Oberbürgermeister Hoffmann über dem Recht

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Ein Rückblick auf eine Entscheidung vor dem Verwaltunggericht Rosenbaum vs. Hoffmann vom 11. Oktober 2012.

Die Sache

Erst einmal "zur Sache" - um die ging es zwar in dem Gerichtsverfahren nicht, dennoch zum besseren Verständnis als Einführung:

Die Stadt hat Verträge mit der Richard-Borek-Stiftung über die Stadtplanung geschlossen. Dies war dem Rat bisher nicht bekannt, weil der Oberbürgermeister den Abschluss der Verträge als ein Geschäft der laufenden Verwaltung behandelte, die ureigene Sache ihres Vorsitzenden also, seine Sache. Die Borek-Stiftung gibt für die Planung etwas Geld und sichert sich damit Einfluss auf die Stadtplanung.

Entscheidungen sind mit der Borek-Stiftung "einvernehmlich" zu treffen, was konsequent bedeutet: Nichts läuft im Geltungsbereich dieser Verträge mehr für die Stadtplanung, ohne das die Borek Stiftung zustimmt. Dies ist insofern besonders problematisch, wie

- Borek erheblichen Immobilienbesitz in der Stadt hat, so dass bestimmte städtische Planungen auch erhebliche wirtschaftliche Interessen Boreks tangieren.

- Die Borek-Stiftung nicht nur den Namen Borek trägt, auch persönlich hat Borek Einfluss auf die Stiftung.

- Borek einer der Hauptunterstützer für die Wahl des Oberbürgermeisters war und ihn mit ins Amt getragen hat. Gerade für solche Fälle gilt es aber, auch nur den bösen Schein zu vermeiden.

- die Verflechtungen gemeinsamer Planungen liefen bisher verdeckt, unter Ausschluss der Öffentlichkeit und eben nicht im Rahmen der vorgesehenen Bürgerbeteiligung an hoheitlichen Planungsvorhaben. Selbst Akteneinsichtsgesuchen wird nur schwerfällig stattgegeben. Teilweise wird einfach behauptet, gewisse Vorgänge gäbe es nicht, auch wenn auf diese Verwaltungsvorgänge in anderen Akten Bezug genommen wird.

Friedenszentrum: Wir suchen Historiker/in oder Studenten/in der Geschichtswissenschaft

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Das Friedenszentrum plant im Rahmen des kommunalen Kulturprojekts 1913-2013 einen Beitrag, der sich mit den (halb-) offiziellen Kriegsvorbereitungen und der Gegenwehr von Gewerkschaften und...

7 + 1 Fragen an: Roberta Bergmann

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1. Wer bist Du? Beschreib Dich in einem Satz!

Meine Name ist Roberta Bergmann.

Ich bin freischaffende Künstlerin und Designerin, zuvor habe ich an der "Hochschule für Bildende Künste Braunschweig" studiert und mit Diplom abgeschlossen, seit sechs Jahren habe ich zusammen mit vier anderen Damen ein eigenes Ladengeschäft ("Tatendrang-Design" in der Breiten Straße 18a in der Braunschweiger Innenstadt, sowie eine weitere Filiale in Hamburg ) und außerdem arbeite ich als Gastprofessorin in den Grundlagen des Fachbereichs "Gestaltung" an der HBK.


2. Warum lohnt es sich, eine Ausstellung von Dir zu besuchen?

Weil ich neben meiner Arbeit als Illustratorin und Gestalterin auch ganz freie, sehr künstlerische Arbeiten erschaffe. Diese Werke sind manchmal makaber, oft seltsam und zumeist melancholisch. Ich denke, meine Arbeiten polarisieren, sind kein Massengeschmack, biedern sich nicht an. Sie sind verstörend, böse, hintersinnig, aber auch plakativ und durchaus im positiven Sinne dekorativ. Ich wechsle gern die Medien und probiere viel aus, experimentiere. So gibt es von mir dreidimensionale Objekte, meist Readymades, als auch Malerei oder Collagen.

