ZDF-Waffenkunde in KiKa: Taurus? Na „logo“!
Der haarsträubende Videoclip von KiKa (Berliner-Zeitung dort ein wenig nach unten blättern) oder https://www.youtube.com/shorts/kgsVFZXnkAE .
Der KiKa (Kinderkanal), den ZDF und ARD gemeinsam verantworten, hat jüngst aber mal so richtig „Flagge gezeigt“, mit einem Beitrag der „logo“-Redaktion, die insbesondere die täglichen Nachrichten für Kinder produziert:
Es beschweren sich menschlich anmutende Marschflugkörper aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien sowie ein Leopard-2-Panzer unter polnischer Flagge darüber, dass die deutsche Wunderwaffe „Taurus“ (noch) nicht nach Osten darf. Zitat:
„Dem Olaf Scholz müssten wir Marschflugkörper mal ordentlich den Marsch blasen.“
Denn der weigere sich weiterhin, „Taurus“ in die Ukraine zu liefern. Der deutsche Taurus ist natürlich, leider komplett unironisch: Klassenbester und Streber:
„Kein Wunder, dass die (in der Ukraine, d.A.) mich haben wollen. Ich bin halt eindeutig der bessere Marschflugkörper!“ usw.
Aber wie auch immer – „ist dies schon Wahnsinn, hat es doch Methode“, wusste bereits William Shakespeare im Hamlet. (Quelle Telepolis 1.3.) (b.k.)
Deutsche zahlen 41 Prozent mehr für Energie als vor drei Jahren
Die Preise für Heizen, Strom und Tanken liegen immer noch 41 Prozent über dem Stand vor der Krise. Ein durchschnittlicher Haushalt muss nun pro Jahr 1534 Euro mehr ausgeben als 2021. Die mitunter gehörte Aussage, die Energiekrise sei vorbei, ist also falsch, obwohl die Preise gegenüber dem Hoch vom Oktober um ein Drittel gefallen sind. Das Heizen mit Öl verteuerte sich dabei um 64 Prozent, das Heizen mit Gas sogar um 75 Prozent. Im Schnitt verteuerte sich das Tanken um 30 Prozent, während die Strompreise um 22 Prozent über denen des Jahres 2021 liegen. (Quelle: Braunschweiger Zeitung, 26.2.2024) (a.m.)
Massaker rund um Hilfskonvoi verurteilt
»Südafrika verurteilt das Massaker an 112 Palästinensern und die Verletzung Hunderter weiterer Menschen, die auf der Suche nach lebensrettenden Hilfsgütern waren«, heißt es in einer Erklärung des südafrikanischen Ministeriums für internationale Beziehungen und Zusammenarbeit. »Diese jüngste Gräueltat ist ein weiterer Bruch des Völkerrechts und ein Verstoß gegen die verbindlichen vorläufigen Anordnungen des Internationalen Gerichtshofs (IGH).« Südafrika sieht Verstoß gegen Gerichtsanordnung und weiteren Bruch des Völkerrechts durch Israel.
Israel macht für die meisten Todesfälle die Menschenmengen verantwortlich, die sich um die Hilfskonvois drängten – nach Monaten des Dauerbombardements und einer dramatischen Versorgungslage befinden sich die Einwohner des Streifens am Rande einer Hungersnot. Die meisten Opfer seien zertrampelt oder überfahren worden, erklärte das israelische Militär. Ein Beamter ergänzte jedoch, die Truppen hätten später »in begrenztem Umfang« auf Menschenmengen geschossen, die sie als Bedrohung empfanden. (Quelle junge Welt) (b.k.)
Späte Erkenntnis: OPCW-Gutachten zu Giftgasangriff in Syrien
Mehr als acht Jahre hat es gedauert, bis die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) die Täter eines Chemiewaffenangriffs auf den Ort Marea im Nordwesten Syriens identifiziert haben will. »Mit großer Wahrscheinlichkeit« habe der »Islamische Staat (IS) im Irak und in der Levante« den Ort nordwestlich von Aleppo mit Senfgas angegriffen, heißt es in einer OPCW-Erklärung, die am Donnerstag in Den Haag veröffentlicht und medial beschwiegen wurde. Der Angriff soll demnach am 1. September 2015 stattgefunden haben. Der IS, international als Terrororganisation gelistet, habe Artilleriegeschosse mit Senfgas gefüllt und auf Marea gefeuert. Elf namentlich bekannte Personen hätten 2015 Symptome gezeigt, die auf Senfgas zurückzuführen seien. (Quelle junge Welt) (b.k.)
