Neuer Verein „Fair in Braunschweig“ wird Fair-Trade-Town Braunschweig unterstützen
12_11_2014 Pressemitteilung
Foto: In der Jugendkirche in der Herzogin-Elisabeth-Straße trafen sich die Gründungsmitglieder des neuen Vereins "Fair in Braunschweig". Vorstand: Im Vordergrund der Pfarrer Lars Dedekind, hinten rechts Franziska Dickschen (Braunschweig Kaffee und Oiko Credit)
Der am 12.11.2013 neu gegründete Verein "Fair in Braunschweig" hat mit Freude vernommen, dass der Rat der Stadt Braunschweig am selben Tag beschlossen hat, die Verwaltung zu beauftragen, den Antrag auf Verleihung des Titels „Fairtrade-Stadt" beim Verein Transfair e. V. zu stellen. Die zweitgrößte Stadt Niedersachsens, wichtiger Handelsplatz sowie Forschungs- und Industriestandort, wird damit zu all den bedeutenden Städten weltweit gehören, die diesen Schritt schon vor vielen Jahren getan haben.
Energieversorger dürfen Abschläge nicht jederzeit ändern
"Pressemitteilung"
Verbraucherzentrale geht gegen zwei Anbieter vor, die Forderungen mitten in der laufenden Abrechnungsperiode erhöhen wollten / Vorsicht bei
ähnlichen Ankündigungen
Abschläge für Strom und Gas sorgen immer wieder für Ärger. Eigentlich sollen sie eine Anzahlung auf die gelieferte Energie sein und Kunden vor hohen Nachzahlungen am Ende der Abrechnungsperiode schützen. Setzt ein Energieversorger die Abschläge jedoch zu hoch an, gewährt ihm der Kunde quasi eine Art Darlehen. Aus diesem Grund gibt es klare gesetzliche Vorgaben, wie Abschläge zu berechnen sind. Dazu gehört auch: Ein Energieversorger darf die Abschläge nicht mitten in der laufenden Abrechnungsperiode ändern. Der Marktwächter Energie hat deshalb zwei Anbieter abgemahnt.
Bei den abgemahnten Unternehmen handelt es sich um die Bayerische Energieversorgungsgesellschaft mbH (BEV) und die enervatis Energieversorgungsgesellschaft mbh. Von beiden Lieferanten liegt der Verbraucherzentrale ein Brief vor, in dem Kunden aufgefordert werden, in Zukunft einen deutlich höheren Abschlag zu zahlen. Begründung: Das Unternehmen habe vom Messstellenbetreiber aktuelle Informationen zum Stand des Stromzählers erhalten und daher festgestellt, dass deutlich mehr Strom verbraucht wird als erwartet. Wörtlich heißt es: „Ihre bisherige monatliche Zahlung deckt Ihren Stromverbrauch nicht. Aus diesem Grund müssen wir Ihre monatlichen Stromzahlungen bis zum Ende der Belieferungsperiode anpassen.“
Zweite kostenfreie Vortragsreihe für Senioren, Experten informieren zu Versicherungsschutz, Abzocke im Alltag und Geldanlage
Auch in der zweiten Auflage der kostenlosen Vortragsreihe werden wieder aktuelle Themen der Verbraucherzentrale speziell für Seniorinnen und Senioren präsentiert. Die Verbraucherzentrale in Braunschweig klärt auf über Rechte und Vorsorgemöglichkeiten. Die Vorträge finden im Vortragsraum der Beratungsstelle Braunschweig im Langen Hof 6 statt (barrierefrei zu erreichen, mit induktiver Höranlage ausgestattet). Wegen begrenzter Kapazitäten, wird um Anmeldung zu den jeweiligen Vorträgen gebeten unter Tel.: (05 31)12 31 13-0 (Mo. u. Do. 10 – 18 Uhr, Di. 10 – 14 Uhr).
Versicherungsschutz für Senioren, 12.05.2016, 10.00 Uhr
Welche Versicherungen benötige ich im Ruhestand? Was mache ich mit meiner alten Lebensversicherung? Brauche ich eine Unfallversicherung? Warum ist die private Haftpflichtversicherung so wichtig? Worauf muss ich bei der Auslandsreisekrankenversicherung achten?
Maximilian Gehr, Experte für Versicherungen erläutert die wichtigsten Versicherungen im Ruhestand. Die Teilnehmer sind herzlich eingeladen, ihre Verträge zur Privathaftpflicht-versicherung mitzubringen. Oft ist die Absicherung von Altverträgen mangelhaft und es besteht Handlungsbedarf.
Duale Studiengänge – Studium und Praxis im Doppelpack
„Zeit für Dich“
FAIRZEHR 2014 gut besucht
Braunschweig: Bündnis gegen Rechts verurteilt Angriff auf Muslima
Pressemitteilung
Laut einer Meldung der Polizei wurde am Dienstag in Braunschweig eine 29jährige Frau auf offener Straße attackiert, offensichtlich allein weil sie wegen ihres Äußeres als Muslima zu erkennen war:
Pressemeldung der Polizei
Gedanken im April – 2017
Es ist stets das Gleiche. Werden Menschen in Ländern wie Deutschland nach ihren Einkommens- und Vermögensverhältnissen, ihrer persönlichen Sicherheit oder ganz allgemein nach ihrer Lebenszufriedenheit befragt, sind ihre Antworten oft in Dur gestimmt. Geht es hingegen um die Lage ihrer Mitbürger oder gar um das Gemeinwesen insgesamt, überwiegen die Molltöne. Der Grundakkord ist: Mir selbst geht es zum Glück recht gut. Für andere gilt dies leider nicht.
Über diese Diskrepanz zwischen Eigen- und Fremdeinschätzung ist viel nachgedacht und geforscht worden. Kleiner geworden ist sie dadurch nicht. Was immer im eigenen Erfahrungsbereich liegt, erscheint zumeist heller und freundlicher als die durch Dritte, namentlich Medien vermittelte Wirklichkeit. Diese ist von einem Grauschleier überzogen. Verkehrschaos, Wohnungsnot, Scharen von Armen. Selbstverständlich ist so eine Weltsicht nicht.
Eine Eintrübung erfährt sie bereits durch die Auswahl der Nachrichten, mit denen Wirklichkeit transportiert werden soll. Deren Breite und Farbigkeit spiegeln sie noch nicht einmal andeutungsweise wider. In der Regel sind sie auf das Spektakuläre fokussiert, auf den grünen Esel mit den roten Beinen. Das das Leben bestimmende Alltägliche, die kleinen Freuden und Sorgen – für sie ist im Kosmos vermittelter Wirklichkeit nur selten Platz.