Grüne feiern Ratsbeschluss zum Erhalt des Bades Gliesmarode

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Foto: Förderverein Badezentrum Gliesmarode

Von Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Braunschweig

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Rat der Stadt Braunschweig begrüßt den gestern gefassten, einstimmigen Ratsbeschluss zur Sanierung und zum Weiterbetrieb des Bades Gliesmarode. Damit ist der dauerhafte Erhalt eines zentralen Ortes der Daseinsvorsorge für Kinder, Familien, Senior*innen und den Vereinssport gesichert.

„Unser Ziel als Grüne Ratsfraktion war immer klar: Wir wollen dieses Bad erhalten. Und heute ziehen alle an einem Strang, das ist ein kleines politisches Wunder. Und es macht diesen Tag besonders.“, betont Leonore Köhler, Fraktionsvorsitzende der Grünen Ratsfraktion. „Heute gewinnen wir alle etwas zurück: einen Ort für alle Generationen – mitten im Leben und mitten in Braunschweig.“

Gordon Schnepel, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und sportpolitischer Sprecher, stellte in seiner Rede klar: „Das Bad Gliesmarode ist ein Herzstück der öffentlichen Verantwortung – gerade in Zeiten, in denen andernorts Schwimmbäder schließen. Dieser Beschluss ist ein Triumph der Braunschweiger Stadtgesellschaft: ein Erfolg von 15.000 Petitionsunterzeichner*innen, demonstrierenden Bürger*innen, dem Förderverein Gliesmarode und privaten Spender*innen, die gemeinsam für unser Bad gekämpft haben.“

Bianca Braunschweig, schulpolitische Sprecherin der Fraktion, unterstrich die Bedeutung des Bades für das Schulschwimmen: „Die Entscheidung für die Sanierung und den Weiterbetrieb des Bades Gliesmarode ist eine Entscheidung mit Herz und Weitblick – für unsere Kinder, unsere Schulen und für ganz Braunschweig. Endlich schaffen wir wieder verlässliche Schwimmmöglichkeiten im Nordosten der Stadt und geben Kindern die Chance, eine Fähigkeit zu erlernen, die im Zweifel Leben rettet.“ „Auch für Schwimmvereine verbessern sich die Bedingungen erheblich, ergänzt Gordon Schnepel: „Durch den öffentlichen Betrieb des Bades werden Schulen und Vereine künftig noch mehr und günstigere Zugänge zu den Schwimmbahnen erhalten.“

Um die steigenden Betriebskosten des Bades zu finanzieren, sollen künftig die Schwimmtickets einen Euro teurer werden. Mit dem Blick auf die soziale Gerechtigkeit und faire Kostenverteilung mahnt Gordon Schnepel: „Anders als Schwimmtickets sind leider Parkplatzgebühren für viele in diesem Rat noch immer eine heilige Kuh. Hätte die Ratsmehrheit im Dezember den Grünen-Antrag zur inflationsgerechten Erhöhung der Parkgebühren unterstützt, wäre der jetzt beschlossene „Badretter-Zuschlag“ auf Schwimmtickets in dieser Form vermeidbar gewesen.“

Für den Erhalt des Bades mussten im Haushalt Mittel umgeschichtet werden, etwa bei einem Pocket-Park und einer Veloroute. „Wir würden uns das anders wünschen“, so Leonore Köhler. „Aber zur Wahrheit gehört auch: Die Planungen laufen unbeirrt weiter. Der Pocket-Park Bäckerklint wird kommen, und für die Veloroute stehen weiterhin zwei Millionen Euro in der mittelfristigen Finanzplanung.“

Leonore Köhler schloss mit einem Appell an den Rat: „Lasst uns heute nicht nach dem Haar in der Suppe suchen. Lasst uns diesen Tag nicht kleinreden. Lasst ihn uns feiern!“

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