massiv verändert. Leider zum Schlechten.

Braunschweig ist die zweitgrößte Stadt in Niedersachsen. Zudem ist sie eine Universitätsstadt mit über 15.000 Studenten. Die Freizeitgestaltung und die Anziehungskriterien haben sich in Braunschweig in den vergangenen Jahren sehr vorteilhaft entwickelt. Der Ausbau der Volkswagen Halle, das Einkaufszentrums „Schlossarkaden“ und die Sanierungen des inneren Stadtkerns, sowie die Ausbesserung der Verkehrsanbindung, haben positiv zur Stadtentwicklung und zum Stadtbild beigetragen.

Allerdings ist diese positive Entwicklung nur in der Freizeitgestaltung am Tage sichtbar. In der Nacht schwindet dieses positive Bild. Die Bar- und Clubszene in Braunschweig entwickelt sich stetig zurück. Zudem ähneln die wenigen noch vorhandenen Clubs in Braunschweig sich immer mehr, sodass es zunehmend „egal“ ist, welche Location am Abend von den jungen Erwachsenen aufgesucht wird. Dies ist, unserer Meinung nach, eine hindernde Entwicklung der Stadt und des Stadtbildes. Denn eine Universitätsstadt ist zwar einerseits durch ihre Lehr- und Ausbildungsmöglichkeiten attraktiv, allerdings auch durch ihre Freizeitgestaltungsmöglichkeiten und besonders durch ihr Nachtleben. Schwinden die Clubs in Braunschweig, so verringert sich – langfristig gesehen – auch die Attraktivität der Stadt für Studenten und somit potentiellen Akademischen Nachwuchs und gebildeten Einwohnern.

Aber nicht nur der Vereinheitlichung der Clubs in Braunschweig sehen wir negativ entgegen. Auch die immer weiter aufkommende Ausländerfeindlichkeit an den Türen dieser Locations. Denn, die ehemalige Hansestadt ist nicht nur für deutsche angehende Studenten attraktiv, sondern auch für Erasmusstudenten. Auf Grund unserer Arbeiten in dem International Office der TU Braunschweig, haben wir mehrfach erlebt, dass ausländische Studenten der Zutritt zu Discotheken und Clubs auf Grund ihrer Herkunft untersagt wurde. Somit verschlechterte sich das Bild dieser Kommilitonen und Freunde bezüglich der sonst so offenen und freundlichen Stadt dramatisch. Auch wenn diese Aussortierungen nicht offiziell sind, so sind sie doch offensichtlich und jedem bekannt. Diese Ausländerfeindlichkeit wirkt sich zudem auf die Attraktivität der Stadt aus.

Transition Town – auch für Braunschweig?

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Am diesem Wochenende findet in Hannover der Visionskongress von Transition Town Hannover satt. Der Begriff bedeutet in etwa „Stadt im Wandel“ und meint das Initiieren von lokalen und regionalen Gemeinschaftsprojekten im Sinne einer nachhaltigen Ökologie. Die Entwicklung der TT-Bewegung in Hannover begann folgendermaßen: der Sozialwissenschaftler Thomas Köhler las vor ca. zwei, drei Jahren das legendäre Standardwerk „Energiewende – Das Handbuch“ von Rob Hopkins. Er lud im November 2010 zu einem Auftaktkongress. Auf diesem wurde der Beschluss gefasst, sich der Transition-Town-Bewegung anzuschließen.

 

Buntes Braunschweig Teil 2: Der Affenfelsen

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»Wir machen uns die Welt, widde widde wie sie uns gefällt!« (Pippi Langstrumpf)

In der Reihe „Buntes Braunschweig“ veröffentlicht der Braunschweig-Spiegel in loser Folge Ideen, welche das Leben in der Stadt bunter und lebenswerter machen. Jeder ist herzlich eingeladen, sich mit Ideen und Vorschlägen zu beteiligen und diese an die Redaktion zu senden.

In der zweiten Folge veröffentlichen wir eine weitere Idee von B.E.R.N.D., der Braunschweiger EntwicklungsRunde Neues Denken, über eine mögliche Umgestaltung des Studentenwohnheims „Affenfelsen“.

Das Problem:

Anlass unserer Analyse war ein Blogbeitrag eines finnischen Studenten, der seinen Angehörigen und Freunden seinen neuen Wohnort zeigt, den so genannten Affenfelsen. Das Bild ist von einer erschreckenden Trostlosigkeit.

So präsentiert sich Braunschweig in der Welt ...

