Kurz und Klar 11.Februar

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Nachrichten hacken Foto: Pixabay

Der Preis für Atomstrom geht durch die Decke

Großbritanniens Regierung plant ein großes Atomkraft-Ausbauprogramm, sieht sich aber mit hohen Kostensteigerungen konfrontiert. Die Kosten werden in einem Bereich erwartet, der weit über erneuerbarer Energie liegt. Da es hierfür keine privaten Investoren gibt, soll der Staat den Bau übernehmen. Simone Peter, Präsidentin des deutschen Bundesverbands Erneuerbare Energie kommentiert: „Atomenergie demontiert sich weiter selbst und wird dabei zu einem teurem Albtraum für Verbraucherinnen und Verbraucher, Staaten und Unternehmen.“ (Quelle neue Energie Nr 2 2024) (b.k.)

Keine Entspannung in Sicht

Im Gegenteil haben die Huthis zuletzt mehrfach angekündigt, nicht von ihrem Raketen- und Drohnenbeschuss von internationalen Seefrachtschiffen in der Straße des Bab el Mandeb, im Roten Meer und dem Golf von Aden ablassen zu wollen.

Wie schwerwiegend sich die Krise rund um die Wasserstraße des Bab el Mandeb inzwischen auf die Ergebnisse der großen Transportgesellschaften auswirkt, zeigten unter anderem in der laufenden Woche veröffentlichte Daten des weltweit zweitgrößten Seefrachtunternehmens Moller-Maersk.

Sollten zum jetzigen Zeitpunkt eigentlich rund 600.000 Container täglich das Rote Meer passieren, so ist deren Anzahl nach dem einsetzenden Schiffsbeschuss durch die jementischen Huthis auf gerade noch 200.000 Container zurück gegangen. Resultat ist eine empfindliche Störung des internationalen Seefrachthandels, der mit einem Rückgang des weltweiten Handelsvolumens einhergeht. Die Hutis werden nicht aufhören bis die Kriegshandlungen im Gaza beendet werden. (Quelle CashKurs 9.2.2024) Zu den wirtschaftlich am meisten betroffenen Staaten gehören die Staaten der EU.(b.k.)

Es könnte noch weitaus schlimmer kommen…

Ganz so, als ob diese Entwicklung noch nicht schlimm genug wäre, gehen inzwischen neue Warnungen durch Telekom- und Kommunikationsunternehmen, welche der durch die Vereinten Nationen anerkannten Regierung im Jemen nahe stehen, raus. Danach gehen unter diesen Firmen ernsthafte Befürchtungen um, wonach die Huthi-Rebellen weitreichende Sabotageakte planten. Diese geplanten Sabotageakte würden die internationale Infrastruktur an ihrem empfindlichsten Punkt treffen. Denn es handele sich im Kern um den Versuch, am Boden des Roten Meeres verlaufende Unterwasserkabel zu zerstören. Und diese Unterwasserkabel erwiesen sich als elementar im Hinblick auf die Funktionstüchtigkeit des westlichen Internets wie auch einer Übermittlung von wichtigen Finanztransaktionsdaten. Diese Warnungen wurden ausgesprochen, nachdem in einem durch die Huthis betriebenen Telegramm-Kanal eine Karte, in welcher die am Boden des Roten Meeres verlaufenden Unterwasserseekabel verzeichnet sind, publiziert wurde. (Quelle CashKurs 9.2.2024) (b.k.)

Höhere Preise für Gas und Öl

Modellrechnung Erdgas: Kostensteigerung durch den CO2-Preis
Das Beispiel zeigt, wie die Heizkosten für ein Einfamilienhaus mit einem Heizenergieverbrauch von 15.000 Kilowattstunden (kWh) Erdgas durch die Entwicklung des CO2-Preises steigen werden: 

Jahr     CO2-Preis/Tonne     CO2-Preis/kWh           Mehrkosten 
2023     30 Euro*                     0,64 Cent                       ca. 96 Euro
2024     45 Euro*                     1,07 Cent                       ca.161 Euro
2025     55 Euro*                     1,31 Cent                       ca.196 Euro

(Quelle Energieberatung Verbraucherzentrale Niedersachsen) (b.k.)

Ukraine-Hilfe: EU sitzt in der Falle

US-Präsident Biden ist mit dem Versuch gescheitert, 60 Mrd. Dollar für die Ukraine freizugeben. Nun steht die EU dumm da – muß sie ihre Hilfe aufstocken?…

Folgt man der „New York Times“, so wollen die USA nun die EU einspannen, damit sie die fehlende US-Hilfe wettmacht. Eine Idee ist offenbar, dass die EU für die Ukraine Waffen kauft – in den USA. Ein Bomben-Geschäft – außer für die Europäer… (Lost In Europe) (b.k.)

Wahlrecht versus Kriegsrecht: Demokratie unter Druck

Erst gestern beschloss der Nationale Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine, dass es in diesem Frühjahr keine Wahlen geben wird. Und zwar so lange, bis das Kriegsrecht aufgehoben werde. Damit kann der Präsident der Ukraine dann ohne Wahlen durchregieren.

„Wahlen können abgehalten werden, wenn das Kriegsrecht aufgehoben wird. Dazu müssen wir aber gewinnen. Und wir werden sie auf jeden Fall gewinnen“, sagte der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates, Oleksiy Danilov, in einem Kommentar gegenüber dem TV-Sender Channel 24.

In die deutschen Medien schafft es diese Meldung augenscheinlich nicht. (Quelle Telepolis) (b.k.)

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