Ich möchte die Besucher meiner Ausstellungen gern mit meinen Arbeiten auf irgendeine Weise berühren. Kunst ist für mich, das Visualisieren von Gefühlen, etwas worüber man nicht sprechen kann, etwas das diffus durchs meine Kunst vermittelt wird. Dabei kann jeder ganz unterschiedliche Empfindungen dazu haben, wichtig ist, dass der Betrachter überhaupt etwas empfindet. Nichts ist schlimmer als ein "Ist-mir-egal".

Ein paar Mal ist es mir schon passiert, dass Menschen aufgrund meiner Arbeiten weinen mussten. Das hat mir sehr gefallen.

Ein Denkmal für die italienischen Gastarbeiter

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"Der Film „Wolfsburgo – Autostadt“ setzt den italienischen „Gastarbeitern“ ein filmisches Denkmal: Protagonisten aus der ersten, zweiten und dritten Generation kommen zu Wort und erzählen ihre persönlichen Geschichten.

Zur Vorführung am 24. Oktober um 19:00 Uhr wird die Drehbuch-Autorin Angelika Mühler im Universum Filmtheater zu Gast sein.*

7 + 1 Fragen an: Mark Protze

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1. Wer bist Du? Beschreib Dich in einem Satz!

Ich heiße Mark Protze, bin studierter Berufsmusiker mit dem Hauptfach Gitarre und seit 2004 selbständiger Musiker, Komponist und Produzent.


2. Warum lohnt es sich, ein Konzert von Dir zu besuchen?

An einem Konzertabend möchte ich mit meiner Musik das Publikum in meinen Bann ziehen, so dass sie ein wenig ihrem Alltag entfliehen können. Ich möchte sie auf eine musikalische Reise durch verschiedene Stilrichtungen nehmen. Mein Ziel ist, dass die Leute nach einem gelungenen Konzertabend glücklich nach Hause gehen. Für mich als Künstler gibt es nichts Schöneres, als direktes Feedback vom Publikum zu bekommen. Wenn sich Leute nach dem Konzert für die Musik bedanken und mir sagen, dass sie Spaß hatten, ist das für mich der größte Lohn.

„Solidarität im Kampf gegen rechts“ – Jusos beziehen Stellung zur Fanszene von Eintracht Braunschweig

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In Bezug auf die aktuellen Ereignisse und die bundesweite Berichterstattung rund um die Provokationen und Mordandrohungen einiger Anhänger von Eintracht Braunschweig, die dem rechten Spektrum zuzuordnen sind, gegenüber andersdenkenden Fans erklärt der Vorsitzende der Jusos Braunschweig, Enrico Hennig: "Die Jusos Braunschweig zeigen sich solidarisch mit der Initiative gegen rechte (Hooligan-)Strukturen."

Hennig weiter: "Es ist für uns nicht tolerierbar, dass es linken Fußballfans nur unter Polizeischutz möglich ist, ein Eintrachtspiel zu gucken und sie später noch als einziger Brandherd genannt werden.

Wir fordern den Verein Eintracht Braunschweig auf, Maßnahmen gegen rechtsradikale Fußballfans im Stadion einzuleiten. Nach Aussagen des Vorsängers Thilo bei 11FREUNDE.de gebe es viele rechtsradikale Fans, die von den meisten Fans nicht als störend empfunden werden, solange sie niemanden etwas tun. Dieser Mentalität muss entgegengewirkt werden! Mittlerweile berichten neben SPIEGEL.de und 11FREUNDE.de auch andere Medien wie taz über die Vorfälle. Wenn Eintracht Braunschweig nicht aktiver gegen ihre rechtsradikalen Fans vorgeht, wird das Ansehen des Vereins in der breiten Öffentlichkeit sinken.

Deerwoods Album-Premiere: „love and death singalongs“

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Die Tradition der Singer-/Songwriter ist lang. Die Braunschweiger Band Deerwood (Sascha Dettbarn & Malte Kettler) hat nun ihr erstes Album veröffentlicht, dass sich in der Qualität des Songwritings nicht von Größen wie Simon & Garfunkel oder den Kings of Convenience unterscheidet. Eine kleine Perle der Folkmusik aus der Region, die hoffentlich bald auch außerhalb von Braunschweig bekannt wird.

