Kurz und Klar 28. Jan

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Nachrichten hacken Foto: Pixabay

Wohlstandsverluste: Der Krieg kostet die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr 175 Milliarden Euro

Nach drei Jahren haben die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie endlich nachgelassen – das trifft aber noch längst nicht auf den Ukrainekrieg zu: Neue IW-Berechnungen beziffern die wirtschaftlichen Einbußen in 2023 auf 175 Milliarden Euro. Das entspricht Wohlstandsverlusten von 2.000 Euro je Einwohner.
Die deutsche Wirtschaft steht vor einer Zeitenwende, fürchtet die Förderbank KfW: Besonders der Fachkräftemangel und eine mäßige Produktivitätsentwicklung bedrohen den deutschen Wohlstand. Neue IW-Berechnungen beziffern, welche Einbußen schon in 2023 zu erwarten sind: Demnach kosten der Ukrainekrieg und alle damit verbundenen wirtschaftlichen Bedrohungen rund 175 Milliarden Euro an Wertschöpfung. Das entspricht preisbereinigt etwa 4 ½ Prozent des BIP. Für die Berechnung wird die aktuelle Lage mit einem kontrafaktischen Konjunkturverlauf verglichen, also einer Welt, in der es keinen Krieg und damit keine hohen Energiepreise oder Lieferengpässe gibt. Die direkten Wohlstandsverluste lassen sich somit auf über 2.000 Euro je Einwohner beziffern. (a.m.) (Quelle: IW Köln)

Im Gegensatz zu dem, was sie behaupten, importieren die Vereinigten Staaten massiv russisches Öl

Während Washington den Kauf von russischem Öl seiner gesamten Bevölkerung und seinen Verbündeten verboten hat, importiert es massiv, ohne seine sogenannten „Sanktionen“ zu verletzen, berichtet The Telegraph of India. Indien kauft täglich 1,7 Millionen Barrel russisches Öl. Dieses Öl wird von Nayara Energy and Reliance Industries raffiniert und dann legal in die Vereinigten Staaten weiterverkauft. (Quelle The Telegraph online)

Ein hochrangiger US-General warnte vor einem Krieg mit China im Jahr 2025

Der General der US-amerikanischen Luftstreitkräfte Michael A. Minihan soll Truppen unter seinem Kommando in einer innerbetrieblichen Mitteilung vor einem möglichen Krieg mit China im Jahr 2025 gewarnt haben. Daher solle man die Vorbereitungen hierzu beschleunigen. Dies teilte die US-Zeitung Washington Post mit. Zitat von Minihan: „Ich hoffe, ich liege falsch. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass wir 2025 kämpfen werden.“ (b.k.) Quelle: Washington Post

Nebelkerzen-Weitwurf

Liberale haben es halt auch nicht leicht. Erst zum Jahresbeginn verliehen Udo Stiehl und Sebastian Pertsch, das Autoren-Duo hinter dem medienkritischen Projekt „Floskelwolke“, dem Begriff „Freiheit“ einen Negativpreis. Nicht weil gegen das hoch angesehene Gut etwas einzuwenden wäre, sondern weil in dessen Namen „inzwischen egoistische Forderungen gestellt werden“ und das Wort nach dem Prinzip „Ich, ich, ich!“ selbstgerecht und unsolidarisch missbraucht werde. Prompt folgte ein zweiter Schlag: Eine Jury kürte jüngst „Klimaterroristen“ zum Unwort des Jahres, denn durch die Begriffsverwendung würden Aktivistinnen und Aktivisten „kriminalisiert und diffamiert werden“. Was soll sich da nur Anna Schneider denken?

Die „Chefreporterin Freiheit“ bei der „Welt“ und Autorin des Buchs „Freiheit beginnt beim Ich“ kommentierte die Wahl auf Twitter: „Bloß nicht zu viel Kritik an den Klimaergebenen, es könnte ihre Gefühle verletzen.“ (u.m.)

