Kurz und Klar 1.August

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Zwei Windkrafträder bei Uelzen, an denen umliegende Anwohner und Bauern beteiligt sind. Foto: B. Krauß

Windenergie steigt wieder – aber nicht ausreichend.

In diesem Jahr nimmt der Zubau durch große Anstrengungen der Branche und Unterstützung in einigen Bundesländern wieder Fahrt auf. Im ersten Halbjahr 2021 wurden netto 105 Anlagen mit 831 MW neu ans Netz genommen (Brutto 971 MW und 240 Anlagen, d.h. die meisten der gebauten Anlagen waren Ersatz für Altanlagen). Der deutliche Anstieg gegenüber dem Vorjahr gibt der Branche Zuversicht. Für das Gesamtjahr rechnet BWE mit 2.200 – 2.400 MW Zubau.

Allerdings braucht es für die Ziele der Energiewende einen Zubau über 4.500 MW netto. Davon sind wir weit entfernt. Der geringe Zubau und die noch niedrigeren Genehmigungen in Sachsen, Bayern und Baden-Württemberg sind hoch bedenklich . Der höchste Zubau überhaupt betrug 2017 netto etwa 4.400 MW, um dann 2019 auf etwa 900 MW zu fallen – auf Grund staatlicher Fehlleistungen bei Genehmigungen und Preisgestaltung. (b.k.) (Quelle Bundesverband Windenergie)

Deutsche dürfen weiter nicht in die USA reisen.

Was hat die Kanzlerin mit Joe Biden eigentlich besprochen? […]
Die lapidare Mitteilung einer US-Pressesprecherin, man halte das Einreiseverbot für Geschäftsreisende aus der EU aufrecht, ist eine Klatsche für Merkel. Die Kanzlerin hatte sich noch neben US-Präsident Joe Biden stehend zuversichtlich gezeigt, dass das Verbot bald aufgehoben werde.
Die Amerikaner wissen offenbar genau, was sie tun: Unternehmen aus Deutschland werden blockiert, wenn sie in den USA neue Geschäfte gewinnen wollen. Für die Instandhaltung dürfen deutsche Monteure dagegen mehr oder weniger problemlos einreisen. Es kann also nicht am Virus liegen – denn ist ein Monteur weniger ansteckend als Geschäftsreisende? Dagegen dürfen Geschäftsleute aus dem Hochinzidenzland Türkei oder aus Kroatien ungehindert einreisen. (Nachdenkseiten, Berliner Zeitung)

Rossmann-Chef fordert Sondersteuer für Online-Einkäufe: „Sonst müssen wir Milliarden in die Innenstädte pumpen“

Um die Innenstädte vor der Verödung zu retten, hat Raoul Roßmann, geschäftsführender Gesellschafter der Drogeriekette Rossmann, einen drastischen Vorschlag: „Wir brauchen Hürden für den Onlinehandel, insbesondere für die ganz großen Player wie Amazon, wenn wir das Gut der Innenstädte schützen wollen“, fordert er im Gespräch mit dem Handelsblatt. Das sei eine radikale Lösung. „Aber es ist die einzige, die uns davor bewahrt, Milliarden in die Innenstädte zu pumpen“. (Quelle Handelsblatt)

Bambusgeschirr: unzulässig und gesundheitsschädlich

Umweltfreundlich und nachhaltig: So wird Bambusgeschirr oft beworben. Doch der Schein trügt: Meist bestehen die bunten Teller, Schalen und Coffee-To-Go-Becher  nicht nur aus Bambus, sondern auch aus Kunststoffen wie Melaminharz. Obwohl Bambus-, Reis- und Weizenfasern in Kunststoffen für den Lebensmittelkontakt nicht zugelassen sind, werden die Produkte seit Jahren verkauft. Verschiedene Untersuchungen haben gezeigt, dass bei hohen Temperaturen oder säurehaltigen Lebensmitteln Formaldehyd und Melamin aus den Kunststoffen an Speisen und Getränke abgegeben werden. Formaldehyd ist als wahrscheinlich krebserregend beim Menschen eingestuft. Melamin kann zu Nierenschäden führen. (Quelle Verbraucherzentrale Niedersachsen)

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