Jubelfeier im Rathaus?

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Es wurde wohl doch nicht nur gefeiert, wie die Braunschweiger Zeitung heute berichtet.

Unserer Meinung nach größtes Manko der unseriösen „Auswertung“: die Verwaltung warf einfach irgendwelche Erfolgszahlen in den Raum, ohne die Basis dieser Zahlen und ihre Aussagekraft auch nur ansatzweise zu erläutern, wie Matthias Witte – zwar als Schlossparkfreund auch nicht ganz unbefangen – das herausstellte.

Setzen wir hier – nur so zum Spaß – einmal ein paar Zahlen dagegen. Als entscheidendes Kriterium für die Qualität von Einkaufsstraßen gilt die Passantenfrequenz. 2007 eröffneten die ECE Schloss-Arkaden über dem Gelände des alten Schlossparks. Welche Auswirkungen hatte das auf den Damm, Braunschweigs höchstfrequentierte Lage? Handeslimmobilienspezialist Kemper’s, den ja auch die Spitze der Verwaltung, Dr. Gert Hoffmann, für seine Erfolgszahlen bemühte, zählte. Das Ergebnis: wenn nicht der Weltuntergang, so doch ein Erdrutsch, jedenfalls eine ausgewachsene Einzelhandels-Katastrophe:

Auf einen Schlag habe sich die Passantenfrequenz im Jahr 2008, dem Jahr nach der ECE-Eröffnung, auf Braunschweigs erster Einzelhandelsadresse gegenüber den Jahren 2003-2007 mehr als halbiert!

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