Studentische „Hilfskräfte“ protestieren

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Studentische „Hilfskräfte“ protestieren bei Landeshochschulkonferenzvorsitzenden Jürgen Hesselbach für Tarifvertrag

Am 24. Februar 2011 stattete die Braunschweiger Tarifinitiative der Studentischen Beschäftigten dem TU-Präsidenten Prof. Jürgen Hesselbach im Rahmen der „Offenen Sprechstunde“ für die Beschäftigten der Hochschule mit Transparenten und Flugblättern einen Besuch ab.

© AStA TU Braunschweig

Die Studentischen „Hilfskräfte“ forderten Hesselbach auf, sich gemeinsam mit seinen Kollegen und Kolleginnen der Landeshochschulkonferenz (LHK) bei der Niedersächsischen Landesregierung für die Aufnahme der studentischen „Hilfskräfte“ in den Tarifvertrag der Länder und für einen vollen Personalvertretungsanspruch im Niedersächsischen Personalvertretungsgesetz einzusetzen.

Prof. Hesselbach, der seit Beginn des Jahres Sprecher der LHK ist, zeigte sich aufgeschlossen und sagte zu, die Anliegen der studentischen Beschäftigten innerhalb der Landeshochschulkonferenz zu thematisieren.

„Studentische „Hilfskräfte“ sind in Niedersachsen durch das Personalvertretungsgesetz gegenüber den tariflich Beschäftigten benachteiligt. Sie sind bei der Wahl des Personalrates nicht stimmberechtigt und dürfen sich auch nicht selbst wählen lassen“, kritisiert Lorenzo Poli von der DGB-Jugend Braunschweig.

Anlass der heutigen Aktion waren auch die zur Zeit stattfindenden Tarifverhandlungen zwischen ver.di und den Landesregierungen. „Deshalb rufen wir auch die studentischen Beschäftigten der Hochschulen auf, sich am landesweiten Demonstrations- und Aktionstag von Ver.di am 03. März in Bremen aktiv zu beteiligen“, sagt Ralf Reischwitz von der gewerkschaftlichen Hochschulgruppe.

„Noch immer haben Studentische „Hilfskräfte“ an Niedersachsens Hochschulen im Vergleich zu ihren tariflich angestellten Kollegen und Kolleginnen geringere Stundenlöhne, niedrigere Jahressonderzahlungen und weniger Anspruch auf bezahlten Urlaub“, fügt Kai Fricke vom AStA-Vorstand der TU Braunschweig hinzu.

Vor zwei Jahren versprach die Tarifgemeinschaft deutscher Länder mit den Gewerkschaften ver.di und GEW Gespräche über die Aufnahme der Studentischen Beschäftigten in den Tarifvertrag der Länder zu führen. Bis heute löste sie dieses jedoch nicht ein. „Wir fordern die Aufnahme der Studentischen ‚Hilfskräfte‘ in den Tarifvertrag der Länder und vollen Personalvertretungsanspruch auch für Studentische ‚Hilfskräfte‘ in allen Personalvertretungsgesetzen der Länder“, ergänzt Nina Knöchelmann ebenfalls vom AStA-Vorstand der TU Braunschweig.

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