Mehr Demokratie gewagt

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Von Axel Klingenberg

Mit einem großen Workshop in der Brunsviga ging nach viereinhalb Jahren das Projekt „Wir wollen noch mehr Demokratie“ zu Ende

Braunschweig. Am 12. Dezember 2023 fand in der Brunsviga in Braunschweig die Abschlussveranstaltung des Projekts „Wir wollen noch mehr Demokratie“ unter dem Motto „Mehr Demokratie für uns“ statt. Die Leiterin der Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.V., Nele Badeda, begrüßte die 35 Besucher:innen, die sich zusammengefunden hatten, um die Ergebnisse und Erfahrungen des Projekts zu teilen. Sie bedankte sich bei den Teilnehmenden und Kooperationspartner:innen für ihr Engagement, ohne das dieses Projekt nicht möglich gewesen wäre.

Christian Sielaff, Historiker für Kinder im Hauptberuf, leitete den Workshop an und betonte, dass es stets Aspekte gibt, die in unserer Gesellschaft verbessert werden können, aber auch positive Entwicklungen zu verzeichnen sind. „Es bewegt sich etwas, auch wenn es manchmal Zeit benötigt“, betonte er. Dies unterstrich die positive Grundhaltung des Projekts, das darauf abzielte, politische Beteiligung zu fördern.

Claus Everding und Michaela Bosse, Teilnehmende des Projekts, berichteten von den vielfältigen Aktionen, darunter Ausflüge zum Niedersächsischen Landtag nach Hannover und Gespräche mit Landtagsabgeordneten verschiedener demokratischer Parteien. Frau Bosse äußerte ihre Begeisterung über die erlebten Erfahrungen: „So etwas Tolles haben wir mit dem Projekt erlebt!“

Die Kooperationspartner Aytekin Demirbas vom Behindertenbeirat Braunschweig e.V., Sonja Keienburg von Braunschweig inklusiv und Christian Vaterodt von der Evangelischen Stiftung Neuerkerode teilten ihre Erfahrungen und betonten die Bedeutung von Inklusion und Demokratie. Herr Demirbas fasste zusammen, dass Braunschweig für mobilitätseingeschränkte Menschen durchaus lebenswert ist und Verbesserungsvorschläge bei der Stadtverwaltung auch ankommen und angenommen werden.

Christian Plock präsentierte die Arbeit des Bezirksrat Nordstadt-Schunteraue, dessen Mitglied er ist. Er hob hervor, dass die Sitzungen öffentlich sind und mit einer Bürgerfragestunde beginnen, um die Bürger:innen aktiv einzubeziehen.

Axel Klingenberg, hauptamtlicher Mitarbeiter der Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.V., resümierte, dass es viele verschiedene Formen von Diskriminierung gibt, die miteinander verbunden sind. Diese Erkenntnis unterstrich die Notwendigkeit, gegen alle Formen von Unterdrückung aktiv vorzugehen.

„‘Wir wollen Demokratie‘ war ein großartiges, spannendes und vielfältiges Projekt mit tollen Partnern, Ehrenamtlichen und Teilnehmenden“, ergänzte sein Kollege Oliver Ding. Die Veranstaltung endete mit einer positiven Atmosphäre und dem Gefühl, dass das Engagement für eine lebendige Demokratie in Braunschweig und Wolfenbüttel weiterhin stark ist.

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