Ratsherr und Mitglied des Bundestages, Carsten Müller (CDU), wird in der Braunschweiger Zeitung vom 26. Mai 2007 wiedergegeben: Das Spaßbad habe mittlerweile eine finanzielle Dimension erreicht, die angesichts der Haushaltslage der Stadt Grund zur Besorgnis gebe. Es würde der Eindruck entstehen, das Spaßbad sei auf der Basis von Milchmädchen – Berechnungen kalkuliert worden. Bei mehreren Mitgliedern der CDU-Ratsfraktion bestünden ebenfalls Vorbehalte.
Es ist zu begrüßen, dass nun auch CDU-Ratsleute das für Fachleute Offensichtliche zugestehen. Es verwundert allerdings, dass diese betriebswirtschaftlichen Vorbehalte gerade von dem u.a. Schriftführer im Bundestag, Carsten Müller, in dieser deutlichen Form geäußert werden. Müller hatte noch im Frühjahr 2005 Fakten für das Spaßbad schaffen wollen, indem er einen Urlaub des Oberbürgermeisters nutzte, um in einer Pressekonferenz auf den umgehenden Kauf des Grundstücks an der Hamburger Straße zu drängen. Und dabei stand das stark belastete Grundstück nur als Nutzung für das Spaßbad zum Verkauf – zu einem Betrag, der deutlich über dem Verkehrswert eines unbelasteten und uneingeschränkt nutzbaren Grundstückes lag.
Müller beschuldigt jetzt Klaus Winter. Der SPD-Ratsfraktions- und Aufsichtsrats- vorsitzende der Stadtbad GmbH soll für den Schiffbruch verantwortlich sein. Dieser habe es nicht geschafft, den Sinn für das Spaßbad verständlich zu machen.
Nach jeder Havarie werden Schuldige gesucht. Aber noch ist das Spaßbad nicht gesunken, und Müller scheint eher zu den Ratten zu gehören, die das sinkende Schiff verlassen.