„Mitbekommen?: 60 Ausländer prügeln sich brutal und verunsichern Kralenriede…?“

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Diese Nachricht war natürlich Wasser auf die Mühlen der Leute, deren spezielle Lösung für die Weltprobleme die Abschottung Deutschlands gegen Flüchtlinge ist.

Folgende Meldung ging durch Braunschweig:

Massenschlägerei am Einkaufszentrum

/Braunschweig /- 16.09.15, 18.01 Uhr Braunschweig, Bienroder Weg

Nach Einschätzung der eingesetzten Polizeibeamte waren bis zu 60 Bewohner der Landesaufnahmebehörde an der Massenschlägerei am Einkaufszentrum Bienroder Weg beteiligt. Die Besatzungen von acht Funkstreifenwagen waren im Einsatz, um die Schläger voneinander zu trennen.“

/Na, das geht ja gar nicht!!! Erst kommen sie massenhaft aus  unerfindlichen Gründen nach Deutschland und fallen uns damit sowieso zur  Last, und dann stiften sie auch noch Unruhe durch Querelen untereinander!
Und dann kämpfen auch noch gleich ganze Stämme gegeneinander! Da muss man doch mal dagegen aufstehen! Können die sich denn nicht benehmen in einem fremden Land?/

Die Nachricht hat gesessen, Meinungen werden so oder ähnlich gebildet oder auch nur bestätigt.

Kurze Zeit später kam dann aber eine erstaunliche Relativierung der Ereignisse:

Schlägerei am Einkaufszentrum – Zusatz

/Braunschweig/ – 17.09.2015 — 13:17 Braunschweig, Bienroder Weg

Die Auswertung der ersten Zeugenaussagen belegen, dass ausschließlich die sieben von der Polizei festgenommenen Beteiligten aufeinander  eingeschlagen haben. Bei den genannten etwa 60 „Beteiligten“ handelte es sich um Zuschauer, die die Auseinandersetzung ihrer Landsleute auf dem Parkplatz verfolgt aber nicht eingegriffen haben.

Nun war es also eine Schlägerei mit nur noch 7 beteiligten Personen!

Gewiss war das für die anwesenden „ansässigen“ Einkäufer der drei dortigen Geschäfte trotzdem ein Schock und extrem unangenehm, aber das war es für die unbeteiligten Bewohner der LAB ja wohl auch.

So etwas sollte es nicht geben, aber in der Realität lassen sich Auseinandersetzungen junger Leute letztlich nicht vermeiden, zumal wenn sie unter extremen Bedingungen zusammen leben: Christen und Moslems, Linke und Rechte, Progressive und Traditionalisten, Schwarze und Weiße, Familien und Singles, Kriegsflüchtlinge und Hungerflüchtlinge.

In dieser Größenordung prügeln sich oft genug auch Deutsche wegen „nichtiger“ Anlässe, bei Fußballspielen können es auch gern mal sehr viel mehr sein.

Im Ergebnis nun also acht Funkstreifenbesatzungen im Einsatz gegen sieben Randalierer?

Ist eine solch verheerende erste Nachricht von 60 Schlägern aus der Landesaufnahmebehörde Absicht oder nur ein Versehen?

Eine deeskalierende Meldung von Anfang an hätte gut getan.

Die Medien sind dringend gefordert, hier nicht unnötig Angst zu schüren, und bei problematischen Ereignissen deeskalierend zu wirken. Beim vorliegenden Konflikt hätte eine objektive Berichterstattung gereicht!

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