Zum Artikel: „Pfarrer muss sich vor der Tür umziehen“ – Stadtverwaltung: 90.000 Euro für Sanierung der Friedhofskapelle in Waggum. Braunschweiger Zeitung v. 26.07.07
Grundsätzlich gibt es zu diesem Artikel nichts mehr hinzuzufügen, er stellt die Situation genau so dar, wie beschrieben.
Was mich aber beim Lesen dieses Artikel traurig gemacht hat, ist die Tatsache, das wir hier in Waggum, insbesondere seit vielen Jahren genau die kritisierten Punkte im Bezirksrat 112 parteiübergreifend hoch und runter diskutiert haben. Endlich wurde im Jahr 2006 dem jahrelangem Betteln und Jammern zu der Friedhofsituation, durch die Bereitstellung der 90.000 Euro im städtischen Haushaltsplan für 2007 entschieden.
Was mich aber aufregt ist hier, wie man das ganze öffentlich macht und jetzt ausschlachtet. Seit Jahren kommt kein Reporter der BSZ mehr zu den Bezirksratssitzungen im Stadtbezirk 112, obwohl schon mehrmals darum gebeten wurde, insbesondere bei den wichtigen Themen der letzten Jahre, BS-Bäderkonzept und Schließung des Freibades Waggum und Verlängerung der Startbahn am Waggumer Flughafen.
Die Bürger des Braunschweiger Nordens wurden somit von wichtigen öffentlichen Themen und Meinungen abgeschnitten. Gott sei Dank, gibt es aber noch das Waggumer Echo.
Jetzt kommt Herr Uwe Mergelsberger aus Neuß a. Rhein und beschreibt zu recht die Missstände in einem Brief an unseren Oberbürgermeister und schon kommt im Sommerloch die ganze Maschinerie in Gang, – Beschwerde an OB, Presseartikel, gleich winkt die Verwaltung mit einem Scheck zur Problemlösung für die Finanzierung über 90.000 Euro und 3 Tage später beginnen die Arbeiten vor Ort auf dem Friedhof in Waggum.
Ja toll, herzlichen Glückwunsch. Trotz alle dem, gilt es festzuhalten, endlich passiert etwas und die nötigen Dinge werden jetzt geändert.
Ich bin nun wirklich gespannt, ob dieser Leserbrief veröffentlicht wird.
Bernd Rabe Braunschweig-Waggum
