Chinas Autoindustrie – Auswirkungen in Europa

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Von Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen

MONTAG, 18. MÄRZ 2024, 18:00 UHR
Alvar-Aalto-Kulturhaus · Hörsaal 2 · Porschestraße 51 · 38440 Wolfsburg

Seit dem Frühjahr 2023 ist China laut Medienberichten der größte Automobilexporteur der Welt. Schon im Vorjahr stieg die Zahl der von China exportierten Autos um mehr als 50 Prozent. Deutschland rutschte dadurch in der Rangliste der größten Exporteure auf den dritten Platz ab.

China ist bereits seit einigen Jahren der größte Automarkt der Welt und führend im Bereich der Elektromobilität. Steigen nun auch chinesische Hersteller in das globale Oligopol der großen Automobilkonzerne auf, so wie dies zuvor japanischen und koreanischen Herstellern gelang? Wer gewinnt und wer verliert Marktanteile? Welche Rolle spielen die Elektrifizierung und die Digitalisierung für die Verschiebungen in der Branche? Diese und weitere Fragen diskutieren wir mit dem China-Experten Prof. Dr. Boy Lüthje.

Uns interessiert bei der Thematik besonders: Welchen Preis zahlen die lohnabhängig Beschäftigten in China und in Europa in dem sich verschärfenden Konkurrenzkampf? Wie verändern sich die Arbeitsbeziehungen in diesem Prozess? 2011 erfasste eine Welle von Streiks die chinesische Autoindustrie – wie hat sich die Lage in den Betrieben seitdem verändert? Inwieweit haben die Entwicklungen in China Einfluss auf die Lage in Deutschland?

Kommt mit Euren Fragen und Einschätzungen zu unserer Veranstaltung am 18. März 2024 in das Alvar-Aalto-Kulturhaus. Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag und eine angeregte Diskussion.

Moderation: Stephan Krull

Prof. Dr. Boy Lüthje ist Fellow des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt am Main. Von 2015–19 hatte er den Volkswagen China Stiftungslehrstuhl für industrielle Beziehungen und gesellschaftliche Entwicklung an der Sun Yatsen University in Guangzhou inne. Von 2020 bis 2023 war er Direktor des Technology and Industry Research Center des Institute for Public Policy an der South China University of Technology. Seine Forschung konzentriert sich auf die politische Ökonomie globaler Produktionsnetzwerke sowie auf die Entwicklung von Produktionsregimen und Arbeitsbeziehungen in China.

Stephan Krull war Betriebsrat bei VW Wolfsburg und ist Koordinator des Gesprächskreises «Zukunft Auto, Umwelt, Mobilität» der Rosa-Luxemburg-Stiftung.






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