Böll, die Grünen und die Atombombe

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Heinrich Böll, der Namengeber der grünen Stiftung auf der Friedensdemo in Bonn am 10.10.1981. Böll war Pazifist und entschiedener Atomwaffengegner. Böll und die Grünen-Stiftung passen nicht mehr zusammen. Hier fehlt es den Grünen an Wahrhaftigkeit. Heinrich Böll sprach von der manischen Gier nach Waffen - krankhaft, ein Fall für die Psychanalyse...". Quelle: Bonn 10.10.1981, Friedensdemonstration für Abrüstung und Entspannung in Europa., Seite 156. Aktion Sühnezeichen, Aktionsgemeinschaft für den Frieden, Lamuv-Verlag 1981

Das UNO-Abkommen zum Verbot von Atomwaffen ist heute in Kraft getreten. Nicht dabei sind die neun Atomwaffenmächte und auch Deutschland. Nach Auffassung der Bundesregierung erschwert das Abkommen die Bemühungen um nukleare Abrüstung obwohl die UNO und auch der wissenschaftliche Dienst des Bundestages der Bundesregierung deutlich widersprechen. Siehe Beitrag von Andreas Zumach.

Passend zum Termin äußert sich auch die Heinrich Böll-Stiftung (HBS) der Partei B90/Die Grünen zur Atomrüstung und zwar völlig anders als es im neuen Grundsatzprogramm der Grünen steht. Die Heinrich Boll-Stiftung mit der Vorsitzenden Ellen Überschär fordern in einem Aufruf, dass die Bundeswehr „deutlich aufgerüstet“ werden müsse und „der nukleare Schutzschirm der USA für alle nicht-nuklearen NATO-Staaten in Europa unverzichtbar“ sei. Deutschland müsse an der „nuklearen Teilhabe festhalten und nötige Modernisierungsschritte umsetzen“. Also die Atombomben sollen weiter in Deutschland lagern dürfen.

Das Grundsatzprogramm der Grünen fordert dagegen: „Deutschland frei von Atomwaffen und damit ein zügiges Ende der nuklearen Teilhabe“. Dagegen regt sich von Links-Grün natürlich Widerstand. Siehe auch in der grünennahen TAZ: „Böll für die Bombe, Grüne verärgert„.

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