Fracking im Atommüll – Land? Dümmer ginge es nimmer!

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ZWISCHENRUF: Fracking im Atommüll – Land? Dümmer ginge es nimmer!

Alle wissen, dass unsere Region voller Atommüll ist. Morsleben soll endgültig abgeschlossen werden, was sehr umstritten ist. Was mit dem Müll in der Asse passiert, wissen wir heute nicht. Ohne zu sehr dem Pessimismus zu frönen: ob und wann und wieviel aus dem ehemaligen Salzbergwerk in Remlingen an Müll geborgen wird, steht (fast) in den Sternen. Und selbst wenn die Bergung erkämpft werden kann, soll der aus der Asse geborgene Müll nach dem Willen der Verantwortlichen auf jeden Fall in unserer Region bleiben. Es soll sozusagen nur umgelagert werden von dem unhaltbaren Standort ASSE II  in den unsicheren Schacht Konrad in Salzgitter. Siehe auch: „Umgang mit Atommüll? Für unsere Region eine Überlebensfrage!“

Dass das Fracking mit vielfältigen Risiken und Gefahren verbunden ist, spricht sich gerade herum. Und zwar so sehr, dass sich selbst die CDU-Fraktion in Niedersachsen den Forderungen nach einer „obligatorischen Umweltverträglichkeitsprüfung bei allen Fracking-Vorhaben“ und nach einem grundsätzliche Verbot von Fracking in Wasserschutzgebieten angeschlossen hat (Pressemitteilung vom 14.05.2012). Gut so!

Unsere Region muss aber einen Schritt weiter gehen. Solange Atommüll in unserer Region vergraben ist, verbietet sich jeglicher weitere Eingriff in Form von Bohrungen oder Sprengungen. Jede weitere Durchlöcherung kann nur die Risiken von Wassereinbrüchen und von noch weiterer Verbreitung eventuell kontaminierter Flüssigkeiten erhöhen. Selbst diejenigen, die nicht grundsätzlich gegen Fracking sind, haben also allen Grund, für eine weiträumige Sperre gegen jegliches weitere Wühlen in den Eingeweiden der Erde unserer Region einzutreten.

Vielen von uns fällt es schwer, die Tatsache täglich bewusst anzunehmen: unsere Region ist von den unverantwortlichen Atomaktivitäten besonders schwer betroffen. Umso wichtiger ist jetzt jede Art der Schadenbegrenzung. Fracking? Wir sind doch nicht blöd!

 

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