Brisanter Prozess gegen RWE ums Klima

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Tagebau Kohle Foto: Pixabay

RWE verdient zur Zeit hervorragend an seinen Kohlekraftwerken. Da passt der folgende Prozess so gar nicht rein. Die Brisanz des Prozesses liegt darin, dass er zum Präzedenzfall werden könnte. (b.k.):

„Am Oberlandesgericht (OLG) Hamm ist seit bald sechs Jahren eine ungewöhnliche Zivilklage anhängig, die dem Kampf für mehr Klimaschutz eine völlig neue Dynamik geben könnte. Juristisch geklärt werden muss, ob der deutsche Konzern RWE für die Produktion von Treibhausgasen und somit für Klimaschäden haftbar gemacht werden kann. Geklagt hat der Peruaner Saúl Luciano Lliuya, der in den Anden lebt, wo die Gletscher rasant schmelzen. Oberhalb seines Dorfes nahe der Stadt Huaraz ist ein Gletschersee stark angeschwollen.

Die Anwohner fürchten, dass der Damm bricht und eine Flutwelle ihre Häuser wegspült. Der Essener Kohlekonzern, so die Argumentation, sei mit seiner massiven Produktion von Treibhausgasen maßgeblich mitverantwortlich für das Abschmelzen der Andengletscher. Auf das Konto von RWE gehen 0,47 Prozent aller weltweiten Treibhausgas-Emissionen, deshalb soll sich der Konzern mit 0,47 Prozent an den Kosten der Vorsichtsmaßnahmen – etwa einem Abpumpen des Wassers – beteiligen.“ (Quelle Telepolis)

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