Kurz und Klar 3.September

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Nachrichten hacken Foto: Pixabay

Yasuní-Nationalpark: Klimagerechtigkeit statt Ölförderung

In einem historischen Referendum hat sich die Bevölkerung Ecuadors mit 59 Prozent der Stimmen für den Schutz des Regenwaldes im Yasuní-Nationalpark entschieden. Bei diesem Amazonasgebiet handelt es sich um eine der artenreichsten Regionen der Erde. Regierung und Ölkonzerne wollten im Yasuní-Nationalpark neue Ölfelder erschließen.

Das Votum bedeutet, dass die dort vorhandenen 756 Mio. Barrel Öl unter der Erde bleiben müssen und weitere Erschließungen von Ölvorkommen nicht erlaubt sind. Die bereits installierten Erdölförderanlagen müssen innerhalb eines Jahres abgebaut und aus dem Regenwald entfernt werden. Außerdem müssen Umweltschäden beseitigt und Aufforstungsmaßnahmen durchgeführt werden. (Quelle: Attac) (h-g.d)

Pinguin-Brutkolonien scheitern katastrophal am Eisschwund in der Antarktis

Der Meereisverlust in der Antarktis während der Brutsaison der Kaiserpinguine im Jahr 2022 führte zum völligen Ausfall von vier der insgesamt fünf Brutkolonien in der Bellingshausensee. Satellitenbilder zeigen, dass keines der Küken aus den betroffenen Kolonien überlebt hat.

Das verheerende Ereignis ist der erste Brutausfall bei Kaiserpinguinen (Aptenodytes forsteri), doch wenn der Eisverlust aufgrund des Klimawandels anhält, warnen die Wissenschaftler, wird es nicht der letzte sein. (Quelle: sciencealert) (h-g.d)

Warum die EU in Afrika nicht so beliebt ist an einem Beispiel:

Auf dem Russland-Afrika-Gipfel sagte der der ugandische Präsident:

„Wir bauen Kaffee an, aber Deutschland nicht, es verdient aber mehr Geld mit Kaffee als alle afrikanischen Länder zusammen. Ich würde das als eine moderne Form der Sklaverei bezeichnen. Die gesamte Wertschöpfung bleibt in Europa. Wir wollen Stahl verkaufen, nicht Erz, Batterien, nicht Lithium, Schokolade, nicht Kakao.“ (Quelle Anti-Spiegel am 1.9.23) Deutschland ist mit 1,1 Millionen Tonnen das zweitgrößte Kaffeeimportland der Welt. Das Problem ist nicht, das soviel Kaffe getrunken wird, sondern das Afrika in der Wertschöpfungskette so einen geringen Anteil hat. (b.k.)

Pöbeleien anstatt Allgemeinbildung

Glaubt man einem aktuellen SPIEGEL-Bericht, dann zieht derzeit ein neuer Wind durch das Auswärtige Amt (AA). Außenministerin Baerbock fordere von ihren Botschaftern, dass diese „klare Kante“ in den Sozialen Medien zeigen, insbesondere gegen Russland und China. Als „Antreiber für die neue Kommunikationsstrategie“ habe diese sich einen langjährigen SPIEGEL-Journalisten in die Zentrale geholt. In diesem Zusammenhang verweist das AA als zu folgendem Vorbild allen Ernstes auf die Social-Media-Pöbeleien ukrainischer Diplomaten. Dazu passt, dass unter Baerbock der Allgemeinbildungstest sowie der psychologische Eignungstest für Bewerber zum höheren diplomatischen Dienst abgeschafft wurde. Undiplomatisches Auftreten und Verzicht auf Allgemeinbildung als Kernelement „wertebasierter, feministischer Außenpolitik“? Zumindest dem Blatt aus Hamburg gefällt’s. (Florian Warweg. 30.August NDS)

Indien und China sind einer Friedenslösung näher

Premierminister Narendra Modi und Präsident Xi Jinping kamen am Rande des Gipfeltreffens der BRICS-Gruppe in Johannesburg zusammen. Der indische Premierminister und der chinesische Staatschef haben bei dem Treffen in Südafrika vereinbart, die Bemühungen um eine Deeskalation der Spannungen an der umstrittenen Grenze zwischen beiden Ländern zu verstärken und Tausende ihrer dort stationierten Truppen nach Hause zu holen, wie ein Beamter des indischen Außenministeriums mitteilte.  (b.k.)

Sacharowa: Ukrainische Drohnenangriffe ohne Beteiligung des Westens nicht möglich

31.August. Maria Sacharowa, die Pressesprecherin des russischen Außenministeriums, hat sich bei ihrem Briefing am Montag zu den Angriffen ukrainischer Drohnen auf mehrere Gebiete der Russischen Föderation geäußert. Sie betonte erneut die direkte Beteiligung des Westens an solchen Angriffen, da derartige Aktionen ohne die Verwendung von Satellitendaten unmöglich seien. Nach dieser Sichtweise ist die Nato direkter Kriegsteilnehmer gegen Russland. Der Krieg könnte dadurch jederzeit eskalieren. (b.k.)

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