Kurz und Klar 10.September

0
Nachrichten hacken Foto: Pixabay

Zahlreiche Explosionen in Umgebung des Atomkraftwerks Saporischschja

Im ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja, das seit dem vergangenen Jahr von russischen Truppen besetzt ist, sind Experten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) stationiert. Sie melden nun, dass sie in der vergangenen Woche innerhalb von drei Tagen 24 Explosionen gehört haben, gefolgt von mehreren weiteren Explosionen in den letzten Tagen. In der Anlage selbst habe es keine Schäden gegeben. Die verstärkten militärischen Aktivitäten in der Region könnten auch eine Bedrohung für die nukleare Sicherheit bedeuten, sagt der Generaldirektor der IAEA Grossi. Es spricht also Einiges dafür, dass die ukrainische Armee keine Rücksicht auf die Gefahren eines nuklearen Feuers nimmt, das Schäden in der Ukraine und darüber hinaus hervorrufen würde. Die westlichen Berater können oder wollen sie vermutlich nicht von dem gefährlichen Weg abhalten.(Quelle FAZ 9.9.2023) – Wir hatten ausführlich über frühere Angriffe berichtet. (siehe Braunschweig-Spiegel) (a.m.)

Schreibtischtäter Dr. Lerche – Landesbischof Meyns soll Stellung nehmen

Helmut Kramer hat in seinem Buch „Schreibtischtäter und ihre vergessenen Opfer“ neben vielen anderen Fällen auch den des Dr. Walter Lerche untersucht. Lerche hat in der Zeit des Nationalsozialismus an 59 Todesurteilen mitgewirkt, die Begründung des bekannten Urteils gegen die 19-jährige Erna Wazinski wurde sogar von ihm unterschrieben (erst 1991 wurde dieses Todesurteil aus dem Jahr 1944 aufgehoben). Derselbe Lerche machte dann nach 1945 Karriere in der Evangelischen Landeskirche, wurde sogar Oberlandeskirchenrat! – Der Fall wurde nun von Harald Duin in der Braunschweiger Zeitung vom 2. September noch einmal ausführlich vielen Leserinnen und Lesern ins Bewusstsein gerufen.

In einem offenen Brief bittet nun Joachim Gottschalk den heutigen Chef der Landeskirche, Christian Meyns, um eine Erklärung dieses Vorgangs:

Geben Sie bitte eine Erklärung zum Wirken von Walter Lerche vor 1945 und zu seiner .. Tätigkeit im landeskirchlichen Dienst ab, in Ansehung der von ihm verfügten Todesstrafen.“

Wir vermuten, dass er dabei für viele andere spricht. (a.m.)

Düngemittel

Die Einfuhren von russischen Düngemitteln in die Bundesrepublik haben sich trotz der Sanktionspolitik Deutschlands von Juli 2022 bis Juni 2023 mehr als vervierfacht. Der Umfang der deutschen Düngemittelproduktion ist aufgrund der hohen Energiepreise gesunken. Statt Erdgas wird jetzt der Dünger gekauft. (Berliner Zeitung unter Berufung auf Berechnungen des Statistischen Bundesamtes)

Südkoreaner demonstrieren erneut gegen Japans Verklappung von atomar verseuchtem Wasser

Tausende von Südkoreanern, darunter Fischer, Aktivisten und Politiker, setzten am Samstag eine Wochenendkundgebung im Zentrum von Seoul fort, um gegen Japans Verklappung von atomar verseuchtem Wasser ins Meer zu protestieren.

Laut der Research View-Umfrage unter 1.000 Erwachsenen, die zwei Tage lang bis zum 30. August durchgeführt wurde, sprachen sich 72,4 Prozent der Befragten gegen die Verklappung von atomar verseuchtem Wasser durch Japan aus. (Quelle CRI)

Amtsenthebung: Stürzt Joe Biden über dubiose Geschäfte seines Sohnes

Im Mittelpunkt steht die Tätigkeit von Hunter Biden für den ukrainischen Energiekonzern Burisma. Diesen Posten hatte er 2014 ohne besondere Kenntnisse des Gassektors und der ukrainischen Politik übernommen. Zur gleichen Zeit war Joe Biden US-Vizepräsident mit Zuständigkeit für die Ukraine.

