Wegesperrung in Riddagshausen?
Der rechts abgebildete Weg im Naturschutzgebiet Riddagshausen verläuft südlich des „Neuen Bleeksteich“ und ist ein eher ruhiger Weg jenseits der Fußgängerautobahnen. Er führt von dem Parkplatz an der Ebertallee neben dem Café Teetied zum Haus „Entenfang“. Und genau dort finden wir auch den Grund für die vorgesehene Sperrung: Der „Entenfang“ soll noch in diesem Jahr zu einem „Naturerlebniszentrum“ ausgebaut werden. Vor allem weil es über die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes hinaus noch eine Erweiterung durch ein Nebengebäude und eine Terrasse geben soll, wird die Sperrung dieses Spazierweges als Ausgleichsmaßnahme erforderlich.
Birkner fährt in KONRAD ein
OB Hoffmann torpediert Energiewende – Grüne für Windkraft auch in Braunschweig
Resolution gegen ASSE-Flutung im Rat
Aus aktuellem Anlass bringt die BIBS-Fraktion für die Ratssitzung am 19.06.2012 eine "Resolution gegen Asse-Flutung" ein. Die Grünen und die Piraten hatten in Vorgesprächen die Unterstützung dieser Resolution abgelehnt.(Red.)
Der Rat der Stadt möge die folgende Resolution beschließen:
„Der Atommüll und die chemotoxischen Abfälle im Bergwerk Asse II stellen für die Bürger und Bürgerinnen der Stadt Braunschweig eine Gefährdung da, sofern sie in der Schachtanlage verbleiben.
Mit großer Sorge stellt der Rat fest, dass die Notfallplanung des Betreibers ein Fluten der Schachtanlage unter Verbleib der eingelagerten Abfälle vorsieht. In diesem Fall würden radioaktive und hoch giftige Partikel zusammen mit der eingebrachten Flüssigkeit durch den Gebirgsdruck aus dem Bergwerk ausgepresst werden und möglicherweise schon innerhalb weniger Jahrzehnte in die Biosphäre gelangen. Davon wäre auch die Stadt Braunschweig bedroht. Dies ist die einzige bisher geplante und schon in Vorbereitung befindliche Notfallmaßnahme, die durchgeführt werden soll, wenn sich der Wasserzutritt in die Schachtanlage derart erhöht, dass er nicht mehr beherrschbar erscheint.
ASSE II: „Pumpen statt Fluten!“ – Unterschriftenaktion und Konzeptentwurf
Asse-Betreiber muss Wasserzutritte bewältigen können statt vor ihnen zu kapitulieren:
Vorstellung eines Konzeptskizze zur Trockenhaltung der Asse. Start einer Unterschriften-Kampagne. Presseerklärung
Es nicht hinnehmbar, das das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) sich bei der Bewältigung von Lösungszutritten in Asse II selber Fesseln anlegt und behauptet, oberhalb einiger Hundert Kubikmeter Lösungszutritt pro Tag nur noch mittels „Gegenflutung“ der Asse reagieren zu können.
Für den Asse II-Koordinationskreis heißt es dagegen „Pumpen statt Fluten!“ Wir verlangen vom Betreiber von Asse II, alles für eine Trockenhaltung des Bergwerkes zu tun, damit die Rückholung möglichst vollständig gelingen kann. Die Aufsichtsbehörden und das BMU fordern wir auf, sich nicht mit den vom BfS vorgelegten Notfallplanungen zufrieden zu geben, sondern auf die Vorlage alternativer Notfallkonzepte zu dringen.
„Man kann uns nicht mehr mit derart lächerlichen Pumpkapazitäten abspeisen, wie es das BfS versucht“, so Peter Dickel vom A2K. „In anderen Bergwerken sind Fördermengen von mehr als 1.000 m³ in der Stunde üblich, und das BfS will sich auf höchstens 500 m³ pro Tag, also etwa 20 m³ die Stunde, beschränken? Das ist weniger als ein Fünfzigstel! Deswegen starten wir heute die Kampagne ‚Pumpen statt Fluten!’“
Ganz großes Theater aber keine Fortschritte für ASSE II
Fracking im Atommüll – Land? Dümmer ginge es nimmer!
Der Kampf ums Wasser
Das unabhängige Nachrichtenmagazin Kontext TV hat eine neue Sendung veröffentlicht: Der Kampf ums Wasser
Die Sendung ist online hier zu finden
Mit
Maude Barlow, Council of Canadians/Blue Planet Project, Trägerin des "Alternativen Nobelpreises"
Wenonah Hauter, Vorsitzende von Food and Water Watch, Washington DC
Oscar Olivera, Wasseraktivist aus Cochabamba, Bolvien
Mary Ann Manahan, Focus on the Global South, Manila
Olcay Ünver, Leiter des Water Assessment Programme der UNESCO
Gerlinde Schermer, Berliner Wassertisch
und anderen Gästen des Alternativen Weltwasserforums und des Weltwasserforums in Marseille
Umweltminister Altmaier an der ASSE: „Ich komme wieder!“
Dieses Versprechen gab der Umweltminister gleich bei der Ankunft am ASSE-Schacht ab. Mit seiner ersten Stellungnahme vor den Vertretern der versammelten Initiativen vom "Weltatomerbe Region Braunschweig" traf er den richtigen Ton. Er gab zu Bedenken, dass er erst seit 10 Tagen Minister sei und noch nicht alle Details kenne, obwohl er versucht habe sich intensiv einzuarbeiten. Er verstünde die Sorgen der Bevölkerung und er werde alles ihm mögliche tun die richtigen Entscheidungen zu treffen und diese auch mit der Bevölkerung und den Initiaiven zu besprechen, um sie soweit möglich in den Entscheidungsprozess einbinden.