Quo Vadis, Cinema Paradiso?

0

Wer erinnert sich noch? Vor 15 Jahren gab es kaum einen angekündigten Film, der nicht auch in Braunschweig gezeigt wurde. Für nur wenige Ausnahmen mußte man nach Hannover, Berlin oder Ravensburg fahren. Das Angebot war schier unbegrenzt, die Zahl der Leinwände und Kinosäle hoch: Capitol vier Leinwände, Universum drei Leinwände, Scala zwei Leinwände, Broadway, Lupe, City, Gloria und Hansa je eine Leinwand, macht zusammen 14 Präsentationsflächen für Kunst und Unterhaltung. Mittlerweile ist die Zahl der wöchentlichen Neustarts in Deutschland aufs Unüberschaubare angestiegen - und Braunschweig hat noch genau zwei Kinos: das Cinemaxx mit acht Leinwänden und das City. Darüber hinaus ist das City nun alleiniger Ersatz für ehemals drei Programmkino-Leinwände: Einst Lupe, Broadway, Scala II, dann immerhin das Universum, nun eben City. Wenn ein Kunstfilm wie "Emmas Glück" dann im Cinemaxx läuft, sagen viele Braunschweiger: Da gucke ich den nicht, ich will in ein vernünftiges Kino gehen, nicht in einen Flughafen.


Bericht aus Bumsdorf IV Der Kopf ist rund, damit sich die Gedanken im...

0

Die deutsche Bürokratie gilt als die beste der Welt. Nirgendwo gibt es so viele unnütze Beamte wie hier. Nirgendwo ist der Bürger so gefordert wie hier. Wir haben auch die überflüssigsten Vorschriften, fälschungssichersten Personalausweise und umfangreichsten Formulare. Wir sind die Könige des Verwaltungsirrsinns!

Das durften Anita und ich auch im letzten Jahr feststellen, als wir nach Italien in den Urlaub fahren wollten. Dazu bräuchten wir Personalausweise bzw. für unsere Kinder Reisepässe, wurde uns gesagt. Obwohl wir ja noch nicht mal Europa verlassen wollten und Italien ja kaum noch wirklich als Ausland bezeichnet werden kann.

Braunschweig braucht eine 4. IGS – Chancen integrativen Lernens

0
Am Mittwoch, den 12. September 2007, 19.30 Uhr im Landesmuseum. Herr Prof. Dr. Matthias von Saldernspricht zu dem ThemaBraunschweig braucht eine 4. IGS -...

Spielkultur?

0

 

Es ist gerade eine Woche her: eine Fangemeinde des größten und populärsten Vereins der Stadt Braunschweig und der Region fordert nach dem Motto „Wir sind Eintracht“ einträchtig ihre Vereinsführung heraus, in einem vereinsinternen Match vorzuzeigen und zu präsentieren, was sie gemacht hat und was sie kann.

Wie verteidigt sich die Vereinführung? Mit gekonnten Tacklings, Kontervorstößen über die Flügel, artistischen Dribblings, raumöffnenden Flanken? Nein, sie zelebriert eine ganz eigene Spielkultur. Sie stibitzt einfach den Ball, nimmt ihn aus dem Spiel und versteckt ihn vor der anstürmenden Fangemeinde.

Nicht gedruckter Leserbrief (Hurra! – Die BZ ist auch einmal da)

0

Zum Artikel: "Pfarrer muss sich vor der Tür umziehen" - Stadtverwaltung: 90.000 Euro für Sanierung der Friedhofskapelle in Waggum. Braunschweiger Zeitung v. 26.07.07

Grundsätzlich gibt es zu diesem Artikel nichts mehr hinzuzufügen, er stellt die Situation genau so dar, wie beschrieben.

Was mich aber beim Lesen dieses Artikel traurig gemacht hat, ist die Tatsache, das wir hier in Waggum, insbesondere seit vielen Jahren genau die kritisierten Punkte im Bezirksrat 112 parteiübergreifend hoch und runter diskutiert haben. Endlich wurde im Jahr 2006 dem jahrelangem Betteln und Jammern zu der Friedhofsituation, durch die Bereitstellung der 90.000 Euro im städtischen Haushaltsplan für 2007 entschieden.