Das Album "love and death singalongs" enthält 16 akustische Folksongs mit Mörderballaden und Liedern, zu denen man betrunken gern Öbszönitäten gröhlt, wie die Band auf ihrer Homepage schreibt. 16 handwerklich gut gemachte und durchweg hörenswerte Songs.

Veröffentlicht wurde das Album auf der Internetseite Bandcamp, wo Bands ihre Musik kostenfrei zum Hören online stellen, wo man sich aber auch einzelne Songs oder ganze Alben als MP3 kaufen kann. Bandcamp ist eine Art modernes Indie-Label, bei dem Bands vom Cover bis zum Verkaufspreis selbst bestimmen können, wie sie ihre Musik anbieten. Der Nachteil dabei ist, dass jede Band auch fürs Marketing ihrer Musik selbst verantwortlich ist.

Wer sich das Album anhören oder kaufen möchte, hier kann man sich alle Tracks anhören:

Bild: Ulenspiegel

Harfen-Agnes, Cognac-Luise & Co. – Neue Originale für Braunschweig

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"Ein Narr, Schalk, Weiser, ein Mensch"
Inschrift am Till-Eulenspiegel-Brunnen am Bäckerklint

 

Was macht eine Stadt sympathisch? Als Schriftsteller habe ich eine einfache Antwort: die Geschichte und die Geschichten. Mir gefallen besonders Geschichten von Menschen, die gescheitert sind, sich aber trotzdem eine gewisse Würde bewahrt haben. Menschen, die das Stadtbild mit ihrer Persönlichkeit bereichert haben.

Nächstes Jahr kommt das Kulturprojekt 1913, bei dem eine Frau neu beleuchtet wird, die man durchaus als Braunschweiger Original bezeichnen kann: Victoria Luise. Ich halte das Kulturprojekt für einen guten Anlass, neue Braunschweiger Originale zu benennen. Fürs Stadtmarketing wäre es ein schönes Projekt, originelle Persönlichkeiten dieser Stadt in die Öffentlichkeit zu bringen. In der Innenstadt gibt es genug Raum, um zum Beispiel Statuen dieser Persönlichkeiten aufzustellen oder Plaketten an Häusern anzubringen, in denen sie gewohnt haben. Auch ein Projekt der Jazzkantine wäre toll a la „Originelle – Ein Song für jedes Original“.

Und was man von den Originalen lernen kann, hat die Harfen-Agnes auf den Punkt gebracht:
Mensch sei helle, und wenn’s auch duster is ...

 

„Von Räubern und anderen Helden“

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Die Akteure sind mit Sicherheit gestorben, die Botschaften und die Moral hinter den Geschichten haben bis heute überlebt. Märchen sind meist grausam, doch siegt fast immer das Gute. Höchste Zeit zu überprüfen, ob die Moral der alten Geschichten heute noch anwendbar ist.

Von Räubern und anderen Helden beginnt hier. Das Tanzstück setzt sich mit den Ausdrucksmittel des Tanzes, meist ernsthaft, doch manchmal auch mit Humor mit den Kernszenen einiger Märchen der Gebrüder Grimm auseinander. Parallelen und Gegensätze der einzelnen Plots sind dabei genauso Thema wie die Charaktere der handelnden Figuren.

7 + 1 Fragen an: Foufinha

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1. Wer bist Du? Beschreib Dich in einem Satz!

Eine Kreativköpfin, die versucht ihre Liebe zur Natur und ihre romantische/verspielte Seite in ihren Fotografien zu vereinen.

 

2. Warum lohnt es sich, eine Ausstellung von Dir zu besuchen?

Schwierige Frage, weil die letztendliche Beurteilung, ob sich der Besuch gelohnt hat, doch sehr subjektiv ist. Ich versuche, in meinen Bildern das Model zusammen mit der Location eine Geschichte erzählen zu lassen.Was eine Serie dann dem Betrachter erzählt, hängt von der Person selber ab. Es ist immer wieder spannend zu hören, was Leute in meinen Bildern sehen und mit ihnen assoziieren. Von daher könnte sich ein Besuch für alle lohnen, die gerne träumen und sich Geschichten erzählen lassen.

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