Sommerempfang der evangelischen Akademie

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Interessierte, Gäste und Freunde und Förderer der Ev. Akademie Abt Jerusalem waren zum Sommerempfang der Akademie eingeladen. Landesbischof Prof. Friedrich Weber begrüßte die niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur Prof. Dr. Johanna Wanka (CDU) als Ehrengast und Referentin.

Ein Grußwort sprach der Generalsekretär der Arbeitsgemeinschaft der Ev. Akademien in Deutschland (EAD) Dr. Klaus Holz. Das Posaunenensemble des Braunschweiger Doms unter Leitung von Witold Dulski gab den musikalischen Rahmen.

 

 

Frau Wanka widmete sich in ihrem Vortrag der Bildung, wobei sie drei Schwerpunkt in den Mittelpunkt stellte. Frühkindliche Erziehung und Bildung im Vorschulalter, Schulformen und Erwachsenenbildung.

Vorbehaltlos bekannte sie sich zur dringend notwendigen bildungsorientierten Erziehung im vorschulischen Alter. Nicht alle Eltern wären in der Lage ihren Kinder gute Startchancen mitzugeben. Hier müsse der Staat Sorge tragen, dass alle Kinder gute Startchancen haben. Die Kindertagesstätten bräuchten gut ausgebildetes Personal, um altersgemäß zu fördern.

Den Schulformen würden zu hohe Bedeutung beigemessen. Das geförderte zweigliedrige System böte alle Chancen auch zu höheren Bildungsabschlüssen zu kommen. Von besonderer Bedeutung sei, dass auch Menschen ohne Abitur Zugangsberechtigung zur Hochschule hätten. Der Meisterbrief sei eine Qualifikation, um zur Hochschule Zugang zu finden.

Die Erwachsenenbildung wird an Bedeutung gewinnen, schon weil die Alterspyramide entsprechend aufgebaut sei. Eine wichtige Rolle spielten hier auch die Evangelischen Akademien mit ihren reichhaltigen Programmen. In diesem Sinne freute sie sich, dass nun auch die Braunschweigische Landeskirche mit der Abt Jerusalem Akademie eine entsprechende Einrichtung mit einem attraktiven Angebot habe.

Das Programm beim Sommerempfang stand ganz im Zeichen der Abt Jerusalem Akademie als Bildungseinrichtung. In Kürze wird die Aufnahme der Akademie in die „Arbeitsgemeinschaft der Ev. Akademien in Deutschland“ als 16. Akademie erwartet. Der Generalsekretär der Arbeitsgemeinschaft der Ev. Akademien in Deutschland (EAD) Dr. Klaus Holz konnte zwar noch keine formale Zusage geben, weil noch eine Konferenz der AG ausstehe. Aber er erweckte große Hoffnungen.

Holz erinnerte daran, dass die Evangelischen Akademien nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden sind u. a. als Antwort auf den Vertrauensbruchs der Kirchen mit den Menschen in der Zeit des Nationalsizialismus. Die Akademien gingen aus einer Laienbewegung hervor. Besonders bemerkenswert fand Holz in diesem Kontext den ehrenamtlichen Charakter bei der Organisation der Veranstaltungen der Akademie. Keine hauptamtlichen Studienleiter wie bei den anderen Akademien gäbe es in der Abt Jerusalem Akademie, sondern Menschen engagierten sich aus dem Volk. Braunschweig böte mit der breiten akademischen Landschaft auch gute Vorraussetzungen für ein vielfältiges Programm.

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Der Landesbischof Prof. Weber, der Direktor des Theologischen Zentrums Herr Rammler und die weiteren Mitglieder des Konvents sind zuversichtlich, dass mit einem breiten und interessanten Programm unter besonderer Berücksichtigung der Region die Abt Jerusamlem Akademie ein großer Erfolg sein wird. (Hier das neue Halbjahresprogramm)

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