300.000 Schüler sollen vor dem Schulbeginn die Ukraine verlassen haben
Die Ukraine ist in großer Not, weil ihr die Soldaten ausgehen und trotz Mobilisierung zu wenig unter Zwang rekrutiert werden können. Die hiesigen Kriegsbefürworter tun sich leicht, die Ukrainer weiter für ihre Interessen in den Krieg zu schicken. Sie selbst und ihre Kinder sind durch die penibel und zynisch aufrechterhaltene Arbeitsteilung – Wir liefern Waffen und Geld, die Ukraine die Soldaten und das Kampfterrain – nicht gefährdet.
Dass die Ukrainer zunehmen unwillig sind, ihren Kopf und vor allem den ihrer Kinder für den Krieg hinzuhalten, macht eine Zahl deutlich: Vor Schulbeginn stellte sich heraus, dass 300.000 Schülerinnen und vor allem Schüler das Land verlassen haben. Sie sollen vor allem davor geschützt werden, doch noch an die Front geschickt zu werden. (Quelle Overton) (b.k.)
Streit eskaliert: Frankreich verbietet israelischen Firmen Stände auf Messe
Der Streit zwischen Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu hat offenbar erste Konsequenzen. Wie die Organisatoren der Verteidigungsmesse Euronaval mitteilten, hat Frankreich beschlossen, israelische Unternehmen von der Messe auszuschließen, die Anfang November beginnt.
Das Verbot erfolgt, nachdem Macron ein Waffenembargo gegen Israel gefordert hatte. Netanjahu antwortete, Macron solle sich schämen, und versicherte, dass Israel mit oder ohne seine Unterstützung gewinnen werde. (Berliner Zeitung) b.k.
Bundeswehr-Soldaten in Kiew
Über Monate hinweg waren deutsche NATO-Soldaten in Kiew stationiert und haben dort die ukrainische Regierung militärisch beraten – und das ohne Wissen der Bundesregierung. Dies bestätigten »sowohl hochrangige NATO- als auch Bundeswehr-Angehörige« gegenüber Business Insider, hieß es dort am Dienstag. Die Soldaten sollen laut Business Insider insbesondere bei der Koordination westlicher Waffenlieferungen an die Ukraine geholfen haben. (Junge Welt 19/20 Oktober) b.k.
Selenkys „Siegesplan“
Dieser besteht darin, das die Ukraine vor Kriegsende in die Nato aufgenommen wird und die Nato direkt gegen Russland kämpft. Er bietet dem Westen dafür die Bodenschätze der Ukraine und das Getreide an. Der USA bietet er an die US-Soldaten in Europa durch Ukrainische Soldaten zu ersetzen. (Quelle Junge Welt 17. Oktober: „NATO zuerst, dann Ausverkauf“) Auch beim EU-Gipfel konnte Ukraines Präsident Selenskyj seinen “Siegesplan” nicht verkaufen.
Wenn die NATO die Ukraine nicht aufnehme, sei sein Land gezwungen, sich neue Atomwaffen zu bauen. Das gehe notfalls binnen Wochen. Das ginge nur, wenn dies schon seit Jahren vorbereitet worden wäre. Möglich sind kurzfristig nur schmutzige Bomben. Diese enthalten strahlendes Material, das durch eine konventionelle Explosion verteilt wird. (LostInEUrope / Junge Welt 19.Okt.) (b.k.)
Kamala Harris als Vorbild für Wahlkampf der Grünen
Felix Banszak, Kandidat für den Grünen-Vorsitz, im Interview mit der FAZ vom 18.10.24:
„…halte ich das Erfolgsmodell der amerikanischen Demokraten für eine gute Orientierungshilfe. Die haben es geschafft, eine neue Dynamik zu entfalten, in dem sie ein Team aufgestellt haben, das Menschen mit … unterschiedlichen Biographien und Verankerungen in der Gesellschaft zusammenbringt. Das könnte auch der Geist der Teamaufstellung der Grünen für die Bundestagswahl sein. Bei der spielt Robert Habeck natürlich die zentrale Rolle. … Harris hat es geschafft, viele Menschen hinter sich zu versammeln, die zwischenzeitlich mit den Demokraten gehadert haben. Das traue ich niemandem für die Grünen mehr zu als Robert Habeck.“ (a.m.)
