Wir HABen Musik! Vier Ensembles – vier Räume – vier Objekte

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Viermal Konzert zum 450. Jubiläum der HERZOG-AUGUST-BIBLIOTHEK Wolfenbüttel:

–  am Freitag, dem 2. 12.2022 –  immer von 17.00 bis 18.00 Uhr

In der Wolfenbütteler Augusteerhalle, der Zeughaushalle, im Gartensaal des Lessinghauses und im Silbersaal des Anna-Vorwerk-Hauses spielen vier verschiedene Ensembles –mit Schüler*innen und mit Profis – von Alter Musik bis Jazz jeweils zweimal ein Kurzprogramm mit Musikstücken, die in Bezug zu Objekten aus der HAB stehen.  

Begleitet werden die musikalischen Aufführungen von Kurzvorträgen, in denen Bibliotheksmitarbeiter*innen diese Objekte vorstellen.

1. In der Augusteerhalle:

Markus Becker (Piano): Regarding Beethoven, Improvisationen zu einer Bagatelle, zur Appassionata, zwei Liedern und c-Moll-Variationen.

Portrait Markus Becker – Bremen 06.06.2019 (Foto © Kevin Grützner)

Markus Becker ist ein Ausnahme-Pianist  und zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, unterschiedliche Musikstile überzeugend zu präsentieren.

Es ist ein Hochgenuss, ihm zuzuhören, ganz gleich, ob er gerade Jazz oder Beethoven interpretiert.

Einleitend zum Programm stellt Hole Rößler, stellvertretender Leiter der Forschungsabteilung der HAB, eine barocke Komponiermaschine vor. Mit dieser sollten selbst unkundige Laien vierstimmige Musik erfinden können.

2. In der Zeughaushalle:

Capella de la Torre mit Schüler*innen des Theodor-Heuss-Gymnasiums Wolfenbüttel (THG): YOUNG PRAETORIUS, Adventsmusik für Wolfenbüttel.

Capella de la Torre (© Capella de la Torre/ Eichhorst)

Gemeinsam mit der Bläserklasse des THG bietet Capella de la Torre einen frischen Blick auf Alte Musik. Werke von Praetorius und Zeitgenossen erklingen im Zusammenspiel der jungen Musiker*innen mit professionellen Renaissancespezialist*inen auf ganz neue Weise.

Peter Burschel, Direktor der Herzog August Bibliothek, macht auf die Holztafel mit der Bibliotheksordnung Herzog Augusts aufmerksam ­– und damit zugleich auf die Bibliothek als Hofbibliothek und den Wolfenbütteler Hof an sich. Hof aber hieß immer auch: Hofmusik und Hofmusiker.

3. Im Silbersaal im Anna-Vorwerk-Haus:

Concerto Ispirato mit Iris Maron (Barockvioline, künstlerische Leitung), Dorothee Kunst (Traversflöte), Anna Reisener (Barockcello) und Avinoam Shalev (Cembalo): Händel in Niedersachsen. Georg Friedrich Händel: Triosonate für Violine, Traversflöte und b.c. HWV 386b in h-Moll, Andante – Allegro, ma non troppo – Largo – Allegro.

Concerto Ispirato (© Photographie Jérome Gerull)

Concerto Ispirato unter der Leitung der Alte Musik-Spezialistin Iris Maron bietet einen Konzertabend, der die ganze Klangpracht des Barock auf historischen Instrumenten entfaltet.

Auch wenn Händel seit 1710 offiziell Kapellmeister des Hannover’schen Hofes war, seine Opernerfolge feierte er kurz darauf in London. Sein Siroe von 1728 wäre allerdings fast gegen die Konkurrenz von John Gays Bettleroper untergegangen, wäre er nicht nach Niedersachsen zurückgekehrt.

1730 wurde Händels Oper in Braunschweig aufgeführt, eine der wenigen zeitgenössischen Inszenierungen auf dem Festland.

Sven Limbeck, Stellvertretender Leiter der Handschriftenabteilung, präsentiert dazu die handschriftliche Originalpartitur, die sich in der HAB erhalten hat.

4. Im Gartensaal im Lessinghaus:

Lorenz Raab (Flügelhorn) und Christof Dienz (E-Zither): Sounds reworked. Jazz auf Flügelhorn und E-Zither.

Lorenz Raab und Christof Dienz (© Gebhard Sengmüller, 2017)

Lorenz Raab und sein Partner kombinieren Trompete/Flügelhorn mit dem traditionellen Instrument Zither, das elektronisch erweitert viele neue Klangwelten eröffnet – eine bezaubernde Reise durch unterschiedliche Improvisations-Stile.

Sarah Janke, Fachreferentin für Künstlerbücher und Katharina Mähler, Stellvertretende Leiterin der Stabsstelle Restaurierung und Erhaltung, präsentieren zum Konzert das Künstlerbuch „Lady Mikado’s Landscape“ von Uta Schneider, Ulrike Stoltz, Marshall Weber, Christopher Wilde und Kurt Allerslev.

Lady Mikado’s Landscape (Foto HAB)
Barockes Komponierkästchen (Foto HAB)

Der Bezug zur Musik wird erst auf den zweiten Blick offenkundig: es ist ein Künstlerbuch der Improvisation.

Durch das Zusammenwirken dieser fünf internationaler Künstler*innen ist eine neue, ganz einzigartige Komposition im Buchformat entstanden.

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen auf der Website der HAB: www.hab.de

Ein wichtiger Hinweis: Während der Veranstaltung werden Fotos gemacht, die von der HAB für Öffentlichkeitsarbeit, auch in sozialen Medien, genutzt werden.

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