Die Bauern fahren wieder auf die Straße – mit ihren Traktoren. Sie fühlen sich ungerecht behandelt, weil sie zukünftig neue normative Dünge-Regelungen beachten müssen, die die EU vorgibt.
In der Regel schlägt den Bauern von der Bevölkerung viel Sympathie entgegen. Sie haben es auch wirklich schwer: Schlechte Preise, Weltmarktkonkurrenz, unberechenbares Wetter mit enormen Ertragsausfällen, hohes Risiko, arbeiten gegen die Natur und mit der Natur, zunehmend schlechtes Image usw.
Natürlich wird gegen die Agrarpolitik – also gegen die Politiker – demonstriert. Aber warum eigentlich nicht gegen die eigene Standesvertretung, den Bauernverband oder in Niedersachsen gegen das Landvolk. Die machen doch die Politik – auch im Berliner Ministerium.
Aber was ist nun dran an der Bauern-Kritik? Am Beispiel der Stickstoff-Düngung, also des Eintrags des Nitrats in den Boden und in das Grundwasser behandelt Jost Maurin in der TAZ das Thema im Rahmen eines Faktenchecks: „Verseuchen Bauern wirklich das Grundwasser?“. (um)