Faire Gemeinde – ein neues Projekt der Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig

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Links Projektleiter Jakob Meyer und rechts Landesjugendpfarrer Lars Dedekind mit fairer Schokolade (Braunschweig-Schokolade) und Braunschweig Kaffee. Dedekind ist Vorsitzender des Vereins "Fair in Braunschweig". Seine internationale Erfahrung und seine Zugewandtheit zu den Menschen, sind für den Verein sehr förderlich.

Seit etwas über einem Jahr hat Landesjugendpfarrer Lars Dedekind zusammen mit der Evangelischen Erwachsenenbildung an dem Projekt Faire Gemeinde gearbeitet. „Nachhaltiges und faires Handeln in Kirche soll durch dieses Projekt bestärkt werden“, sagt Dedekind.

Seit Anfang Mai gibt es nun eine durch Brot für die Welt geförderte Projektstelle, die der Braunschweiger Jakob Meyer ausfüllt. Jakob Meyer hat einen Bachelor in Sozialwissenschaften absolviert und studiert aktuell an der TU Braunschweig im Master. Thematische Schwerpunkte im bisherigen Studium waren vor allem Entwicklungszu-sammenarbeit, sowie Umweltschutz und Nachhaltigkeit in Wirtschaft und Politik. Er hat im Rahmen seines Bachelorstudiums die UN Klimakonferenz 2013 in Warschau besucht und war als Praktikant bei Green-peace Deutschland mit Recherche und Campaigning zum Thema nachhaltiger und gerechter Handel beschäftigt.

Gefragt nach seinen Zielen für das Projekt Faire Gemeinde antwortet Meyer: „Ich möchte gerne bis Ende dieses Jahres zehn Braunschweiger Kirchengemeinden gewinnen, die mitmachen und sich zu fairen Gemeinden erklären.“ Hierfür sollen Kirchengemeinden eine Selbstverpflichtungserklärung zeichnen, in der sie zusagen, mindestens sechs von insgesamt dreizehn Kriterien des fairen und ökologischen Handelns zu erfüllen. Außerdem werden Gemeindemitglieder zu Multiplikator*innen ausgebildet, so dass die Anliegen des Fairen Handels und des nachhaltigen Lebens in den Alltag der Kirchengemeinde hineingetragen werden. „Wir erhoffen uns, dass so neue Netzwerke, Aktionen, Veranstaltungs- und Bildungsformate entstehen, die dazu beitragen, dass unsere Kirche und unsere Gesellschaft nachhaltiger wirtschaftet und gerechter lebt“, sagt Dedekind, „das sind wir uns und unseren Kindern schuldig.“

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