Kurz und Klar 17.September

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Nachrichten hacken Foto: Pixabay

Zunehmend droht die NATO die Ukraine mit Langstreckenraketen auszurüsten – die Antwort aus Moskau.

Noch zögert Die deutsche Regierung Langstreckenraketen vom Typ Taurus an Kiew zu liefern. Sie sollte dabei bleiben.

Am letzten Sonntag signalisierte US-Außenminister Antony Blinken, dass die USA die Ukraine nicht daran hindern würden, Langstreckenraketen aus amerikanischer Produktion einzusetzen, um Ziele innerhalb Russlands anzugreifen.

Russische Hardliner drängen Putin zur Eskalation, da die USA weitere „rote Linien“ überschreiten. (Telepolis)

Russland: „Russische Su-34-Maschine setzt erstmals Langstrecken-Marschflugkörper bei Militäroperation ein“

Die Su-34 als Träger des Langstrecken-Marschflugkörpers kann beispielsweise im Falle eines Konflikts mit NATO-Staaten zur Erfüllung strategischer Aufgaben benötigt werden.“

Nächste Drohung: „Russlands strategische Raketenträger vom Typ Tu-160 haben neue Ch-BD-Marschflugkörper mit einer Reichweite von über 6.500 Kilometern erhalten.“ (Alles neueste Zitate aus russischen Medien.)

Das heißt, Russland bereitet sich jetzt auf massive Angriffe gegen die NATO vornoch droht es.

Wahrscheinlich soll Deutschland mal wieder vorgeführt werden. Deutschland liefert und die USA warten mit ihren ATACMS-Raketen ab, wie Russland reagiert hat. So wie es bei den Panzern war. (b.k.)

Land ohne Hoffnung

Zehntausende Todesopfer nach Flutkatastrophe in Libyen. Von NATO-Staaten verursachtes politisches Chaos verhindert effektive Hilfe.

Die Wut über die staatlichen Missstände wächst in der Bevölkerung in rasantem Tempo, wie man Berichten aus den Überresten der Stadt entnehmen kann. Kenner des Landes wie Tarek Megerisi vom European Council on Foreign Relations (ECFR) warnen bereits, da zeichneten sich womöglich Aufstände ab. Megerisi verweist zudem auf Beiträge in den sozialen Medien, in denen es heißt, Europa habe den korrupten libyschen Herrschaftszirkeln nicht nur mit dem Bombardement von 2011 den Weg gebahnt, sondern sich immer wieder auch mit ihnen arrangiert, etwa zur Flüchtlingsabwehr. Die Wut auf Europa könne leicht noch steigen – die EU müsse eilig umfangreiche Hilfe leisten, um sie zu dämpfen. (Quelle Junge Welt)

Globaler Süden lässt nicht locker

Vertreter von mehr als 100 Ländern des globalen Südens haben sich auf Kuba versammelt und fordern mehr Einfluss. Die bestehende Weltordnung sei zutiefst ungerecht, sie sei durch hohe Schulden und. ungerechten Handel auf Kosten des Südens geprägt. Dieser sei das „Hauptopfer der gegenwärtigen multidimensionalen Krise“, zu der nicht zuletzt die Erderwärmung gehöre. Die Organisation „G 77“, 1964 durch 77 Länder des Südens gegründet, umfasst inzwischen 134 Länder, in denen etwa 80 Prozent der Weltbevölkerung leben. (Quelle: faz.net 16.09.2023) (a.m.)

