Blaues Auge

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Herzlichen Glückwunsch Frau Seiffert!

Sie sind, obwohl reichlich unbekannt in der Bevölkerung, auf Listenplatz 1 der SPD zur Kommunalwahl gewählt worden. In der Bevölkerung weiß natürlich niemand warum. Hauptsache die SPD weiß warum. Wenn die SPD ihre Wahl geplant hatte, stellt sich die Frage, warum der Mann mit dem „Blauen Auge“ sie nicht schon seit geraumer Zeit stärker in den Mittelpunkt gerückt hat, um sie bekannter zu machen. Aber vielleicht war es nicht geplant und eher „zufällig“. Wir werden sehen, wie sie nun im Mittelpunkt der SPD im Mittelpunkt auch sein dürfen, oder ob der „Alte Fahrensmann Manfred Pesditschek“ (der mit dem Blauen Auge), seine Eitelkeiten in der SPD weiter ausspielen darf. Es wird eine ihrer ersten schwierigen Aufgaben sein, Herrn Pesditschek Paroli zu bieten. Kaum jemand hat das in der SPD bisher gewagt. Wenn sie das nicht schaffen, warum sollte man sie dann wählen bei der Kommunalwahl.  Warum sollten Wähler dann die Hoffnung haben, dass Sie dem Frauenschmeichler OB Dr. Hoffmann paroli bieten können.  Wir werden sehen!

Vor allem werden wir auch sehen, wie sie es mit der braunschweiger Bürgerbewegung halten. Ob von der SPD weiter nur lauer Dampf in Vorwahlkampfzeiten kommt, indem Bügerbeteiligung und Bürgermitwirkung angeboten wird. Wenn Bürger diese einfordern, ist die SPD bisher angstvoll und eitel zurückgewichen. Eine Ausnahme war Herr Detlev Kühn in Mascherode beim Golfplatzprojekt.

„Manfred Pesditschek ist mit einem blauen Auge davongekommen“, schreibt die Braunschweiger Zeitung. „Die Wahlkreis-Delegierten der SPD setzten den Chef der Ratsfraktion vor der Kommunalwahl zwar nicht auf einen ersten, aber auf einen zweiten Listenplatz. Teile der Partei-Basis begehrten deutlich vernehmbar auf, wollten ein Mehr an Verjüngung und eine stärkere Verankerung der Kandidaten im Wahlkreis, um bei der Kommunalwahl am 11. September bessere Siegchancen zu haben.“

Leider ist Herr Pesditschek nur mit einem blauen Auge davongekommen. Sieht man sich die Ratssitzungen und Entscheidungen der letzten Jahre an, erstaunt das (man denke nur an das FBZ und Haushalt). Opposition sieht anders aus, auch ohne immer nur Nein zu sagen. Häufiger kam ein JEIN von der SPD. OB Dr. Hoffmann hatte ein leichtes Spiel mit Herrn Pesditschek. Spiel im wahrsten Sinne des Wortes. Niemand weiß in dieser Stadt wo und wofür diese SPD eigentlich steht, was sie will oder was sie nicht will, und ob sie überhaupt was will. Man fragt sich eher, warum gibt es die SPD überhaupt. Deutlich wurde in den letzten Jahren, dass OB Dr. Hoffmann die SPD vor sich hertreibt.

Der Ruf nach jungen Leuten in der Partei, ist der Ruf die/den „Alten“ abzuwählen. Die Wahrheit ist, dass man es dem alten Fahrensmann (der mit dem Blauen Auge) nicht sagen möchte, dass er endlich abzutreten hat. Solidarität ist ja auch ok. Natürlich ist der Ruf nach jungen Leuten für eine Partei wichtig, aber deshalb muss der Sprössling des ehemaligen OB Glogowski, der gelegentlich mal bei der Partei vorbeischaut, wenn es für ihn persönlich was zu gewinnen gibt, nicht gleich 32 Stimmen bekommen. Peinlich!

Liebe Frau Seiffert, machen Sie vor allem eines besser als der mit dem „Blauen Auge Davongekommene“. Gehen Sie auf die Bürger zu, kümmern sie sich auch um die zahlreichen Initiativen in der Stadt und lehnen sie die nicht einfach ab, so wie Herr Pesditschek, der mir mal sagte, dass er Bürgerinitiativen nicht leiden kann, und sie ablehnt. Hochmut kommt vor dem Fall, sagt ein Sprichwort, und tiefer kann die SPD immer noch fallen, auch unter 20 %.

 


Kommentare   
 
0 #1 Andreas Matthies 2011-02-01 20:51
Gute Antwort auf das selbstgerechte Auftreten Pesditscheks in der heutigen BZ!
 
 

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