BS Kultur Teil 1: Fragen und Anregungen zum Thema: Neues FBZ

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Offener Brief an den Kultur- und Wissenschaftsausschuss


Liebe Leser,

im vorliegenden Artikel verwende ich häufiger den Ausdruck „wir“, dies liegt daran, dass ich in den Diskussionsprozess für ein neues Freizeit- und Bildungszentrum mit eingebunden bin.

In der bisherigen Vorlage der Verwaltung vom 28. 09. 2012 vermissen wir bei der Frage Vorgehen und Methodik: Warum wurden die umfassenden Überlegungen, die seinerzeit für den Kulturentwicklungsplan vorgesehen waren, nicht in die Methodik einbezogen?

Bei ihrer Anmerkung zum Fragenkatalog sind wir der Meinung, dass die unterschiedlichen Initiativen und Kulturangebote weiterhin ihre Daseinsberechtigung haben und sich in ihren Kulturbereichen weiter entwickeln sollten.

Bei ihrer Analyse vermissen wir grundsätzlich eine Bewertung der Nutzer des alten FBZ, denn es fanden ja auch viele Bürgerveranstaltungen statt, auch viele Gruppen trafen sich. Ein neues Kulturzentrum sollte unserer Meinung nach auch diese Angebote wieder möglich machen.

Poetry Slam – Dead or Alive im kleinen Haus des Staatstheaters

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Heute wird die spannende Frage geklärt: Wer ist besser – die lebenden oder die toten Dichter? Wessen Texte, ob gesprochen, geflüstert oder geschrien, hinterlassen den stärksten Eindruck?

Bei POETRY SLAM – DEAD OR ALIVE kommt es zum ultimativen Vergleich: Lebende Performance-Poeten aus dem Hier und Jetzt fordern verstorbene Dichtergrößen heraus, erweckt von Schauspielern aus dem Ensemble des Staatstheaters Braunschweig. Fünf Personen umfasst je eine Gruppe, und ob Nietzsche, Shakespeare, Villon oder Gernhardt, die Klassiker der Weltliteratur werden gegen eine äußerst lebendige und schlagkräftige Truppe zu Felde ziehen müssen!

Hintergrund Braunschweig 1913: Tanz am Abgrund – und der Versuch, ein morsches politisches Gebilde...

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Es steht schlecht für diejenigen, die die Hochzeit 1913 als Anlass nehmen wollen, den Stolz auf die „braunschweigische Identität“ zu fördern: der Schwiegervater einer der Hauptverantwortlichen für die Katastrophe des Ersten Weltkrieges, die Braut uneinsichtig bis ans Lebensende; der Bräutigam fällt später (1948) vor der Spruchkammer des Internierungslagers als völlig ignorant auf und auch der bis Ende 1913 im Herzogtum Braunschweig amtierende Regent Johann – Albrecht erweist sich als führender Förderer unterdrückerischer Kolonialherrschaft wie plumper Kriegspropaganda.

Aber gibt es nicht wenigstens innenpolitische Gründe, zum Herzogtum Braunschweig zustehen? Etwa nach dem Motto „Small was beautiful“ oder, frei nach Frank Sinatras Song,„We did it our way“?

Herzogtum Braunschweig – „small was beautiful“?

 

Hintergrund 1913: “Lieber den Türken in der Stadt als einen Herzog von Braunschweig“

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“Lieber den Türken in der Stadt als einen Herzog von Braunschweig“ (Braunschweig zu Bestrebungen des Herzog Julius 1568)

Die Braunschweiger Bürger haben über Jahrhunderte die Unabhängigkeit ihrer Stadt gegen das Herzogtum verteidigt. Die Herzöge residierten seit 1432 auch nicht mehr in der Stadt, sie hatten ihre Residenz lieber nach Wolfenbüttel verlegt. Die Freiheiten und Rechte der Stadt waren ihnen aber nach wie vor ein Dorn im Auge. So versuchten sie über mehr als zweihundert Jahre, die Stadt gewaltsam in die Knie zu zwingen. Mit großem Aufwand, Kriegslisten und nackter Gewalt gingen sie vor.