„Man kann russisches Öl und Gas nicht ohne Weiteres ersetzen“

Die deutschen Embargo-Versuche gegen russisches Öl und Erdgas funktionierten nicht, sagt Nahost-Experte Michael Lüders, denn es gebe nicht genügend Alternativen. Deutschland leide hier nun selbstverschuldet. Deutschland kauft über Umwege teuer russische Energie ein. Ohne bezahlbare Energie geht aber die Wirtschaft bergab. Russland baue neue Wirtschaftswege nach Süden und Osten. In wenigen Jahren brauche Russland uns nicht mehr. Änderungen dieses Weges setzen vorraus, dass unsere Regierung ihre Fehler eingestehen, aber stattdessen legt sich unsere Regierung in ähnlicher Weise mit China an. (interessantes Interview im Deutschlandfunk)

Die deutsch geführte EU-Kommission hat sich lange geweigert, die Krise der deutschen Wirtschaft anzuerkennen. Doch nun sieht auch Brüssel das größte EU-Land auf Schrumpfkurs. Das trifft ganz EUropa.

Die EU-Kommission hat ihre Konjunkturprognose deutlich herunter geschraubt. In Deutschland wird die Wirtschaft der neuesten Schätzung zufolge in diesem Jahr um 0,4 Prozent schrumpfen.

Im Mai war für die größte Volkswirtschaft der EU noch ein Wachstum von 0,2 Prozent vorhergesagt worden. Für 2024 rechnet die Behörde nur noch mit einem Wachstum der deutschen Wirtschaft von 1,1 Prozent (vorher 1,4).

Auch für die EU insgesamt sieht es nicht toll aus. Die Kommission rechnet nun nur noch mit einem Wirtschaftswachstum von 1,4 Prozent (vorher 1,7). Deutschland bremst die Konjunktur in ganz EUropa aus…

Auf ihrer mit Spannung erwarteten ersten Zinssitzung nach der Sommerpause beschlossen die Euro-Wächter, die Schlüsselsätze trotz der Konjunktureintrübung erneut um einen viertel Prozentpunkt auf 4,5 Prozent zu erhöhen.

Droht nun eine schwere Rezession in Deutschland? fragt sich Eric Bonse auf Lost in EUrope. „der Gipfel des ökonomischen Unverstands sei sehr wohl ereicht“.

Will Baerbock auf Teufel komm raus die deutsche Wirtschaft ruinieren?

Obgleich China der wichtigste Handelspartner Deutschlands ist , ließ Baerbock mitten im Interview bei FoxNews eine diplomatische Bombe platzen: „Wenn Putin diesen Krieg gewinnen würde, was für ein Zeichen wäre das?“, fragte Baerbock rhetorisch und fuhr fort: „Was für ein Zeichen wäre das für die anderen Diktatoren in der Welt wie Xi, den chinesischen Präsidenten?“ Aus diesem Grund, so Baerbock, müsse die Ukraine diesen Krieg gewinnen. Und es müsse dafür gekämpft werden, dass die regelbasierte Ordnung aufrechterhalten wird. (Quelle t-online 16.9 9:15 Uhr) Die regelbasierte Ordnung ist eine nicht definierte Erfindung des Westens, sie besagt – lässig ausgedrückt – alles was der USA nützt ist richtig. Das sehen 7/8 der Weltbevölkerung anders. (b.k.)

Die Ukraine droht schon wieder – diesmal wegen der umstrittenen Agrarexporte in die EU. Am 15. September läuft eine Sonderregelung aus.

Polen und einige andere östliche EU-Länder hatten einen Stopp der ukrainischen Agrarexporte durchgesetzt, da sie den nationalen Markt verzerrt und Bauernproteste ausgelöst haben.

Diese befristete Sonderregel läuft nun aus. Polen und Ungarn wollen sie verlängern, die meisten anderen EU-Länder sind dagegen. Die Entscheidung liegt in Brüssel, nicht in Kiew.

Dennoch meldet sich Außenminister Kuleba zu Wort – und droht der EU. Übersetzt: Wenn der Export-Bann nicht aufgehoben wird, dann würde dies den Binnenmarkt, das EU-Ukraine-Assoziierungsabkommen und das Vertrauen in die EU untergraben.

Redet so ein Land, das Mitglied der EU werden will? Es klingt eher so, als halte sich Kiew für die neue Hauptstadt der EU, und als wolle man den Alt-EUropäern den Marsch blasen… (Quelle Lost In EUrope)

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