Zum G8-Gipfel in Heiligendamm: „Der Gipfel der Ungerechtigkeit“

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So nannte die Journalistin und Attac-Mitbegründerin Jutta Sundermann (Wolfenbüttel) ihren Vortrag zum Thema „G8“, den sie am 10. Mai auf Einladung von Attac und AStA in der Uni hielt. Damit wollte sie die zahlreichen Heiligendamm-Reisenden aus Braunschweig (und auch diejenigen, die angesichts des zwölf Kilometer langen Zauns lieber zu Hause bleiben) informieren über das, was von den Staatschefs der mächtigsten Industriestaaten dort besprochen werden soll.

G8, führte sie aus, sei wie die Spinne im Netz, das Zentrum der informellen imperialen Global Governance. Denn hier träfen die Staatschefs mit den mächtigsten Wirtschaftsorganisationen wie Weltbank, IWF und WTO zusammen. Klima, geistige Eigentumsrechte (Patente auf Pflanzen (!) ). Iran, China sowie eine Mobilisierung zugunsten einer für die Wirtschaft nützlichen Bildung seien die wichtigsten Themen. Sie kritisierte die Heuchelei der Kanzlerin, die sich als Klimaschützerin preisen lasse, aber ihre schützende Hand über die deutsche Automobilindustrie halte, so dass Detschland auch weiterhin das Land der großen Wagen bleibe.

Im zweiten Teil des Vortrags folgten Hinweise zur geplanten Demonstration.
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P.S.: Schon der Vortrag stand im Schatten der staatsanwaltlichen Durchsuchung, die von der Referentin scharf getadelt wurde. ( Nachdrücklich sprach sie sich im Namen von Attac für friedliche Demonstrationen aus.)
Inzwischen steht Dr. Schäubles Phantasie nicht still. Jetzt wird die Demonstrationsfreiheit auch noch vor dem Zaun eingeschränkt und Vorbeugehaft nach russischem Vorbild angedroht.
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Siehe dazu auch zwei Kommentare in der Frankfurter Rundschau und der Frankfurter Allgemeinen, die gegensätzlicher kaum sein können. Kommentare auch im Berliner Tagesspiegel, in der Berliner Zeitung sowie in der Hamburger Zeit.
Information von Seiten der Bundesregierung und von attac.

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