Fridays for Future: „Wir streiken, bis ihr handelt“

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Foto: Uwe Meier

Am Freitag, den 24. Mai findet anlässlich der Europawahl der zweite internationale Großstreik für eine bessere Klimapolitik statt.
In diesem Rahmen werden Schülerinnen*innen und junge Menschen wieder gemeinsam mit Hunderttausenden in Deutschland, Europa und weltweit unter dem Motto Fridays for Future für mehr Klimaschutz, Klimagerechtigkeit und eine konsequente Klimapolitik auf die Straße gehen.
Anlässlich der Europawahl werden diesen Freitag in Deutschland ganz besonders viele vor allem junge Menschen auf die Straße gehen, um gegen die weiterhin fehlende Handlungsbereitschaft der Politik in Bereichen der Umwelt- und Klimapolitik zu demonstrieren.
In ihrem Forderungspapier fordern die Demonstrierenden die Einhaltung des 1,5º-Ziels und konkret für Deutschland den Kohleausstieg bis 2030, eine 100-prozentige Versorgung durch erneuerbare Energie und das Erreichen von Nettonull bis 2035 sowie eine CO2-Steuer. Forderungen, um langfristig auf diesem Planeten zu überleben.
Am 24. Mai, kurz vor der Europawahl, werden die Aktivisten die Forderung nach einer verbindlichen Klimapolitik für die gesamte EU europaweit auf die Straßen tragen und deutlich machen, wie entscheidend diese Wahl für unsere Zukunft ist. Die Klimakatastrophe lässt sich nicht im nationalen Alleingang angehen – daher werden tausende junge Menschen unüberhörbar daran erinnern, diese vielleicht letzte Chance, die Klimakatastrophe noch abzuwenden, nicht verstreichen zu lassen.

„Zwei Tage vor der Wahl werden wir noch einmal unmissverständlich klarmachen, dass es kein Europa ohne uns geben kann, auch, wenn viele von uns noch nicht wählen dürfen. Umso mehr werden wir denen, die eine Stimme haben, die Bedeutung ihrer Wahl vor Augen führen – Europawahl ist Klimawahl!“, sagt Luisa Dietrich (17), Schülerin an der Ricarda-Huch-Schule.
Inspiriert von der 16-jährigen Schwedin Greta Thunberg, die seit Monaten jeden Freitag vor dem schwedischen Parlament streikt, gehen seit Monaten junge Menschen in ganz Deutschland und weltweit auf die Straße. In der vergangenen Woche demonstrierten wieder mehrere tausend junge Menschen in mehr als 25 Städten in ganz Deutschland.
Bei der bisher größten, internationalen Fridays for Future-Demonstration am 15.3. gingen über 300.000 Schülerinnen und Schüler, Studierende und junge Menschen deutschlandweit und fast zwei Millionen Demonstrierende weltweit für eine konsequente Klimapolitik auf die Straße.
Inzwischen gibt es deutschlandweit über 500 aktive Ortsgruppen der Bewegung.
„Unsere Forderungen sind klar und die Wissenschaft steht hinter uns – es fehlt nur noch eine Politik, die endlich handelt!“, ergänzt Nils Kramer (20), Student an der TU.

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