Kampf um die Blutbuche in Waggum

1
Die unbestreitbar schöne Blutbuche in Waggum. Die Fehlplanung des Neubaus muss Folgen haben: nicht für den Baum sondern für den Neubau. Die Stadt ist für diese Fehlplanung verantwortlich.

Die BI Baumschutz Braunschweig, hat am 23. September 2020 die erste von drei vorgesehenen Mahnwachen an der ortsprägenden, ca. 300 Jahre alten Blutbuche im Ortsteil Waggum veranstaltet. Anlass ist die Sorge um den prächtigen Baum, der seit drei Jahren auf der Warteliste zum geschützten „Naturdenkmal“ steht. Das Grundstück wird derzeit neu bebaut. Der große Neubau rückt so nahe an den Baum heran, dass schon im Zustand des Rohbaus die Zweige an die Wände stoßen. Ganz offensichtlich können Baum und Haus so nicht nebeneinander bestehen.

Die Demonstranten rufen zum Rückbau des Neubaus auf, um das Naturdenkmal zu schützen.

Die BI Baumschutz stellt die Mahnwachen unter das Motto: „Der Baum war zuerst da“ und fordert den Rückbau des Hauses an dieser Stelle sowie generell die Wiedereinführung einer Baumschutzsatzung. Zwei weitere Mahnwachen sind noch geplant, am Donnerstag, dem 1. Oktober von 15:45 bis 17 Uhr, und am Freitag, dem 2. Oktober von 13 bis 16 Uhr, in Braunschweig Waggum, Bienroder Straße Ecke Erlenbruch. Unterstützung vor Ort ist gerne willkommen. In dieser Woche ist nun übrigens im Stadtrat der Status als Naturdenkmal für die Buche bestätigt worden und in Kraft getreten. Hoffentlich nicht zu spät, um den prachtvollen Baum am Leben zu erhalten. 

Die Passanten und die Bevölkerung können ihrem Protest mit einer Unterschrift Ausdruck verleihen.

1 Kommentar

  1. Viel Glück, ich hoffe, Ihr habt erfolg!

    Ich bin ja kein Freund der zahllosen ad hoc Petitionen, aber ich möchte hier auf jeden Fall meine „moralische“ Unterstützung Kund tun. Es geht nicht, dass Naturschutz nur praktiziert wird, wenn man gerade eh nichts anderes mit dem Areal vorhat.

Möchten Sie den Artikel kommentieren

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.