Millionen Briten hungern
Die sechstgrößte Volkswirtschaft der Welt kann ihre Kinder nicht vernünftig ernähren. Ärmere Familien in Großbritannien haben es immer schwerer, ausreichend und gesundes Essen auf den Tisch zu bekommen. Das belastet das marode Gesundheitssystem. Laut einer Untersuchung der „Food Foundation“ waren 15 Prozent der britischen Haushalte im Januar von Ernährungsunsicherheit betroffen – konnten also nicht jeden Tag für ausreichend Essen sorgen. Das entspricht rund acht Millionen Erwachsenen und drei Millionen Kindern. (Quelle Stern)(b.k.)
Alle wollen Bürokratie-Abbau: Doch Claudia Roth verlangt 90 Prozent Altfaser in Klopapier
Wenn Filmproduktionen staatlich gefördert werden, müssen Vorschriften eingehalten werden. Zum Wohl des Klimas. Der bürokratische Aufwand ist an Absurdität kaum zu überbieten.
Wissen Sie, wie viel Altfaseranteil Ihr Klopapier hat? Nein? Wenn es weniger als 90 Prozent sind, können Sie jedenfalls nur bedingt staatliche Förderung für eine Filmproduktion erhalten. Satire? Keinesfalls. Damit Filme und Serien auch weiterhin mit gutem Gewissen angeschaut werden können, wurden unzählige Regeln eingeführt, die bei einer staatlich geförderten Produktion eingehalten werden müssen. (Quelle Berliner Zeitung) (b.k.)
Unfasssbar, diese Kriegspropaganda auf Kika. In Kita und Schulen sollten zum Fasching keine Schwerter (keine Waffen) mitgenommen werden und im Kinderfernsehen werden Waffen (Marschflugkörper) als Superhelden dargestellt. Krieg ist doch kein Comic. Solche Journalisten sollten nicht fürs Fernsehen arbeiten.
Die Verantwortlichen der Kika-Sendung zu den Taurus-Lieferungen reihen sich ein in die Reihe der unzähligen Kriegsexperten im deutschen Land! Es ist eine Schande, wie sie nun auch noch Kinder und Jugendliche vergiften mit so einem Schwachsinn!
Wie lange her ist das Ende des 2. Weltkrieges? Aber für manche ewig Gestrige war er ja wohl nie zu Ende und scheinbar haben SIE es geschafft das Volk zu verblenden!
Zitat:
„Die Bundeswehr ist verrückt. Das Durchsickern eines 38-minütigen Gesprächs … deutet darauf hin, dass der Wille der Nato, den aktuellen Krieg nicht zu eskalieren, nachlässt.
Das Treffen, das Berichten zufolge auf einer unverschlüsselten Leitung stattfand, hatte die Geheimhaltung eines Teenager-Gruppenchats.
Es stärkte Wladimir Putins Behauptung, dass es sich um einen Krieg des Westens gegen Russland handelt, mit der Ukraine als bloßem Stellvertreter.
Doch da der Konflikt in der Ukraine in eine vorhersehbare Sackgasse geraten ist, hat die Strategie der Nato jegliche Kohärenz verloren. Dies ist der Moment, in dem solche Kriege außer Kontrolle geraten.
Seit zwei Jahren polieren westliche Staats- und Regierungschefs ihr Macho-Image zu Hause auf, indem sie Kiews Präsidenten Wolodymyr Selenskyj besuchen und ihn anstacheln, mit ihrer Hilfe den totalen Sieg anzustreben.
Es war Boris Johnsons Lieblingsversprechen, aber seine Wähler zahlten nur dafür, sie starben nicht. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat zumindest die Entsendung von Truppen vorgeschlagen.
Ebenso vorhersehbar war, dass ein totaler Sieg nie in Sicht war.
…
So schrecklich es damals auch schien, der im Frühjahr 2022 diskutierte Deal, zu einer Version – fast jeder Version – der Grenze von vor Februar 2022 zurückzukehren, wäre sinnvoll gewesen.
Stattdessen erscheint die Ukraine für westliche Generäle, die ihre Budgets aufstocken und die Spiele des Kalten Krieges ihrer Jugend wieder aufleben lassen wollen, immer mehr wie ein Nato-Söldner.
Den Preis dafür zahlen ihre Steuerzahler und die jungen Männer in der Ukraine.“
[snip – und Frauen und junge Menschen aus Russland, koennte man ergaenzen.]
elektronisch uebersetzt aus dem Londoner Guardian vom 5. Maerz,
„Nato is growing reckless over Ukraine – and Russia’s German military leak proves it“
von Simon Jenkins
Der Kater nach dem Siegesrausch deutet sich an. Aehnlich in Gasa: es ist Wahlkampf, da wird nun ein Hafen gebaut fuer Hilfslieferungen (‚Hunger als Waffe‘ konnte man oft hoeren in letzter Zeit!); bisher sind fuer die Verteidigung der einzigen Demokratie im Nahen Osten 30.000 Menschen gestorben, aufgrund der Demografie viele Frauen und Kinder – Wer ist schuldig? Was ist der Plan? Und wieviele Tote noch?