Keine Sperrung der Burgpassage

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Landgericht untersagt Abrissarbeiten und Sperrung der Burgpassage bis Ende März 2023

Viele Braunschweiger Bürger/-innen fragen sich was denn nun mit der fast leergeräumten Burgpassage passiert. Dieses „fast“ ist entscheidend, denn Tchibo will freiwillig nicht weichen und pocht auf den Mietvertrag, der bis 2023 läuft. Ist Tchibo das kleine „gallische Dorf“. Nein, sicher nicht, denn dieses Dorf in Gallien hat standgehalten, wie man weiss. Außerdem verkauft Tchibo Kaffee und anderen Krams, aber keinesfalls Wildschweine.

Tchibo wird weichen, aber wohl erst, wenn der Vertrag ausgelaufen ist. Oder…., wenn ausreichend Geld geboten wird. Und das scheint bisher nicht der Fall gewesen zu sein. Seltsam, irgendwie klingt das Ganze wenig professionell.

Für den Investor wird das alles teuer, sehr teuer – egal wie es ausgeht. Ob er damit gerechnet hat? Werden die zukünftigen Ladengeschäfte überhaupt noch rentabel vermietbar sein– bei ca. 10.000 Euro pro qm Investitionskosten? Es dürfen Zweifel aufkommen.

Lesen Sie hier zunächst für die an der Situation und am Urteil Interessierten die Begründung des Urteils.

Und wenn Sie wissen wollen was die Stadtverwaltung dazu meint, dann lesen Sie die Presseerklärung des Wirtschaftsdezernenten Gerold Leppa:
„Das Urteil des Landgerichts Braunschweig bindet den Investor an den bestehenden Mietvertrag mit der Firma Tchibo. Es schließt aber nach den mir vorliegenden Informationen des Gerichts einen Abriss der Burgpassage vor 2023 nicht aus, sofern sich beide Parteien früher einigen. In den weiterhin laufenden Verhandlungen ist es leider noch nicht gelungen, eine Einigung zu erzielen. Ich wünsche mir mehr Kompromissbereitschaft und eine Einigung zwischen Tchibo und dem Investor Development Partner, die auch die Auswirkungen der aktuellen Situation auf die Innenstadt insgesamt berücksichtigt. Alle Akteure tragen immer auch eine Verantwortung für den Standort, an dem sie aktiv sind. Eine Einigung zwischen Tchibo und Development Partner ist von großer Bedeutung für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der Braunschweiger Innenstadt.“

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