Völkerrechtswidrige NATO-Kommandozentrale in Rostock?
Laut dem 2+4-Vertrag dürfen auf dem Gebiet der ehemaligen DDR weder ausländische Soldaten verlegt noch dort stationiert werden. Im Einigungsvertrag wurde in Folge festgehalten, dass in den neuen Bundesländern weder das NATO-Truppenstatut noch der Aufenthaltsvertrag für ausländische Soldaten gilt. Die NachDenkSeiten wollten vor diesem Hintergrund wissen, wie die Bundesregierung es völker- und verfassungsrechtlich rechtfertigt, dass Verteidigungsminister Boris Pistorius am 21. Oktober eine NATO-Kommandozentrale („Maritimes taktisches Hauptquartier für die NATO“) in Rostock eröffnen wird, in welcher zahlreiche ausländische NATO-Soldaten für je zwei Jahre stationiert werden sollen.
Der Erklärungsversuch von Verteidigungs- und Außenministerium warf mehr Fragen auf, als er beantwortet. Das Hauptargument auf der Bundespressekonferenz war, dass es doch nicht so viele Soldaten seien. (Nachdenkseiten) b.k.
Frankfurter Buchmesse nötigt Besucher zum Datenstriptease
Wer die Frankfurt Buchmesse besuchen will, immerhin eine Messe für das gedruckte Buch, muss sich online ein Ticket besorgen und dies mit Kreditkarte oder Paypal bezahlen. Außerdem muss man der Weitergabe seiner Daten an Werbetreibende und andere zustimmen.
Ohne das Kreuzchen für die Zustimmung zu den schönfärberisch Datenschutzhinweise genannten Selbstermächtigungen zur kommerziellen Ausbeutung der Besucherdaten gibt es keine Eintrittskarte und keinen Zutritt zur Buchmesse für das allgemeine Publikum. (Quelle Norbert Häring) b.k.
Kriegspropaganda und digitale Manipulation – Wie „kognitive Kriegsführung“ unseren Verstand ins Visier nimmt
Betreiben immer nur „die anderen“ Kriegspropaganda – aber „wir doch nicht“? Schon Lord Ponsonby wies nach dem Ersten Weltkrieg überzeugend nach, dass alle Seiten Propaganda betreiben. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Tagtäglich bekommen wir – im Krieg in der Ukraine wie im Krieg im Nahen Osten – Anschauungsmaterial geliefert, das zeigt, dass auch die NATO und die westlichen Regierungen Propaganda betreiben. Sie tun es schon recht wirkungsvoll, wie der Propagandaforscher Jonas Tögel eindrucksvoll nachweist.
Unter dem Stichwort der „kognitiven Kriegsführung“ werden Pläne ausgearbeitet, unsere Gedanken und Gefühle so zu lenken, dass wir – ohne es zu merken – alles mittragen, sei es auch noch so gefährlich und unmenschlich. NATO-Strategen sprechen schon von der „menschlichen Sphäre“ als sechstem Kriegsschauplatz (neben Heer, Luftwaffe usw.).
Jonas Tögel erläutert das Konzept der „kognitiven Kriegsführung“. Je besser wir die Kriegspropaganda und ihre Mittel kennen, desto leichter können wir uns von ihrem Einfluss befreien. Tögel tritt dabei dem Eindruck einer übermächtigen Propaganda entgegen und zeigt wirkungsvolle Schritte auf, sie langfristig zu neutralisieren. (a.m.)
Die Veranstaltung mit Dr. Jonas Tögel findet am 24.Oktober um 19.00 im Raum des Kinderschutzbundes „Hinter der Magnikirche“ 6A in Braunschweig statt.