Heute wird wieder zwischen den Gewerkschaften des Öffentlichen Dienstes (ver.di, GEW, GdP, DBB, IG BAU) und der Tarifgemeinschaft der Länder verhandelt: ver.di fordert 5 % mehr für die Beschäftigten der Länder, mindestens aber 150 Euro.
Um noch einmal ein klares Signal an die Länderchefs und an den Verhandlungsführer Reinhold Hilbers (niedersächsischer Finanzminister) zu senden, sind daher heute die Beschäftigten des Staatstheaters Braunschweig in einen ganztägigen Warnstreik getreten.
Der zuständige ver.di-Gewerkschaftssekretär Orhan Sat: „Sowohl die Frühschicht als auch die Spätschicht beteiligen sich am heutigen Streik. Das wird die Proben beeinträchtigen und es kann auch zu Auswirkungen auf den heutigen Spielbetrieb kommen.“
ver.di-Geschäftsführer Sebastian Wertmüller weist auf die aktuelle wirtschaftliche Lage hin: „Wir haben eine Inflationsrate von 4,5 % und wer jetzt davon spricht, dass das nur vorübergehend sei, täuscht die Menschen: Nicht nur Heizöl und Kraftstoff sind teurer geworden, sondern die Lebenshaltungskosten insgesamt!“ Da müssten die Arbeitgeber für einen Ausgleich sorgen. Außerdem sei es notwendig, auch als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben. Das bisherige Verhalten der Arbeitgeber bei den Tarifverhandlungen sei unterirdisch und den Beschäftigten gegenüber respektlos.