Kurz und Klar 24.September

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Nachrichten hacken Foto: Pixabay

Wie können wir uns in Braunschweig auf die Folgen des Klimawandels vorbereiten?

Da der Klimawandel längst begonnen hat, gibt es nicht nur die Aufgabe, ihn durch Verminderung der Treibhausgase zu begrenzen. Vielmehr müssen wir uns auf die Auswirkungen des Klimawandels auch in unserer Stadt einstellen. Das Flutereignis in der Innenstadt gab einen ersten Vorgeschmack. Die Stadt will das zusammen mit Wissenschaftlern der TU angehen und dabei vor allem viele Bürger und Gruppen einbeziehen. Am Freitag fand dazu eine erste Veranstaltung im TRAFO HUB (Sophienstraße) statt, Motto: „Gemeinsam für Klimaanpassung“. Die etwa 100 Besucher wurden in das Thema eingeführt und trugen anschließend in verschiedenen Kurzzeit-Arbeitsgruppen in lebendigem Austausch selber viele gute Ideen und Vorschläge zusammen. Der Braunschweig-Spiegel wird dazu noch ausführlicher berichten. (a.m.)

Lieferung von Taurus könnte Deutschland endgültig zur Kriegspartei machen

Die FAZ berichtet, warum das Kanzleramt zögert, Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine zu liefern. Es reiche keineswegs aus, diese Flugkörper zu liefern. Vielmehr müsse geklärt werden, ob Taurus vor Ort ohne die Hilfe von Bundeswehrsoldaten oder digital von Deutschland aus eingesetzt werden könne. In jedem Fall müsse man Geodaten an die ukrainische Armee liefern, zum einen Zieldaten (!), zum andern Daten über die Flugbahn, da die tieffliegenden Flugkörper Gebäuden ausweichen müssten. Damit wäre man vermutlich endgültig Konfliktpartei, weshalb dazu ein Bundestagsbeschluss nötig sei. Dessen ungeachtet sei man im Außenministerium wie im Verteidigungsministerium „im Grundsatz für die Lieferung“. (Quelle: FAZ, 21.9.23) (a.m.)

Musk: „Geschichte wird von Siegern geschrieben, aber bei Wikipedia von Losern bearbeitet“

„Die Geschichte wird von den Siegern geschrieben, es sei denn, ihre Feinde sind noch am Leben und haben viel Zeit, Wikipedia zu bearbeiten.“ Mit diesen Worten scherzte Elon Musk während eines Live-Gesprächs am Montag mit dem israelischen Premierminister, Benjamin Netanjahu. Der Tesla-CEO kritisierte dabei die Objektivität und Glaubwürdigkeit von Informationen auf „der freien Enzyklopädie“ Wikipedia.

Benjamin Netanjahu bemerkte dazu: Die Geschichte wird von den Menschen geschrieben, die die meisten Autoren mobilisieren können.

Hierzu sollte man wissen: Israel setzt bezahlte Autoren ein, um proisraelische Versionen in Wikipedia einzupflegen.

Die USA haben in den letzten 10 Jahren eine Armee von 60.000 „Cyberkrieger“ in der CIA aufgebaut, um das Internet zu lenken und zu manipulieren, das sind zehnmal so viele Mitglieder wie alle Untergrundeinheiten des CIA zusammen besitzen. (Quelle für letzteres: „Kognitive Kriegsführung“ S.137 Jonas Tögel). (b.k.)

Eine Mehrheit der Europäer glaubt nicht, in einer Demokratie zu leben

Eine neue Untersuchung zeigt, wie weit die Kluft mittlerweile gewachsen ist zwischen der politischen Elite und ihrer Demokratie-Rhetorik einerseits und der Einschätzung der Bevölkerungen in den EU-Staaten andererseits.

Das alarmierende Ergebnis: Nur ein Drittel der Europäer glaubt, dass ihr Land demokratisch regiert wird, und nur 20 Prozent sind mit der Funktionsweise des politischen Systems zufrieden. Das deutet auf eine schwere Krise der Repräsentation hin.

32% würden sogar eine autoritären Führer akzeptieren. (Quelle Telepolis) Ich glaube vielen ist diese desaströse Lage nicht bewusst. (b.k.)

Die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung ermittelte, das Vertrauen in staatliche Institutionen in Deutschland liege bei 51,5%, sei aber um 10% gegenüber der letzten Studie gesunken. 57% der Deutschen fänden, dass die Demokratie im Großen und Ganzen noch funktioniere. (Quelle B-Z 22.9.)

Der Braunschweig-Spiegel will die neue Rubrik einführen „Die halbe Wahrheit“.

Hier soll auf die Basis der Demokratie, die wahrheitsgemäße Information der Bevölkerung kritisch eingegangen werden.

Der Zwist zwischen Polen und Ukraine

Die Ursache sind die Getreidelieferungen von sehr preiswertem ukrainischem Getreide, das die polnische Landwirtschaft stark in Bedrängnis bringt. Dies ist von Seiten der EU gerade erneut erlaubt wurden. Polen will sich an die EU-Erlaubnis nicht halten.

Polen sagt, dass es die Ukraine über feste Vereinbarungen hinaus nicht mehr unterstützen will. Wenn das stimmt und der festeste Verbündete abspringt, wäre das eine ernste Sache für die Ukraine. Aus Polen: die Ukraine ist wie ein Ertrinkender, der den Retter mit hinunter zieht.

Zweite Variante, der Konflikt wird hoch geredet, um besser die Wahlen am 15. Oktober gewinnen zu können. Das wäre ein Zeichen dafür, dass die Mehrheit der Bevölkerung einer undankbaren Ukraine nicht mehr helfen will und die Unterstützung nur für die Wahlen unterbrochen wird. Warten wir es ab. (b.k.)

Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat in einem groben Fall von Geschichtsfälschung suggeriert, es sei Russland gewesen, das die Atombomben auf Japan abgeworfen hat.

Der Teilabschnitt der Rede und im Video:

„Sie haben uns in Ihre Heimatstadt Hiroshima geführt. Der Ort, an dem Sie Ihre Wurzeln haben und der Ihr Leben und Ihre Führungsrolle tief geprägt hat. Viele Ihrer Verwandten verloren ihr Leben, als die Atombombe Hiroshima dem Erdboden gleichmachte. Sie sind mit den Geschichten der Überlebenden aufgewachsen. Und Sie wollten, dass wir uns dieselben Geschichten anhören, dass wir uns der Vergangenheit stellen und etwas über die Zukunft lernen. Es war ein ernüchternder Beginn des G7-Gipfels, den ich nicht vergessen werde, insbesondere in einer Zeit, in der Russland wieder mit dem Einsatz von Atomwaffen droht. Das ist abscheulich, das ist gefährlich – und im Schatten von Hiroshima ist es unverzeihlich.“

Die Täter des Abwurfs auf Hiroshima, die USA, werden von ihr nicht benannt. Dann kommt kurz danach der Satz dass Russland wieder mit Atomwaffen droht. Damit wird als Täter Russland suggeriert, ohne es explizit zu sagen. Solche Trickserei ist bestimmt nicht unabsichtlich – auch die Mainstreammedien bei uns benennen die Täterschaft der USA bei den Atombomben auf Japan nur noch selten, wenn sie darüber berichten. (b.k.)

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