Braunschweiger Aktionseinheit für Umweltschutz

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Heiko Hilmer von reka und UG-Stand im Hintergrund.

Von Stefan Deutsch

Weltklima-Aktionstag: Braunschweiger Aktionseinheit für Umweltschutz auf dem Schlossplatz

Braunschweig, 14.11.2020 – Auf Initiative der Umweltgewerkschaft entschlossen sich mehrere für Klimaschutz aktive Organisationen, den Weltklima-Aktionstag in Braunschweig auf die Straße zu bringen. Auf dem Schlossplatz fanden bis in den Nachmittag Informationsstände von Umweltgewerkschaft, Solidarität International, Jugendverband REBELL, VW-Komitee Braunschweig, reka Braunschweig, Kulturzentrum Mozaik, Bürgerinitiative Baumschutz und MLPD statt. 40 Leute nahmen teil, viele Passanten hörten den Redebeiträgen interessiert zu.

Im November finden sonst die Weltklima-Gipfel der Vereinten Nationen statt. Die diesjährige Absage – wegen Corona – hielt die Beteiligten des Braunschweiger Aktionstags und viele Menschen auf der Welt nicht davon ab, für den Erhalt ihrer Lebensgrundlagen zu protestieren. Natürlich mit konsequentem Gesundheitsschutz.

Heiko Hilmer von reka erläuterte in seiner Rede, dass bei der Kohlesubvention nur 15.000 Jobs gerettet würden. Allein durch Photovoltaik würden in der Region 9000 zusätzliche Installateure gebraucht. Dazu kämen noch weitere Berufsfelder wie Bürokräfte, Logistiker, Finanzierung und Hersteller. Deshalb fördere die Kohleindustrie gezielt Rechte und Klimaleugner. „Ich bin lieber Gutmensch für ein neues Gesellschaftssystem, als Arschlochtrump für den Raubtierkapitalismus!“, positionierte er sich.

Aktive der Bügerinitiative Baumschutz berichteten von ihren Aktivitäten. Ob unbequeme Fragen über den geplanten Strom- und Gasnetzverkauf an den Rat der Stadt oder für die Verkehrswende und mehr Grün in der Stadt – der Kampf für eine lebenswerte Zukunft ist ihnen eine Herzensangelegenheit. Nicht die E-Mobilität vernichte Arbeitsplätze, die Kollegen werden sogar gebraucht für den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel.

Für die MLPD sprach Carmen Kinzel: „Wir brauchen einen gesellschaftsverändernden Umweltkampf.“ Sie warb für die Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance!“ und die notwendige breite, demokratische Debatte um die Zukunft.

Bereits im Vorfeld fand eine Malaktion statt. Auf Fähnchen konnte jede/r seine Wünsche für die Umwelt kundtun. Heute schmückten sie die Stände des Aktionstags.

„Die Aktion war sehr erfolgreich. Viele Passanten hörten interessiert zu.“, resümierte Mirjam Gärtner von der Umweltgewerkschaft in der Abschlussrunde.

1 Kommentar

  1. VW soll für den Klimaschutz produzieren! Autos sind einfach out. Dann können die Arbeitsplätze sogar verdoppelt oder verdreifacht werden!
    Und wir werden nicht weiter gezwungen, die (u. a.) autogemachte Klimakatastrophe weiter mit unseren Steuergeldern zu befeuern…

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