Ein Jahr der Erkenntnisse

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„Die Blätter für nationale und internationale Politik“ sind ein fester Bestandteil der Informationsbeschaffung des Braunschweig-Spiegel. Ein hochwertig gepflegter Journalismus, wie ihn die „Blätter“ (Kurzform) pflegen, ist heute eine der wenigen Grundlagen der Meinungsbildung in unserem flachen und am Geld orientierten Blätterwald.

Natürlich ist ein solch aktuelles Bildungsmedium schwierig auf dem Info-Markt zu halten. Die Kurznachricht, am besten auf dem Smartphone, egal ob die Nachricht richtig oder falsch ist, hat Konjunktur. Sich mit dem Hintergrund oder gar mit Querverbindungen zu befassen ist schwierig, kostet Zeit und ist unbequem. Sich eine fundierte eigene Meinung zu bilden ist schon fast schmerzhaft. Um so erfreulicher ist es, dass immer mehr Menschen es schätzen umfassend und reichhaltig informiert zu werden. Schön, dass es den „Blättern“ gut geht.(um)

„Für den deutschen Journalismus war 2019 ein annus horribilis. Zunächst bescherte die Affäre um den ehemaligen „Spiegel“-Reporter, Claas Relotius, den Medien einen weiteren erheblichen Glaubwürdigkeitsverlust. Dabei trifft die berechtigte Kritik an allzu simplen Weltbeschreibungen – für die Relotius‘ Geschichten beispielhaft stehen – auf die Ablehnung einer pluralen Medienöffentlichkeit als solcher (Stichwort „Lügenpresse“). Über diesen Debatten schwebt zudem als dauerhafte Bedrohung die große Strukturkrise, die insbesondere den Printjournalismus schon seit beinahe zwei Jahrzehnten plagt.

Umso glücklicher schätzen wir uns, dass die „Blätter“ gegen diesen tristen Trend 2019 einmal mehr gewachsen sind. Ins 65. Jahr ihres Bestehens geht unsere Zeitschrift mit einer Druckauflage von 11 500 Exemplaren. Tendenz: deutlich steigend! Unsere Zeitschrift ist daher weiterhin nicht auf Subventionen oder Werbung angewiesen, sondern stützt ihre finanzielle Unabhängigkeit allein auf ihre Leserinnen und Leser.“ Weiter in eigener Sache.

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