ARIWA: Lüge über Tierwohl angeprangert

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Von ARIWA e.V. Braunschweig

Vergangenen Sonnabend (07.Juni) protestierte eine Gruppe von gut 15 Tierschützer:innen von Animal Rights Watch e.V. (ARIWA) vor den Supermärkten von EDEKA (Hamburger Str.) und später vor REWE (Sack). Ihr Anliegen: Aufklärung zu betreiben über die Täuschung und Verschleierung, die mit sogenannten „Tierwohl“-Labels betrieben wird.

Hintergrund ist eine aktuell veröffentlichte ARIWA-Recherche, die schwerwiegende Missstände in über 20 sogenannten Tierwohl-Betrieben der Haltungsstufen 3 und 4 dokumentiert – darunter verdreckte Ställe, auf dem Boden liegende verletzte oder tote Tiere, Sauen in nur körpergroßen Käfigen und anderes systematisches Tierleid. Acht solcher Ställe befinden sich auch in Niedersachsen.

Mit Redebeiträgen, Bannern, Schildern Flyern und Megaphon klärten die Aktiven über die Täuschung durch sogenannte „Tierwohl“-Labels auf, die auch von EDEKA und REWE gezielt beworben werden. „Tierwohl-Stufe 3 und 4 – klingt gut, sieht aber anders aus“, so Dirk Jessen von ARIWA Braunschweig. Sein Eindruck über die Aktion: Die Resonanz der Menschen war überwiegend positiv, die Zustimmung unter den Passanten war deutlich größer als die Ablehnung.

Die Forderungen der Tierschützer:innen: Beendigung der „Tierwohl“-Lüge, Verbraucher*innen dürfen nicht mit falschen Versprechungen über sogenanntes „Tierwohl“ getäuscht werden. Die Verschleierung von Tierquälerei unter irreführenden Zertifikaten muss umgehend beendet werden. Und: Der Ausstieg aus der Tierindustrie muss sofort eingeleitet werden.

Eine weitere Aktion ist für den kommenden Sonnabend (14.6.) angekündigt.

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