Der Affenfelsen ist eines der zentralsten Gebäude in Braunschweig. Egal ob man über den Ring fährt oder von der Autobahnabfahrt Hamburger Straße in Richtung Stadt, der Affenfelsen ist für jeden sichtbar. Die rund 850 Wohnheimplätze werden von Studenten aus mehr als 60 Ländern bewohnt; man kann den Affenfelsen also auch als ein lokal-globales Dorf betrachten. Viele Braunschweiger und besonders die Bewohner des Gebäudes beschreiben das Aussehen jedoch als grau, trist und wenig ansprechend. Dies liegt nicht an der architektonisch in vielerlei Hinsicht interessanten Gestaltung, sondern an dem Farbton des Gebäudes, der eher an eine militärische Kaserne als an ein multikulturelles Studentenwohnheim erinnert. Auch aus psychologischer Sicht ist eine neue Gestaltung wünschenswert: Der Affenfelsen ist das Gebäude mit den zweitmeisten Selbstmorden in Braunschweig.

Experten-Hearing zu Eckert & Ziegler am 25.1.

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In Braunschweig soll möglicherweise der Atommüll aus dem Rückbau derbundesdeutschen Atomkraftwerke gelagert und verpackt werden. Auch den Asse-Atommüll will die Firma Eckert & Ziegler...

BZ vor Ort – wie schön! Zu Friede, Freude, Eierkuchen in Volkmarode

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Es war ein großer Bericht - eine Doppelseite - in der Braunschweiger Zeitung heute. Das kulturelle Leben, einschließlich die neue und erfolgreiche IGS in Volkmarode wurden vorgestellt. Selbstverständlich wurde auch über die Verlängerung der Straßenbahn bis ins Neubaugebiet Volkmarode-Nord berichtet. Befürworter und Gegner kamen zu Wort. War`s das?

FBZ-Gelände: „Vorlage zum Grundstücksverkauf Skandal ersten Ranges“

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Als "Skandal ersten Ranges" werten die GRÜNEN das Vorhaben der Verwaltung, den alten (nur noch bis Ende Oktober amtierenden) Rat über den wiederholten Verkauf...

Die RegioStadtBahn ist tot, es lebe die Regiobahn 2014+!

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Regiobahn 2014+ oder wie der Bürger veralbert wird

Grandios ist die RegioStadtBahn (RSB) gescheitert! Es ist eine Fehlleistung über die Fachleute bundesweit noch lange den Kopf schütteln werden.

Unser um Wortschöpfungen nicht gerade verlegene „Zweckverband Großraum Braunschweig“ (ZGB) beglückt rechtzeitig vor der Kommunalwahl die überraschte Öffentlichkeit (und Politik) mit der wunderbaren Aussicht auf das Paradies auf Schienen in der Region, mit der neuerdings beworbenen Regiobahn 2014+. (Siehe Braunschweig-Spiegel: Das Märchen - oder die wundersame Wandlung von der RegioStadtBahn zur Regiobahn).

 

Wie viele Menschenleben für eine Schranke?

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Verkehrsinfarkt in der Nordstadt verhindern

Am Bahnübergang an der Kreuzung Steinriedendamm/Forststrasse waren in den letzten Jahren 3 Tote durch Zugunfälle zu beklagen. Darüber hinaus gab es zahlreiche Unfälle mit Verletzten und Sachschäden.

Seit kurzem haben Bahnübergang und Kreuzung zwar eine neue, provisorische Ampelanlage, eine Schrankensicherung fehlt jedoch weiterhin. Laut Bahn ist für den Bau einer Schranke ein Planfeststellungsverfahren nötig, das etwa 4 Jahre dauert (etwa genauso lange wie für den Start-/Landebahnausbau des Flughafens Braunschweig-Wolfsburg!). Ob ein Planfeststellungsverfahren allerdings überhaupt eingeleitet wird, ist völlig unklar.

 

Foto: © Andreas Morlok  / PIXELIO.de

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City Point – Macht OB Hoffmann noch das Licht aus? Teil 3

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Gigantische Shopping-Center werden seit Jahren in die gewachsenen Innenstädte gepflanzt - weltweit. Viele Kommunen versprechen sich davon eine Erhöhung ihrer Attraktivität. Vier Jahre nach der ECE-Ansiedlung in Braunschweig kann Bilanz gezogen werden. Siehe dazu auch Teil 1 und Teil 2.

Die damaligen Befürworter der Ansiedlung bewerten seit Jahren das ECE-Kaufhaus positiv. Jedes neue Bauwerk und jede Geschäftseröffnung in einem anderen Teil der Innenstadt (Damm) wurde sogleich auf die ECE-Ansiedlung zurückgeführt, auch wenn die Planungen schon Jahre zurücklagen. Was nach deren Meinung damals richtig war, kann heute nicht falsch sein. Lesen Sie hier den 3. Teil über die Auswirkungen auf einen wichtigen Bereich in unserer Braunschweiger Innenstadt.

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