„Blick in Kaisers Weihnachtszimmer – Militärisches Spielzeug für die Prinzen“

0

Leserbrief zum Artikel von Prof. Dr. h.c. Gerd Biegel, neue Braunschweiger v. 24.12.2008. *

Auf dem Bild wird uns eine Weihnachtsidylle der Kaiserfamilie gezeigt. Die spätere Herzogin von Braunschweig, Prinzessin Victoria Luise hält eine Soldatenfigur in den Händen, sie wäre so gern ein Junge gewesen. Die Prinzen wurden mit militärischem Spielzeug beschenkt.

Matrosenkleidung war schick. Es wurde eine Marine- Begeisterung unter die Menschen gebracht. Der Kaiser stimmte sein Volk auf seine irrsinnige Hochrüstung der Kriegsmarine ein. Seine kaiserliche Flotte wurde zum größenwahnsinnigen Flopp.

Wie alles geendet hat, wissen viele ältere Menschen. Dass Herrn Biegels romantische Schilderung gerade dort aufhört, nämlich mit einem Hinweis auf Erziehungsgewohnheiten der guten alten Kaiserzeit, ist nicht zu verstehen.

Ein unsäglicher Krieg in den Gräben im Dreck und Blut mit 13 Millionen Opfern musste beklagt werden. Davon erfährt der unkundige Leser nichts.

Mit Recht musste der Kaiser Deutschland verlassen und ins Exil gehen, er war an dem Desaster wesentlich beteiligt.

Wie wir vor einiger Zeit lesen konnten, hat die Herzogin in ihrem langen Leben diese Katastrophe nie zugegeben und eingestanden.

Da war nichts mehr mit herrlicher Kaiserzeit. Wer musste für das alles den Kopf hinhalten.

Sigrid Probst                                                     Braunschweig

Möchten Sie den Artikel kommentieren

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.