Skandal-Urteil in Berlin: Amtsgericht verurteilt Friedensaktivisten wegen Rede „Nie wieder Krieg gegen Russland“

Das Berliner Amtsgericht hat den bekannten Berliner Friedensaktivisten Heiner Bücker zu einer vierstelligen Geld- oder ersatzweise 40-tägigen Haftstrafe verurteilt. Sein Vergehen? Er hatte bei einer Rede anlässlich des 81. Jahrestages des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion am 22. Juni 2022 erklärt, man müsse „offen und ehrlich versuchen, die russischen Gründe für die militärische Sonderoperation in der Ukraine zu verstehen“. Diese Aussage, so die Begründung im Strafbefehl vom 3. Januar 2023, welcher den NachDenkSeiten vorliegt, billige „den völkerrechtswidrigen Überfalls Russland (sic!) auf die Ukraine“ und hätte „das Potential, das Vertrauen in die Rechtssicherheit zu erschüttern und das psychische Klima in der Bevölkerung aufzuhetzen.“ Eine rechtsstaatliche Farce, die von der verbrieften Rede- und Meinungsfreiheit nur noch Trümmer übriglässt.

Am 22. Juni 2022 hatte Bücker auf einer Gedenkveranstaltung der Friedenskoordination zum Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion 1941 am Sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park eine sehr ruhige, getragene Rede gehalten, in welcher er einen historischen Bogen vom Vernichtungskrieg der Wehrmacht gegen die UdSSR bis zum Ukraine-Krieg spannte und angesichts von über 20 Millionen getöteten Sowjetbürgern auf die besondere Verantwortung Deutschlands verwies sowie zu einer „gedeihlichen, vernünftigen und friedlichen Nachbarschaft mit Russland in Europa“ aufrief. Zudem betonte er in diesem Zusammenhang: „Nie wieder dürfen Deutsche an einem Krieg gegen Russland in irgendeiner Form beteilitgt sein“ (Quelle NachdenkSeiten)

Celac-Gipfel der lateinamerikanischen Staaten in Argentinien: Mehr Zusammenarbeit mit BRICS und Loslösung vom Einfluss der USA

Die Gründung der Celac war im Februar 2010 beschlossen worden, zu ihr gehören aktuell 33 Staaten Lateinamerikas und der Karibik und damit alle souveränen Staaten Amerikas außer den USA und Kanada. Der argentinische Präsident und Gastgeber des Gipfels, Alberto Fernández, hatte die Celac-Staaten bereits in seiner Eröffnungsrede aufgefordert, “ihre Stimme gegen die Blockaden gegen Kuba und Venezuela zu erheben”.

Das Gipfeltreffen der Gemeinschaft der lateinamerikanischen und karibischen Staaten (Celac) ist diese Woche mit einer Abschlusserklärung zu Ende gegangen. Bei der Zusammenkunft waren das erste Mal Vertreter aller 33 Mitgliedsstaaten anwesend. Lula betont den Beitrag der Region zum Aufbau der Multipolarität. Die Kluft zwischen Rhetorik und Realität der lateinamerikanischen Integration soll überwunden werden. Scharfe Kritik wurde an der Rolle der USA geübt. Als einziger Staatschef außerhalb der CELAC war der chinesische Präsident Xi Jinping eingeladen, auch das eine unmissverständliche Ansage an Washington. Ein neuer starker Partner für die Region könnte die BRICS-Gruppe (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) sein, sagte Luis Acre, Präsident von Bolivien.

Einigkeit besteht bei den Celac-Mitgliedsstaaten mehrheitlich darin, sich stärker von den USA unabhängig zu machen. Die US-dominierte Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) stößt zunehmend auf Ablehnung. Petro (Kolumbiens Präsident) kritisierte, die OAS habe sich einer “ideologischen Parteilichkeit” verschrieben und Staatsstreiche unterstützt. Weder der umstrittene Generalssekretär, Luis Almagro, noch ein anderer OAS-Vertreter war zum Celac-Gipfel eingeladen. (b.k) (Quelle Nachdenkseiten)

Deutsche Panzer rollen wieder…

„Ein alter chinesischer Fluch, basierend auf einem Sprichwort aus dem Reich der Mitte, lautet: Mögest Du in interessanten Zeiten leben“. Nun zweifelsohne leben wir in „interessanten Zeiten“, Zeiten in denen die deutsche Außenministerin öffentlich äußert: „Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland“. …

Wenn in unserer Zeit aber eine grüne Außenministerin Kriegserklärungen an den größten Flächenstaat der Welt ausspricht, während ein hoher deutscher Militär davor warnt, dann wird deutlich, dass wir in einem Zeitalter der Idiotie leben. “ (Gestern in CashKurs gelesen)

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