CDU und AfD gegen faire Stadt Braunschweig

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Faire Stadt Braunschweig? – CDU und AFD wollen städtische Zuschüsse auf „0“ setzen.

Zurecht stolz kann die Stadt auf den Titel „FAIR-TRADE STADT“ sein. Zu verdanken ist dieser ehrenvolle Titel sowohl dem Engagement der Stadt als auch und vor allem der engagierten Arbeit der Initiative „Fair in Braunschweig„. Also von sehr engagierten Bürger/-innen in unserer Stadt, die sich für Fairness im internationalen Handel und damit auch für Frieden einsetzen. Auch die braunschweiger Ev. Kirche unterstützt diese wichtige Bildungsarbeit; so ist der Probst Lars Dedekind z. B. der Vereinsvorsitzende.

Ohne Kommentar Foto: Uwe Meier

Von der Stadt bekommt der Verein für seine Arbeit 10.000 € im Jahr. Im Grunde wird dieses Geld für Stadtmarketing ausgegeben, denn kaum eine deutsche Großstadt kann es sich heute noch leisten nicht Fair-Trade Stadt zu sein. Viele Städte sind sogar schon faire Hauptstädte, die es nämlich auch gibt. Doch an dieses hohe Maß an Fairness kommt Braunschweig noch nicht heran.

Zum Aufstieg in die 1. Bundesliga überreicht Pastor Hempel dem Eintracht-Trainer Thorsten Lieberknecht im Dom anlässlich der Feierstunde einen Fair-Trade Fussball. Fair-Trade-Fußball? Ja, er wurde ohne zarte Kindersklavenhände genäht. Sicher will das die CDU auch nicht. Foto Uwe Meier

Die jährlich 10.000 € im Stadthaushalt müssen im Wirtschaftsausschuss genehmigt werden. Man sollte annehmen, dass diejenigen, die darüber entscheiden, wissen was sie tun. Denn der Titel Fair-Trade-Stadt steht auf dem Spiel, weil der Titel bei Nichterfüllung der Bedingungen, wieder aberkannt werden kann. Dann wäre Braunschweig erstmals Spitze, nämlich die erste Stadt Deutschlands, der der Titel „Fair-Trade-Stadt“ wieder aberkannt werden würde.

Das Vereinslabel

Den CDU-Herren Schatta (auch Landtagsabgeordneter), Wendroth und Merforth sowie dem AFD-Stadtrat Wirtz (auch Landtagsabgeordneter) ist das entweder schnurz, unbedarft oder sie wussten nicht was sie taten. Alles wäre gleich schlimm für sog. Entscheidungstgräger. Die Herren Stadträte von CDU und AfD stimmten nämlich dem 10.000 € Zuschuss nicht zu. Zur nachhaltigen Stadtblamage kam es aber zum Glück für unsere Stadt nicht, weil BIBS, SPD, Linke und Grüne im Wirtschaftsausschuss das verhindert haben.

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