Insekten als nachwachsender Rohstoff und als Lebensmittel

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"Mehlwurm" auf dem Teller. Der Mehlwurm (Tenebrio molitor) ist im zoologischen Sinne kein Wurm sondern die Larve eines Käfers. Foto: Uwe Meier

Ein Beitrag des Braunschweig-Spiegels zur „Grünen Woche“.

Für viele Menschen haben Insekten, wenn es sich nicht gerade um Schmetterlinge und Honigbienen handelt, einen Gruselfaktor. Und nun das: Mehlwurm, Wanderheuschrecke und Co kommen auf den Teller.

Stellt man sich das vor, kommen folgende Gedanken ins Spiel: Und der Darminhalt? Der wird doch auch mitgegessen. Selbstverständlich! Nur, im Darm ist das was wir dem Insekt füttern. Also kein Problem, denn das Futter kennen wir und ist immer pflanzlich.

Weiter: Und der Chitinpanzer? Kein Problem, der wird wieder ausgeschieden. Bio-Chemisch ist das Chitin ein Polysaccharid (ein Zucker) und ist übrigens ähnlich den Bestandteilen der Pilze (also Steinpilz und Pfifferling).

Wo liegen die Vorteile? Lesen Sie „Chitin – nachwachsender Rohstoff mit breitem Anwendungspotential“ (um)

In der Europäischen Union sind vier Insekten als Lebensmittel zugelassen. Als erstes Insekt hatte im Mai 2021 der getrocknete gelbe Mehlwurm die Zulassung erhalten. Zuletzt hatte die Kommission per Durchführungsverordnung 2023/5 „teilweise entfettetes Pulver aus Acheta domesticus (Hausgrille)“ für den EU-Markt autorisiert. Lebensmittel, die Insekten enthalten, müssen das in ihrer Zutatenliste klar und verständlich aufführen. Auch der Hinweis, dass allergische Reaktionen bei Menschen mit einer Allergie gegen Krebs- und Weichtiere sowie gegen Hausstaubmilben möglich sind, muss in unmittelbarer Nähe der Zutatenliste aufgeführt sein. Bei der Zulassung greifen die EU-Regeln zu neuartigen Lebensmitteln. Die “gute” Nachricht aus Brüssel: Insekten in Lebensmittel

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