Zeit zum Umdenken

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Leserbrief: In ihrem Leitartikel vom 9. Oktober stellt die Braunschweiger Zeitung fest, es sei jetzt Zeit zum Umdenken. Dem ist zuzustimmen, aber was denn an konkreten Forderungen zur Bankenkrise folgt, reicht bei Weitem nicht aus. Es handelt sich um eine systembedingte Krise, die mit dem Appell an menschliche Tugenden (weniger „Gier“ bei den Aktionären) nicht bekämpft werden kann. Auch mehr Kontrolle genügt nicht, solange man die bisherigen Fehler weiter begeht. Vielmehr müsste man an den Stellschrauben des Systems drehen, um künftige Crashs dieser Art zu vermeiden, Notwendig wären u.a. (Teil-) Verstaatlichung der Banken statt der vom Leitartikler gepriesenen Hoffnung auf eventuelle Rückzahlung der Staatsgelder; Trockenlegung von Finanzsümpfen nicht nur in Liechtenstein; Transaktionssteuern (wie in Frankreich diskutiert) und schließlich ein staatliches Konjunkturprogramm, um die absturzgefährdete Realwirtschaft zu stützen.

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