PROTEST trifft Kultur. „Das wird man ja noch sagen dürfen – wie Deutschland verblödet“
Montag, 20.6.2016, 18:00 Uhr, Schloßplatz Braunschweig - Open-Air-Lesung mit Axel Klingenberg - "Das wird man ja noch sagen dürfen - wie Deutschland verblödet"
Am Montag, den 20.6.2016 startet das Bündnis gegen Rechts die Reihe "PROTEST trifft KULTUR" mit einer Open Air-Lesung: Der Braunschweiger Autor Axel Klingenberg wird passend zum montäglichen Protest gegen die rassistischen, islam- und flüchtlingsfeindlichen BRAGIDA-Versammlungen aus seinem Buch "Das wird man ja noch sagen dürfen - wie Deutschland verblödet" lesen.
Axel Klingenberg, den die Braunschweiger Zeitung als "schnoddrigen Heimatschriftsteller" bezeichnet, hat in seinem im Verlag Andreas Reiffer erschienenen Buch die 88 dümmsten, dürftigsten und düpierendsten Aussagen der nationalen Vor"denker" von Sarrazin bis Pirinçci und ihrer deutschtümelnden Anhänger von der AfD bis zu Pegida gesammelt, um sie genüsslich auseinanderzunehmen und so wieder zusammenzusetzen, dass klar wird, warum die lustigen schwarz-rot-gelben Sombreros der Party-Patrioten und D-Mark-Nostalgiker doch nur alte Aluhüte sind, die auf den Müllhaufen der Geschichte gehören.
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Etappensieg: Nordkorea kündigt Teststopp an
GASTKOMMENTAR von Rainer Werning
Rainer Werning ist Koautor des jüngst in der Edition Berolina erschienenen Buches »Brennpunkt Nordkorea«.
Die Regierung der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK bzw. Nordkorea) hat angekündigt, weitere Atom- und Raketentests auszusetzen und eine nukleare Testanlage zu schließen. Die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA zitierte am Sonnabend Regierungschef Kim Jong Un mit den Worten, die DVRK habe glaubwürdig die Entwicklung von Nuklearwaffen erreicht und bemühe sich fortan um nukleare Abrüstung.
»Unsere Republik wird sich der globalen Anstrengung anschließen, Nukleartests komplett einzustellen«, wird Kim aus einer Sitzung des Zentralkomitees der herrschenden Partei der Arbeit Koreas vom Freitag zitiert.
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Sommerinterview mit Peter Rosenbaum
Es ist noch nicht lange her als die Braunschweiger Zeitung gemeinsam mit dem Oberbürgermeister Dr. Hoffmann Politik in unserer Stadt machte und damit dem unabhängigen Journalismus einen Bärendienst erwies. Die damals zuständigen Redakteure hatten keine Distanz zur Macht im Rathaus - im Gegenteil, die angeblichen kritischen Interviews waren die Bühne Hoffmanns für seine "Verlautbarungen an das Volk". Es war diese Unerträglichkeit medialen Verständnisses und einer vermuteten Kumpanei zwischen Macht und Zeitung, die Anlass war, die BIBS als Bürgerinitiative nicht nur zu gründen, sondern sie auch aktiv in das politische Geschehen eingreifen zu lassen. Das war und ist gut so, und zudem ein Lehrstück ur-demokratischen Verhaltens.
Die Zeiten haben sich geändert. Es ist zwischen BZ und BIBS eine vorsichtige Entspannung eingetreten. Vorsichtig, weil auf Seiten der BIBS und ihrer Sympatisanten noch große Skepsis herrscht und Entspannung, weil seit geraumer Zeit ein anderer Geist in der BZ Einzug gehalten hat - erkennbar durch den Willen, kritische Themen auch aus der Vergangenheit aufzugreifen und sie erfreulich informativ nach den guten journalistischen Regeln zu bearbeiten. Es geht nicht mehr um Stimmungsmache, sondern um Information. Alle sollen zu Wort kommen. Das erfreulicherweise erfolgreiche Internet-Forum der BZ zu kritischen Themen, die durchaus kritische Haltung dem Rathaus gegenüber, sind wichtige Belege für einen langsam einkehrenden neuen Geist in unserer Stadt.