Selenskyj und Kuleba drohen Deutschland und der EU

0
Der Taurus ist ein deutscher Luft-Boden-Marschflugkörper Foto: Wikipedia

EUropa ist bereits der größte Hilfsgeber für die Ukraine. Doch Kiew will mehr – und versucht es mit mehr oder weniger verhüllten Drohungen.

Besonders deutlich wird Präsident Selenskyj. In einem Interview mit dem „Economist“ warnt er vor „Risiken“ in Europas „eigenem Hinterhof“, falls die EU nicht endlich mehr Waffen schickt und der Ukraine zum „Sieg“ verhilft. Die ukrainischen Kriegsflüchtlinge könnten sauer werden, wenn sie „in die Enge getrieben“ werden, warnt bzw. droht er.

Der ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba bezeichnete Berlins Zögern, Langstreckenraketen vom Typ Taurus an Kiew zu liefern, nach Gesprächen mit seiner deutschen Amtskollegin Annalena Baerbock als „Zeitverschwendung“ und sagte, Deutschland müsse die Lieferungen sowieso genehmigen.

 „Ihr werdet es sowieso tun“, sagte Kuleba. „Es ist nur eine Frage der Zeit, und ich verstehe nicht, warum wir Zeit verschwenden.“ Dies koste nur unnötige Opfer der ukrainischen Soldaten.

Offenbar liegen in Kiew die Nerven blank. Denn die Gegenoffensive stockt weiter, der Ukraine läuft die Zeit davon – und langsam gehen dem Land die Soldaten aus. Deswegen werden bereits bisher Ausgemusterte, Kranke und Alte einberufen. Während die zivilen Opfer, die in diesem Krieg sterben, vergleichsweise zu anderen Kriegen, gering sind, sind die Zahlen von gefallenen Soldaten sehr hoch. Es kursieren glaubwürdige Zahlen von einigen hunderttausenden von ukrainischen Soldaten. Orientierungsgrößen gaben dabei Handydaten, die für immer abgeschaltet wurden von den Providern.

„Wir haben sehr viele Menschen verloren. Wir werden kein ‚Happy End‘ haben, das müssen wir zugeben“, räumte der ukrainische Präsident Wladimir Selensky (5. Minute) in einem Interview mit CNN ein.

(Quelle Lost In EUrope und Anti-Spiegel 12.9)

Möchten Sie den Artikel kommentieren

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.