Kurz und Klar 27.August

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Nachrichten hacken Foto: Pixabay

Flug zum Mittagessen, „so wie in den USA“?

SPD – Ratsherr Disterheft, gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafen GmbH, schien eine neue Geschäftsidee für den chronisch defizitären Braunschweiger Flughafen entdeckt zu haben: „Ich würde mich freuen, dass es, so wie in den Vereinigten Staaten, normal wird, zum Mittagessen in eine andere Stadt zu fliegen,“ teilte er der BZ-Redakteurin mit. Anlass war die Eröffnung eines Restaurants am Flughafen. Jemand, der das Problem des Klimawandels ernst nimmt, kann so einen Gedanken kaum in den Sinn bekommen. Dabei nennt er sogar noch die USA als Vorbild, in denen der Pro-Kopf-Ausstoß des Klimagases CO2 bekanntlich deutlich höher ist als etwa in Deutschland. Laut Statista beträgt der Pro-Kopf-Ausstoß in Deutschland 8,09 Tonnen, in den USA 14,86 Tonnen, also fast das Doppelte. Nachdem seine Äußerung heftige Kritik auf sich gezogen hat, teilt er mit, er habe diesen Satz „nicht ganz ernst gemeint“. Nicht ganz, aber irgendwie doch ein bisschen? (Quelle: BZ, 24.8.23)

Wichtige Rohstoff-Lieferanten wie Saudi-Arabien und Iran, dürfen dem Club des „globalen Südens“ beitreten.

Die aktuelle, von den USA dominierte Weltordnung ist hoffungslos veraltet, wie sogar Uno-Generalsekretär Guterres beim BRICS-Gipfel in Südafrika einräumte.

Überholte Formate wie die G-7 und diskreditierte Institutionen wie der IWF bekommen Konkurrenz. Die schlechte Nachricht ist, dass die EU ins Hintertreffen gerät. Selbst Argentinien, das noch im Juli beim verunglückten EU-Lateinamerika-Gipfel in Brüssel zu Gast war, sucht neue Perspektiven bei den BRICS+.

Selbst schuld, möchte man sagen. Denn diese Erweiterungs-Runde wäre wohl kaum zustande gekommen, wenn die EU nicht, im Schlepptau der Amerikaner, einen Wirtschaftskrieg gegen Russland vom Zaun gebrochen hätte.

Die „FT“schreibt: Das Einfrieren der russischen Zentralbankreserven habe die Staaten des globalen Südens davon überzeugt, dass sie sich endlich aus der Abhängigkeit vom Dollar befreien müssen.

Nicht Russlands Überfall in der Ukraine, sondern der westliche Wirtschaftskrieg hat die Weltordnung erschüttert. Der nächste BRICS-Gipfel soll übrigens in Russland stattfinden… (Quelle:Lost In Europe 25.8.23)

Präsident Biden diffamiert China und seine Menschen

„China ist in vielen Fällen eine tickende Zeitbombe“, sagte Biden auf einer öffentlichen Veranstaltung (BZ, 12.8.23). Er ging auf innere Probleme Chinas wie Arbeitslosigkeit und Alterung der Gesellschaft ein, die ja nun aber nicht andere bedrohen, wie es eine Zeitbombe tut. Er habe große Sorge, denn „wenn schlechte Menschen Probleme haben, tun sie schlechte Dinge“. Also die chinesische Führung und möglicherweise alle Chinesen sind „schlechte Menschen“? Primitivere Hetze lässt sich kaum denken. Dabei waren ja jüngst der amerikanische Außenminister und die Finanzministerin in Peking und erweckten der Anschein, sie träten für eine Versachlichung der Beziehungen zwischen den USA und China ein. Das ZDF stellt dagegen fest, dies sei „nicht die erste Warnung in Richtung Osten“ (ZDF, 12.8.23). (a.m.)

Wer schützt die Kinder vor den Eltern?

Möchte jemand den Geschlechtseintrag ändern, müssen künftig eine Erklärung und eine Eigenversicherung beim Standesamt abgegeben werden. Dies geschieht unabhängig davon, ob Betroffene sich bereits medizinischen Behandlungen zur Geschlechtsangleichung unterzogen haben oder nicht.

Kinder und Jugendliche können ihren Geschlechtseintrag nicht selbstständig ändern. Bis 14 Jahre müssen die Sorgeberechtigten die Erklärung gegenüber dem Standesamt abgeben, danach müssen die Sorgeberechtigten nur noch zustimmen. Ausnahmen kann es nur geben, wenn Eltern mit ihrer Haltung das Kindeswohl gefährden. Das besagt, das selbst bei Jugendlichen und Kindern der Geschlechtseintrag geändert werden kann. (Quelle Tagesschau.de 23.8.23) Was ist, wenn Eltern lieber einen Jungen haben wollen als ein Mädchen, oder umgekehrt. Dann können sie sogar Kinder überreden dem geänderten Eintrag des Geschlechtes zuzustimmen. (b.k)

Braucht eine deutsche Außenministerin Grundkenntnisse in Erdkunde und im Rechnen?

Die grüne deutsche Außenministerin Annalena Baerbock ist betrübt, daß Deutschland mit »F-16« nicht dienen kann und drückt beim Marschflugkörper »Taurus« aufs Tempo. Sie wußte am Montag von »riesengroßen Minengürteln, vor allen Dingen im Osten der Ukraine« zu berichten, die »in etwa der Größe Westdeutschlands« entsprächen. Kiew brauche die Marschflugkörper, um die Minenfelder zu überwinden. Der Minengürtel umfasst ihrer Meinung nach 59% der Ukraine – falls sie noch vom geteiltem Deutschland spricht 41% der Ukraine. (Quelle: Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek)

Flugzeugabsturz von den Chefs der Wagnertruppe

Den Verschwörungstheorien wird von unseren Medien freier Lauf gelassen. Scheinbar wird die Möglichkeit eines Unfalls gar nicht erst erwogen. Die Staaten mit einem starken Motiv und der Möglichkeit eines Anschlags sind:

1. Russland, weil möglicherweise Prigoschin und sein Stellvertreter nicht mehr steuerbar waren.

2. Die USA wegen des Ukraine-Krieges und dem möglichen Eingreifen der Wagnertruppe im Niger.

3. Die Ukraine, um einem Eingreifen der Wagnertruppe aus Weißrussland aus entgegenzusteuern.

Russland hat die besten Möglichkeiten für einen Anschlag, andererseits könnte es aber auch – auf Grund „neuer Erkentnisse“, die die Absprachen hinfällig werden lassen – ganz legal die Führung der Wagnertruppe wegen des Putschversuches verhaften. (b.k.)

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1 Kommentar

  1. in der Begründung der Stellung der Doomdayclock wird von doppeltem Selbstmord gesprochen. Der schnelle Selbstmord durch einen Atomkrieg und der langsame Selbsmord durch die Klimakatastrophe. Beide müssen wir gleichzeitig in den Griff bekommen. Dafür müssen wir die Prinzipien von Willy Brandt und Egon Bahr beherzigen: Den seinerzeit tollen Erfolg der „Gemeinsamen Sicherheit“ und zügige Umstellung auf 100% erneuerbare Energien, besonders Wind und Sonne. Das ist auch bei uns möglich! Fliegen sollte weitgehend abgeschafft werden, bis wir mit grünen Wasserstoff fliegen können… Den können wir notfalls in Afrika kaufen…

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