Roland Koch in Braunschweig …

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Einige Jahre ist es her, da stand Roland Koch auf dem Altstadtmarkt und sollte zu einer Landtagswahl reden. Es ist ihm kaum gelungen, denn ihm gegenüber standen Menschen, die ließen es nicht dazu kommen. Er wurde einfach übertönt. Das war nicht die ganz feine Art, aber für diese Stimmung hatte er selbst gesorgt. Trillerpfeifen, andere Geräusche und auch Plakate machten deutlich, daß so ein Demagoge und Undemokrat hier seine Parolen nicht ausbreiten konnte.
Was hatte er verbrochen?
Die Hessenwahl 1999 stand für die CDU auf der Kippe und so ließ sich Roland Koch eine Kampagne schlimmer Art einfallen. Er brachte eine Unterschriftenaktion auf die Beine, bei der unmissverständlich zum Ausdruck kam, dass Ausländer per se nicht erwünscht sind in unserem Lande. Wer kennt nicht mehr die anderen Hetzkampagnen mit dem Titel: Das Boot ist voll. Diesmal gerichtet gegen die Asylbewerber?
Allein mit dieser Scharfmacherei konnte ein knapper Wahlsieg erreicht werden, er kannte die schweigende Mehrheit.
Auch in Braunschweig konnten wir hören und beobachten, daß MitbürgerInnen am CDU Stand fragten, wo sie denn gegen Ausländer unterschreiben könnten.                             
Im Migrationsausschuss unserer Stadt, der sich aus Bürgermitgliedern (ausschließlich mit uns lebende Migranten) und Mitgliedern der im Rat vertretenen Parteien zusammensetzt, konnte dagegen ein Protestpapier auf den Weg gebracht werden, das von allen unterzeichnet wurde. Dieser Denkzettel war nötig.

Zur Hessenwahl 2009 versuchte es Herr Koch noch einmal.
Jetzt nach der Wahl hat er sich besondere Sparpläne ausgedacht, wir wissen schon für wen.
Er sieht seine Felle davonschwimmen, die Kanzlerin will ihn nicht in Berlin haben.
Wieder geht einer von Bord und zwar von der Andenpakt Connection. Von Dr. Huck (Braunschweig) organisiert, ging man dort in Klausur.
Fast alle dieser Auserwählten gelangten in Spitzenpositionen in der CDU.
Nun bröckelt es hier und dort. 41 % der Wähler gehen nicht mehr zur Wahlurne, siehe Nordrhein Westfalen. Die Älteren sterben der CDU weg, und wenn man rechnet, gibt es eine linke Mehrheit.
Das Geld ist verzockt. Ehe man für den Größenwahn, der oft zu erkennen war, haftbar gemacht wird, geht man davon.
Da lockt die Industrie, die schon lange Politiker aller Couleur gern aufnimmt. Nun muss keiner dieser Herren mehr auf Bürger Rücksicht nehmen, da sitzt es sich doch eher gern im Trockenen.

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