Einführung der Oberschule

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Auch in Braunschweig findet die Diskussion zur neuen Oberschule statt. Die Stadt hat sich entschieden zunächst mal abzuwarten, um zu sehen, welche Anweisungen aus Hannover aus dem Kultusministerium kommen werden.


Eindeutig ist zunächst, dass die sog. neue Oberschule nicht eingeführt wird, weil da ein gutes pädagogisches Konzept oder eine fortschrittliche Schulpolitik dahinter stehen, sondern weil die Hauptschule von den Eltern abgewählt wurde und die Eltern ihre Kinder dort nicht mehr hinschicken. Damit ist das über viel Jahrzehnte von der CDU und FDP geförderte Prinzip der Dreigliedrigkeit (Hauptschule, Realschule, Gymnasium) gescheitert, und damit auch abertausende Kinder in der Vergangenheit. Nun soll die Oberschule retten, was zu retten ist – hauptsache das Gymnasium bleibt erhalten und es entstehen keine neuen Gesamtschulen. Das heiß, die schulpolitischen Versager von CDU und FDP wollen nun der Bevölkerung deutlich machen, dass die Oberschule das einzig Sinnvolle ist.
Wenn Sie weiterlesen finden Sie die Info „publik“ von Bernd Siegel zum Thema
Einführung der Oberschule (Red.).

Nach Missachtung der Beteiligungsrechte des Landeselternrates fand vor ein paar Tagen im Landtag die Anhörung zur Einführung der Oberschule statt. Überwiegend wurde diese Einführung von den Verbänden kritisiert.

Warum will die Landesregierung die Oberschule einführen?

Schon der Name zeigt die unehrliche Absicht. Ihr Versuche die Gesamtschule zu beseitigen und ein „ständisches Schulsystem“ (Rita Süssmuth) zu erhalten ist ungebrochen.

Während CDU, FDP und Gymnasiallehrerverband gegen eine demokratische, soziale und leistungsfähige Schule randalieren, sind die Jurymitglieder des deutschen Schulpreises von der Gesamtschule wohl überzeugt. Denn hier gehen die Preise Jahr für Jahr hin. Vor wenigen Tagen besuchten sie die IGS Göttingen.
Anlage

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