Bericht aus Bumsdorf III – Kauft nicht bei Hannoveranern

0

„Sparkassencup Boykott“ – so steht es gesprüht und geklebt auf allerlei Hauswänden und Verkehrsschildern in der Braunschweiger Innenstadt. Ich bin zufrieden, ja, geradezu glücklich, denn ich komme nicht umhin, diesen Aufruf als die Manifestation eines kritischen, antikapitalistischen Bewusstseins zu interpretieren, das die breiten Volksmassen ergriffen hat. Das Proletariat ist erwacht! Endlich!

Der Imperialismus liegt ja bekanntlich schon seit den Protesten gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm in den allerallerletzten Zügen, die Mächtigen sind nur zu faul zurückzutreten und scheuen auch die daraus resultierenden Konsequenzen. Sie wollen eben nicht wie der letzte chinesische Kaiser blümchenpflückend hinter Gefängnismauern enden.

Nicht gedruckter Leserbrief – „Pressefreiheit“

0
"Thema des Tages: Pressefreiheit" steht auf Seite 2 der Braunschweiger Zeitung vom Samstag, 4. August 2007. Ein vortreffliches Thema! Wie frei ist denn die...

Nicht gedruckter Leserbrief zum Thema 4. IGS

0

Leserbrief zum Artikel Mehr als die Hälfte der Schüler wollen aufs Gymnasium von Ernst-Johann Zauner in der BZ vom 23.07.2007

Es ist nicht erstaunlich, dass viele Eltern für ihre Kinder das Gymnasium wählen (45,4 %), auch, wenn die Schulempfehlung anders lautet. Das geringe Vertrauen der Eltern in die Hauptschule kommt in den nur 9,5 % der Schulaufnahmen zum Ausdruck. Die Hauptschule ist zur Restschule geworden.

Die Konsequenz ist, dass sicherlich viele Kinder überfordert sein werden, wenn sie nicht der Schulempfehlung entsprechend eingeschult werden und dass die Gymnasien und Realschulen zusätzliche Probleme bekommen. Unzufriedenheit, Misserfolge und Kinderleid sind oft die Folge. Die einzige Lösung dieses schul- und bildungspolitischen Problems ist die Einrichtung weiterer Integrierten Gesamtschulen in Braunschweig, die 20,7 % Aufnahmen 2007 zu verzeichnen haben. 38% der Kinder mussten wegen Platzmangels an den drei IGS abgelehnt werden. Wenn bedacht wird, dass viele Eltern ihre Kinder erst gar nicht auf einer IGS anmelden, weil zu wenig Plätze vorhanden sind und sie die Bildung ihrer Kinder nicht einem Lotterieverfahren unterwerfen wollen, dann wird überdeutlich, wie wichtig eine 4. IGS für Braunschweig ist.

Dr. Uwe Meier Braunschweig


Leserbrief: Alles Fantasy – ehemaliger Schloss-Park nur eine Fata Zaunana?

0

Kaufte schon Heinrich der Löwe seine eherne Unterwäsche im "Schloss"? ... Zum Ernst-Johann-Zauner-Artikel über den Grundwasserstand im Magniviertel, in dem festgestellt wurde, dass "seit Jahrhunderten hohe Grundwasserbeeinflussung durch die Schloss-Arkaden" nachgewiesen sei, erreichte uns folgender Leserbrief:

Ein Artikel in der Braunschweiger Zeitung vom 26. Juli d.J. hat mich, der ich erst seit ca. 20 Jahren in dieser Stadt lebe, wankend gemacht, ob ich Euch/ Ihnen/ mir überhaupt noch glauben darf betreffs des Schlossparks.

Bericht aus Bumsdorf II – Damentoiletten hinter Schlossfassaden

0

Ich bin einer der ganz ganz harten Kerle.

Auch wenn viele Menschen das wohl anders sehen dürften und mich eher der Kategorie der Fußbadnehmer und Milchtrinker zuordnen dürften. So ganz unzutreffend ist das ja auch nicht, auch wenn ich eher Whirlpools als Fußbäder mag und Milch nur als Färbemittel für Kaffee akzeptiere. Aber es stimmt: ich wasche in meiner Familie die Wäsche (immer), mache den Einkauf (meistens) und bereite die Mahlzeiten zu (die man manchmal sogar essen kann).

Ja, ich bin ein moderner Mann und dazu stehe ich auch. Das ist auch gar kein Problem für mich. Nee, echt nicht. Nur...

Aktuelles

Meistgelesen