„Opposition ist Mist“…,

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Prof. Dr. Heribert Prantl war 25 Jahre lang Leiter des Ressorts Innenpolitik der SZ, sodann Leiter des neugegründeten Ressorts Meinung. Acht Jahre lang war er Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung. Seit seinem altersbedingten Ausscheiden aus diesen Ämtern zum 1. März 2019 ist er Kolumnist und Autor der SZ.

so der Sozialdemokrat Franz Müntefering, als er 2004 auf einem Sonderparteitag in Berlin zum Nachfolger von Gerhard Schröder als SPD-Chef gewählt wurde. Aber warum? Offensichtlich, weil man die Macht haben will, denn mit ihr sind auch Privilegien verbunden: Zugänge zu international Mächtigen, wie z. B. Regierungen oder Industriellen. Auf jeden Fall Zugänge zu Geld, auch sehr viel Geld. Mit Macht kann man Gelder leiten, wie in eigene Wahlkreise. Die gesamte CSU sitzt seit Jahrzehnten an den Geldquellen und leitet Subventionen nach Bayern um. Es geht sicher auch um die Gestaltung Deutschlands, aber vorrangig um die Gestaltung der Kapitalflüsse in die richtige Richtung, die von Vorteil ist. In der Opposition ist das kaum möglich.

Für Heribert Prantl geht es in seinem wöchentlichen Essay diesmal um die Opposition. In diese will der Noch-CDU-Vorsitzende Armin Laschet nicht. Trotz seiner Niederlage und trotz aller Pannen will er Kanzler zu werden. Doch braucht die Union einen Neuanfang, oder wie Tilman Kuban (Junge Union) sagt: Es darf bei der Union kein Stein auf dem anderen bleiben. Wie Prantl die Oppositionsarbeit sieht und welche Chancen sie bietet im demokratisch verfassten Staat, lesen Sie in der Kolumne: Prantls Blick. Laschet und der Mist: Warum die Union in die Opposition muss.

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