Im Jahr 2016 sorgte Joe Biden schließlich dafür, dass der Generalstaatsanwalt der Ukraine, Viktor Schokin, seines Amtes enthoben wurde. Schokin soll die Korruptionsermittlungen gegen Burisma (hier arbeitete Hunter B.) geleitet haben. Biden machte eine Kreditzusage von Schokins Entlassung abhängig.

Biden sagte dazu später: „Ich schaute sie an und sagte: Ich reise in sechs Stunden ab. Wenn der Staatsanwalt bis dahin nicht gefeuert ist, bekommt ihr das Geld nicht. Nun ja, Mistkerl. Er wurde gefeuert. Und sie ersetzten ihn durch jemanden, der zu der Zeit zuverlässig war.“

(Quelle Telepolis) Diese massive Korruption wird in dem langem Artikel der B-Z zu Joe Biden am 4.9.2023 nicht erwähnt.

Die Hemmungen fallen

Immer mehr geächtete Waffen im Ukraine-Krieg: USA liefern Streumunition und kündigen Urangranaten an. Im Ukraine-Krieg ist offenbar immer mehr international geächtete Munition im Einsatz. Am Mittwoch räumte das US-Verteidigungsministerium ein, dass es die Ukraine massiv mit Streumunition beliefere, weil die konventionellen Artilleriegranaten knapp geworden seien. Das Ministerium kündigte außerdem an, die demnächst an die Ukraine auszuliefernden »Abrams«-Panzer würden mit panzerbrechenden Granaten aus abgereichertem Uran ausgerüstet sein. Streu- und Uranmunition sind beide von der UNO geächtet. (Quelle Junge Welt)

Stoltenberg: Putin schlug Verzicht auf Nato-Erweiterung gegen Verzicht auf Ukraine-Einmarsch vor

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte am 7. September vor dem EU-Parlament, der russische Präsident Putin habe der Nato im Herbst 2021 einen Vertragsentwurf geschickt, „den die Nato unterzeichnen sollte, wonach „die Nato Verzicht auf weitere Vergrößerung verspricht. Das war, was er uns schickt. Das war eine Vorbedingung, nicht in die Ukraine einzumarschieren. Natürlich haben wir nicht unterzeichnet.“ (Quelle norberthaering.de)

China verärgert Indien und Russland

Der russische Botschafter in Indien, Denis Alipow, wies darauf hin, das in Chinas jüngste Landkarte die Grenze zu Russland nicht korekt, sondern zu gunsten Chinas eingetragen sei. Ebenfalls werden Teile des Territoriums seines Gastlandes beansprucht, darunter auch solche, die nicht unter Pekings Kontrolle stehen. (Press Trust of India, von NDTV wiederveröffentlicht).

Das ist verwunderlich: Indien und China hatten auf dem letztem BRICS-Treffen vereinbart hatten, die Grenzfragen zu lösen. Seit langer Zeit gab es keine Grenzstreitigkeiten zwischen China und Russland. In den Chinesischen Medien habe ich nichts dazu gefunden. (b.k.)

Der Chipkrieg zwischen der USA und China

China konnte ohne westliche Technologie (niederländische) bisher nur 14-Nanometer-Chips produzieren. Als jetzt Huawei sein neues Mobiltelefon Mate 60 Pro mit 7 Nano – Technologie vorstellte war man in Washington nicht begeistert. Der Abstand zur modernen 2 Nano-Technologie des Westens ist noch groß, aber die Anbindung an die 5 G-Netze soll gut sein. Es zeigt auch, wie schnell China mit einer eigenen Produktion aufholen kann. Das Mate 60 Pro soll zudem keine ausländischen Komponenten mehr enthalten. (Quelle Telepolis 6.9.2023 und Huawei)

Weitere Kurzmeldungen

Möchten Sie den Artikel kommentieren

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.