29. Juni 1528 in Wolfenbüttel; † 3. Mai 1589 (Wikipedia)

Bumsdorfer Auslese im Januar – Umfallende Leuchtturmprojekte

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Die Bumsdorfer Auslese ist wie alle Lesebühnen für niveauvolle Unterhaltung und seriöse Informationsaufbereitung bekannt. Oder für etwas ganz anderes. Die Ensemble-Mitglieder, die in diesem Monat Till Burgwächter, Axel Klingenberg und Holger Reichard heißen, haben dazu sicher jeweils eine dezidierte Meinung, wahrscheinlich sogar mehrere gleichzeitig. So genau wissen sie das aber selbst nicht.

Um die Verwirrung komplett zu machen, haben sie sich deshalb auch wieder Gäste eingeladen. Johannes Weigel kommt vom Dorf, mag Freibier, Tierfilme und Hallentennis. Geschichten schreibt er, um reich und berühmt zu werden und wegen der Groupies. Er ist Mitglied bei der Hannoverschen Lesebühne „Nachtbarden“ und dem Leseensemble „FCKW“. Michael „Schepper“ Schaefer zeigt dagegen, dass der E-Bass auch zum Solieren taugt, indem er eigene Kompositionen vorträgt – mal instrumental, mal mit Drumcomputer, mal mit Gesang – und seine Zuhörer in unerhörte Räume entführt. Und damit die KaufBar zum Erbeben bringen wird (daher auch der Titel der Veranstaltung).

Monarchie und Moderne. Überlegungen zum Braunschweiger „Projekt 1913“.

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Einen flotten „Stabreim“ haben sich die für das 1913 – Projekt Verantwortlichen einfallen lassen, der an einen Werbespruch erinnert. Dem Leser soll suggeriert werden, das Jahr 1913 sei beides gewesen: noch in der Tradition stehend, aber doch schon dem Neuen zugewandt. Dass das Wortpaar keinen echten Gegensatz beinhaltet, haben Kritiker jedoch schon bald herausgefunden. Die vordemokratische Herrschaftsform ist aktueller, als uns lieb sein kann. Gab nicht der OB Hoffmann zu Protokoll, mehr als die famose Victoria Luise interessiere ihn die „Regentschaft“ ihres welfischen Gemahls? Nun hat dieser kaum eigenständige Akzente gesetzt, aber er übernahm die Herrschaftsform, die bisher in dem höchst überschaubaren Land üblich war. Der Monarch stand an der Spitze einer kleinen Elite; die Mitbestimmung des Volkes war dagegen durch ein antiquiertes Wahlrecht auf ein Minimum beschränkt. Man konnte ´durchregieren´.

Eine nicht gehaltene Predigt zu Weihnachten

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In dem TAZ-Interview mit ev. Theologin Ellen Ueberscheer geht es natürlich um Weihnachten, um Kirchgang zum "Heiligen Abend", um die "heile Familie" und um...

Fröhliche, atheistische Weihnachtslieder

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Zum Fest der Feste präsentiert der Braunschweig Spiegel sieben atheistische Weihnachtslieder, um eine fröhliche Alternative zu den altbekannten Weihnachtssongs zu präsentieren.

Wir wünschen ein fröhliches, inspirierendes und besinnliches Weihnachtsfest!

Hier unsere kleine Auswahl:

1) Atheist Carolers

 

 

 

7 + 1 Fragen an: Helmut Orosz

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1. Wer bist Du? Beschreib Dich in einem Satz!

Ich bin ein liebenswerter, durchgeknallter Rocker, der trotz allem mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen geblieben ist.


2. Warum lohnt es sich, ein Konzert von Dir zu besuchen?

Da ich von Langeweile nichts halte, unterhalte ich die Leute gerne. Das Größte für mich ist, wenn ich das Funkeln in den Augen der Fans und der Konzertbesucher sehe, wenn ich erleben darf, dass die Musik sie anrührt und packt.

In den vergangenen Wochen hatte ich die Gelegenheit, bei einigen Konzerten von Honky Tonk aufzutreten. Man konnte bei diesen Konzerten nicht feststellen, wer mehr Spaß hatte – die Zuhörer oder ich! Dazu kommt – jedes Konzert war anders, es gibt immer neue Überraschungen. Also tritt auch keine Langeweile auf.

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