Nachtrag zum Jahr 2010 mit der unfassbaren Brandkatastrophe des Braunschweiger Schloss

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Wir schreiben das Jahr 2011: Die Feuerversicherungen haben einen unendlichen Gerichtsstreit losgetreten. Anstatt zu zahlen, fordern sie Regress vom naturgemäßen Inhaber eines Welfen-Residenzschlosses, Prinz Heinrich von Hannover. Doch seine Anwälte konnten nachweisen, dass der Prinz weder der Inhaber, noch der juristisch Regresspflichtige ist. Daraufhin verwiesen die Versicherungen auf „die Braunschweiger“, die ja bekanntermaßen „ihr Schloss in Besitz genommen“ hatten und legten dazu diverse Pressemeldungen vor. Die Stadt Braunschweig konnte aber vor Gericht nachweisen, dass ihr und ihren BürgerInnen das Schloss gar nicht gehörte, sie darin noch nicht einmal das Hausrecht ausübten, sondern lediglich Mieter eines Seitenflügels waren.

Das ansonsten völlig humorlose und juristisch-sachliche Verhalten des Gerichts wurde erst durch ungläubiges Staunen, dann durch lautes Lachen abgelöst, als die Prozeßbeteiligten erklärten, dass ein Einkaufszentrum in Regress genommen werden müßte. Der vorsitzende Richter fand als erster die Fassung wieder und erklärte, dass ein Einkaufszentrum als Bewohner eines Welfenschlosses die abwegigste Idee sei, die ihm je untergekommen sei. Er hätte in seiner Tätigkeit ja schon viel gehört, sagte der sichtlich verärgerte Vorsitzende, aber diese Behauptung beweise, dass sich die Prozeßbeteiligten hoffnungslos verrannt hätten und der Wahrheitsfindung nicht mehr dienen wollten. Er vertagte und bestellte unabhängige Gutachter, darunter einen auf hoffnungslose Fälle spezialisierten Gerichtspsychiater zur Klärung der Angelegenheit.

Fernab des juristischen Streits ist deutlich, dass niemand die finanziellen Resourcen hat, um das Residenzschloss wiederaufzubauen. Daher hat die Braunschweiger Zeitung eine großangelegte Spendenaktion ins Leben gerufen, um an dieser Stelle einen Park zu errichten.

3 Mio. Euro sind notwendig, um den „Dr. Hoffmann-Gedenkpark“ mit über 200 Bäumen, Grünflächen, Brunnen, Kinderspielplatz und Blumenrabatten zu errichten. Die Spendenbereitschaft der Braunschweiger ist überwältigend.

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